Chapter 20

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Zoey's Ansicht: Nein... Nein! Ich will nicht mehr zurück,  ich will wieder versinken in den Armen meiner Mutter! Will lachen können, alles vergessen. Es wär mir auch Recht wenn ich sterben würde, hauptsache ich muss diese Qualen nicht mehr ertragen. Die letzten Tage haben mich und mein Leben zerstört. Alle meinen ich sei tot. Keiner wird mich suchen, niemals wird jemand die Polizei einschalten, um mir die Chance zu geben, hier zu entkommen. Sozusagen existiere ich nicht mehr. Und genau jetzt fang ich an, alles zu bereuen. Warum bin ich im Streit mit meiner Mama auseinandergegangen... Sie ist doch meine Mama! Wird sie das alles schaffen ohne mich? Irgendetwas oder irgendjemand, verursacht gerade harte Stöße auf meinem Brustkorb, und es tut ziemlich weh. Von der Ferne hör ich Stimmen, die sagen das ich leicht ersetzbar wäre.. Ja ist mir nur Recht, ich will nie mehr wieder aufwachen! Doch die Person, die gerade meint meine Rippen brechen zu müssen, hört nicht auf. Plötzlich höre ich ein Piepsen von irgendeiner Maschine neben mir. Ohne das ich es will, öffne ich die Augen und blicke direkt in das Angesicht des Menschen, der mir das alles eingebrockt hat.

Allesandros (Erik) Ansicht:  Endlich! Ich hab es geschafft, sie ist wieder da! Keiner kann sich vorstellen, wie schön das regelmäßige Piepsen einer Maschine sein kann. Ich blickte ihr in die Augen, doch da war nur Leere. Kein Gefühl, nicht mal Hass oder Trauer. Eigentlich sollte mir das egal sein, aber aus irgendeinem Grund war es mir so gar nicht egal. Wie aus dem nichts, tauchte neben mir Victor auf. "Nicht schlecht, wusste gar nicht das du das hinbringst." Ich lächelte Victor an, doch dieser zog nur die Augenbraue hoch. "Gib es doch zu, das du Gefühle für die Kleine hast." Was? Ich Gefühle? Gefühle für ein Sammlerstück. Nein niemals.. Sowas darf mir nicht noch einmal passieren, das geht schief,  das weiß ich durch genügend Erfahrung. Ein schrilles lautes Schreien holte mich aus meinen Gedanken, und es kam von niemand anders als Zoey.
Auf ihrem Mund bildeten sich Schaumblasen, und ihr ganzer Körper fing stark zu zucken an. Ich konnte diesen Anblick einfach nicht ertragen, ich kann sie nicht leiden sehen. Es wurde immer schlimmer,  sie fing an sich überall blutig zu kratzen. Ich Idiot kann einfach nichts anderes tun, als wie ein Stock dazustehen und sie anzugaffen.
Victor kramt eine Spritze hervor und jagte diese in Zoeys Oberarm. Fragend blickte ich ihn an, er konnte anscheinend Gedanken lesen, und antwortete mir: "Das wird sie erst mal beruhigen."

