Erik's Ansicht: Während Zoey einschlief, packte ich das nötige Kleinzeug und holte meinen Wagen. Alles soll schnell gehen, denn ich habe keine Lust auf Zeitverzögerung. Die Kleine ist mir so einfach in die Lappen gegangen, das war viel einfacher als ich mir dachte. Ich bin richtig zufrieden mit der Kleinen, den sie hat meine Sammlung wunderbar ergänzt. Es war auch schwer genug, so eine außergewöhnliche Frau wie sie, zu beschatten und in die Fittiche zu bekommen. Ein Jahr bin ich ihr nachgerannt, habe sie auf Schritt und Tritt verfolgt und jetzt ist es endlich soweit. Sie ist meins. Die anderen Stücke in meiner Sammlung werden sicher eifersüchtig werden, aber dieses Problem lässt mich gerade kalt. Ich will mir in diesen Augenblick, die Stimmung nicht kaputt machen lassen, denn ich war überglücklich und zufrieden.
Während ich mein Auto am Hintereingang der Disco parkte, steckte ich mir noch eine Spritze mit Betäubungsmittel ein. Nur für alle Fälle, wie gesagt, ich will meine Zeit nicht verschwenden. Und das Mittel wirkt bei jedem Menschen verschieden.
Ich schloss die Tür auf und ging den Flur entlang, zu dem kleinen Zimmer. Als Inhaber der Discothek war es sehr einfach für mich, dieses Zimmer, das ursprünglich auch ein Teil der Damentoiletten war, auszubauen.Als ich die Tür aufschloss war ich sehr zufrieden mit meinem Ergebnis: Die Kleine schläft tief und fest, und wird jetzt sicherlich nichts mehr mitbekommen von der Situation. Das war nämlich der Punkt, der mir am wichtigsten war. Keines, der wertvollen Exemplare meiner Sammlung, soll mitbekommen wo es gelagert wird und wie es dazu kam, beziehungsweise wie es dort hingelangt ist. Vorsichtig, ohne ein Geräusch zu produzieren, löste ich die Fesseln auf und trug die Kleine zu meinen Kombi. Ganz leise öffnete ich den Kofferraum und legte sie sachte hinein. Nachdem ich das nötigste erledigt hatte, startete ich den Wagen und begab mich zu meinem Ziel, das circa eine Stunde von hier lag: mein Geheimversteck.
Immer wieder warf ich einen Blick in den Rückspiegel, und stellte zufrieden fest, dass sie sich nicht einen Zentimeter gerührt hatte.
Ich war erleichtert, als ich mein Versteck erreichte. Gottseidank ist wieder alles prima gelaufen und ich hob die Kleine hoch und trug sie runter in eines meiner Zimmer, das sich im Keller befand.
Ich öffnete die Kellertür und legte sie auf einer der Matratzen. In einer Stunde wird sie bei Bewusstsein sein. Voller Vorfreude strich ich ihr übers Haar und verschloss dann die Kellertür.Zoey's Ansicht: Als ich wieder aufwachte, war ich so geschwächt von dem Zeug's, dass mir der Typ gespritzt hatte, dass ich nicht mal meine Augen öffnen konnte. Das einzige was ich wahrnahm, war das es hier ziemlich kühl war und, dass ich mich nicht mehr dort befand, wo ich zuerst noch war. Das einzige was gleich geblieben ist, waren die stechenden, pochenden Schmerzen von diesem Brandmal, welches mir Erik verpasst hatte. Nach ein paar Minuten konnte ich meine Augen öffnen und machte sie auch gleich wieder zu. Das Licht hier war so grell, das es mir starke Migräne verpasste. Nach ein paar Augenblicken versuchte ich es nocheinmal, und machte die Augen wieder auf.
Als ich sah wo ich mich befand, war ich total perplex. Der ganze Raum war in der Farbe grau gehalten. Nirgendwo befand sich ein Fenster, das einzige was den Raum erhellte war ein kleines Glühbirnchen, welches von der Decke in der Mitte des Raumes runterhang. Es sah hier so aus, als wie wenn ich in einem Kellerabteil gelandet wäre. Mir fiel ich auch auf, dass ich hier ganz alleine war.
Ich bekam es wieder mal mit der Angst zu tun, denn ich wusste auch nicht wie ich hier hergekommen bin, geschweige denn, was dann passieren wird. Ich wusste nicht mal, wie spät es war, ob Tag oder Nacht war. Ob sich hier wohl ein Fluchtversuch lohnte? Ich versuchte aufzustehen, und war richtig froh, dass ich meinen ganzen Körper wieder bewegen konnte. Ich lief sofort auf die Türen zu und stellte fest, dass die erste davon verschlossen war. Ich rüttelte daran, aber ich bekam sie einfach nicht auf. Vielleicht bekomme ich die zweite Tür auf, dachte ich mir hoffnungsvoll, aber war gleich darauf auch enttäuscht, weil sich diese auch nicht öffnen lies.
Verdammt was geschah hier??? Ich hatte echt Panik.
Niedergeschlagen lies ich mich fallen und fing zu weinen an. Ich verstand die ganze Welt nicht mehr.
Sucht mich die Polizei? Schöpft meine Mutter Verdacht? Aber auf diese Fragen werde ich wohl demnächst auch keine Antworten bekommen.Plötzlich hörte ich ein Geräusch, und stellte fest, dass es Schritte waren. Panisch lief ich zurück und legte mich wieder dort hin, wo ich auch aufgewacht bin. Ich tat so, als würde ich noch schlafen, und hörte wie die Tür aufgeschlossen wurde. "Zoey?"
Ich vermutete mal, dass es Erik war, aber ich bewegte mich nicht, ich hatte zuviel Angst davor, was passieren würde. Er wiederholte meinen Namen nochmal, aber ich gab immer noch keine Anzeichen von mir, sodass er bemerken würde, dass ich wieder bei Bewusstsein war.Ich hörte wie sich die Schritte entfernten, und die Tür wieder verschlossen wurde. Ich glaube, er hat mir die Nummer abgekauft. Als ich mir sicher war, dass er weg war, lief ich schnurstracks zur Tür und rüttelte und trommelte dagegen. Ich muss diese verdammte Tür aufbekommen und hier rauskommen. Der Typ hat doch eine psychische Störung. Er hat die ganze Zeit von einer Sammlung geredet und ich hatte Angst davor, was er damit meinte oder bezweckte.
Ich riss auch an der zweiten Tür abermals, aber beide Türen ließen sich nicht öffnen.Wieder brach ich in Tränen aus und schrie mit mir selber, was ich nur machen soll.
Ich hörte wieder Schritte, und ich rannte so schnell ich konnte, und legte mich wieder auf diese komische Liegefläche.
Die Tür wurde aufgeschlossen und Erik kam rein. "Wusste ich doch, dass du schon munter bist!"
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Grauenvolle Liebe
Horror"Nein lass mich los, ich will das nicht! Tu mir nicht weh!" "Halt einfach dein Maul, du bist doch selber schuld!" Gewaltsam drückte er meine Beine auseinander, und das was danach passierte, konnte ich nicht mehr beschreiben, so schrecklich war es. ...