17. Kapitel- Clara und Luna

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Hallöchen. Ein Kapitel. So eine Überraschung. Ich würde gerne sagen, dass es einen total besonderen richtig Fancy Grund hat, aber in Wahrheit bin ich einfach nur zu dumm, Sonntag von Montag zu unterscheiden und hab jetzt alles schon vorbereitet und keine Lust mehr noch einen ganzen Tag zu warten. Also kommt heute ein unverhofftes Kapitel. YAAAY!  Natürlich kommt Montag wie gewohnt, trotzdem ein neuer Teil. Never change a running team... or system. Wo ich schon dabei bin: DANKE an alle, die so fleißig lesen! Ich freue mich jeden Tag, wenn ich neue Kommis und Votes sehe! Außerdem nähern wir uns langsam dem Ende, auch wenn ich sagen kann, dass noch einige Dinge abgehen werden, bevor das alles hier vorbei ist! Da will ich aber jetzt auch gar nicht zu viel vorwegnehmen! Also, viel Spaß beim Lesen!


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Marcus war froh um jede Minute, die er außerhalb seiner Zelle verbringen konnte. Auch wenn er es niemals laut gesagt hätte, fand er die Vorstellung eine Haftstrafe in einer Unterkunft wie dieser abzusitzen, äußerst alarmierend. Es war weniger das Eingesperrt sein. Viel schlimmer war, dass er nichts zu tun hatte, dass er wusste, dass seine Firma dringend seine Aufmerksamkeit gebraucht hätte und dass sie ihm nichts in die Hand gaben, was scharfe Kanten, spitze Ecken oder hohes Waffenpotenzial hatte. Nicht, dass sie ihm wirklich zugetraut hätten sie anzugreifen. Es waren die Regeln es Hochsicherheitstracks und es hatte ihn einiges an Selbstbeherrschung gekostet, seine Umgangsformen zu bewahren. Immerhin hatten sie zugelassen, dass er zu seiner Gerichtsverhandlung rasiert war und einen respektablen Anzug trug, anstatt in Sträflingskleidung im Gerichtssaal zu erscheinen. Es hatte gut getan den vertrauten Stoff wieder auf der Haut zu spüren und es war doch fast eine willkommene Abwechslung.

Er wusste, dass seine junge Anwältin ihr Mandat in bestem Willen an einen Kollegen abgegeben hatte, in diesem Fall. In einem Fall von Steuersünden oder finanziellen Angelegenheiten, hätte sie ihn hervorragend vertreten können. In dieser speziellen Lage, war ihr Kollege einfach erfahrener und routinierter. Außerdem ging das horrend hohe Honorar ohnehin an die ganze Kanzlei und nicht an einen Anwalt speziell und so hatte er eingewilligt. Der Mann hatte außerdem, soweit Marcus das vom Gefängnis aus hatte beurteilen können, hervorragende Arbeit geleistet. Immerhin hatte der auch die Verlegung zu Marcus Sicherheit beantragt. Die erste Nacht, war eine Katastrophe gewesen. Kein Auge hatte er zugetan und seine beiden Zellengenossen hatten seine Gesellschaft nicht gerade zu schätzen gewusst. Zwei Mal war er mit purem Glück einem gewalttätigen Angriff entgangen und ein weiteres Mal hatte er durch reinen Zufall sein Getränk nicht angerührt, was sich später als vergiftet herausgestellt hatte. Es war klar gewesen, dass Richard hier seine Finger im Spiel hatte, bewiesen war das allerdings nicht. Doch immerhin war Marcus danach in einer Einzelzelle gewesen, so hatten die erhöhten Maßnahmen wenigstens etwas Ruhe zur Folge. Allerdings war schon bald darauf die Rastlosigkeit eingetreten, die ihn immer überkam, wenn er sich zu lange nicht um seine Firma kümmern konnte. Sie war sein ganzer Stolz, sein Vermächtnis. Sie durfte nicht vor die Hunde gehen. Alleine Roses Besuch hätte seinen tristen Alltag im Gefängnis erheitern können, doch sie war gelinde gesagt fassungslos gewesen, als sie von allem erfahren hatte und war auch nur gekommen, um die Wahrheit direkt aus seinem Munde zu hören. So war auch dies eine wenig angenehme Angelegenheit gewesen und er befürchtete, dass er im Falle einer Haftstrafe keine Gelegenheit bekommen würde, das erregte Gemüt seiner Geliebten wieder zu besänftigen.

Rowan war nicht gekommen, um ihn zu besuchen, aber er hatte es auch nicht wirklich erwartet. Tatsächlich war er nicht einmal sicher, dass man ihn überhaupt zu ihm gelassen hätte, nach allem was passiert war. Dabei hätte er dem Jungen gerne einige Dinge gesagt. Zum Beispiel, dass er wünschte, dass Rowan die Arbeit der Polizei und der Gerichtsbarkeit in bestem Können erleichterte und eigentlich hatte er ihm auch die Erlaubnis einräumen wollen, sich in einer angemessenen Höhe finanziell an Marcus Habe zu bedienen. Schließlich musste der Junge in seiner Abwesenheit auch von irgendetwas Leben und die Vorräte im Haus würden nicht ewig halten. Dann hatte er erfahren, dass die Sklaven für den Augenblick in der Sporthalle der Polizei nächtigten und ansonsten wirklich schwer zu Händeln waren, ob ihrer Verschwiegenheit und Zurückhaltung. Marcus konnte nur hoffen, dass der Junge keinen Ärger machte. Also war ihm auch was das Widersehen mit seinem Sklaven anbelangte, nichts anderes übrig geblieben als den Beginn des Prozesses zu erwarten.

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