Und tatsächlich, nach einigen Minuten wurde sie ruhiger und ruhiger. Gefühlte 15 Minuten später schlief sie tief und fest. Ich fand es erst mal besser, sie in eines der Einzelzimmer zu legen. So gut wie es ging, versuchte ich es ihr möglich gemütlich zu machen. Nebenbei verarztete ich ihre Wunden und gab einen Verband darüber. Aus meiner Hosentasche kramte ich Tabletten hervor, die starke  Schmerzmittel waren und mit Morphium vergleichbar sind. Diese legte ich in ihren leicht geöffneten Mund, und wartete bis sie sich auflösten. Danach deckte ich sie mit einer warmen Decke zu, und verließ das Zimmer.
Ich brauche jetzt erstmal Zeit für mich, um meine Gedanken zu ordnen. Denn diese fuhren in meinem Kopf Achterbahn. Also machte ich mich auf den Weg zu meinem Zimmer und kramte das Funkgerät hervor , um den anderen mitzuteilen, dass ich heute erst mal nicht erreichbar bin.
Da ich noch einiges an Bürokram zu erledigen hatte, beschloss ich mir noch eine Tasse Tee zu holen. Also musste ich zu der Teeküche, die genau in dem selben Stockwerk lag, wie das Zimmer von Zoey.
Irgendwie hatte ich das Verlangen nach ihr zu sehen,  aber wischte den Gedanken schnell wieder aus meinem Kopf, ich war ja auch gerade noch bei ihr.
Als ich mir meinen Tee geholt habe und wieder rauf zu meinem Zimmer wollte, hörte ich ein Stöhnen. Erschrocken blieb ich stehen und lauschte woher es kam. Und da war es wieder und es kam eindeutig von Zoey. Wie der Blitz lief ich zu der Türe und öffnete sie. Doch Zoey schlummerte friedlich in ihrem Bett.
Hab ich jetzt etwa schon Halluzinationen? Was ist bloß los mit mir? Gedankenverloren machte ich mich nun wirklich auf dem Weg zurück zu meinem Zimmer und beschloss erst mal ein Nickerchen zu machen.
Ein paar Sekunden später fiel ich auch schon in einen tiefen Schlaf.

Das laute Piepsen von meinem Funkgerät, holte mich aus meinem tiefen Schlaf. "Chef? Es gibt Probleme in Halle 3! Kommen Sie bitte schnell!" Mürrisch stand ich auf, und gab den Plan vom ruhigen Tag für mich alleine auf. Für was hab ich Angestellte, wenn die für nichts fähig sind. Ich zog mir meinen Pullover über und machte mich auf den Weg zu Halle 3. Gerade als ich die massive Tür öffnete und meine Angestellten anschreien wollte, flog mir eine Art Zange entgegen. Gerade noch konnte ich mich ducken, das hätte sonst wehgetan. Victor rannte mir mit einer Platzwunde am Kopf entgegen. "Verdammt was ist denn hier los! Sind Sie denn für nichts imstande?", motzte ich diesen an. "Es tut mir leid Chef, aber es gibt Probleme mit Nummer 19, sie schmeißt mit Sachen um sich, und ist völlig am durchdrehen!" "Dann geben Sie ihr doch ein Beruhigungsmittel!" "Das ist es ja, es geht nicht! Schauen sie doch selber!" Verwirrt folgte ich ihm, und musste leider feststellen, das Nummer 19 bei dem Op-Tisch stand. Sie schrie wild um sich und schmiss Messer nach uns. Wieder konnte ich mich noch gerade hinter eines der Betten verkriechen. Victor tat es mir gleich! "Wo sind die anderen, was ist hier passiert!", blöffte ich diesen an. "Ich wollte ja Hilfe holen, aber plötzlich bekam ich von dieser Verrückten, die Zange nachgeschmissen und war bewusstlos!" Das kann es doch nicht sein, einmal will man zur Ruhe kommen und hier herrscht das reinste Chaos. "Wieso konnte sie überhaupt Zugriff zu den Geräten erlangen?" "Ich weiß es nicht, eine der Fesseln ging kaputt, und plötzlich stand sie dort und fing an mich zu attackieren!" "Regel das Victor, ich hole Verstärkung." Damit meinte ich, dass er ein starkes Beruhigungsmittel klar stellen soll. Keine Minute später, kamen fünf Männer herein und schlichen sich von hinten an Nummer 19 an. Blitzschnell schlug ihr der eine das Messer aus der Hand, während die anderen die Frau festhielten, und der letzte ihr das Mittel per Spritze in den Arm jagte. Binnen Sekunden sank Nummer 19 in sich zusammen und war bewegungsunfähig. Die Frau wurde an ihr Bett gebracht und gefesselt und die anderen nickten mir zu und verließen die Halle, um sich wieder der Bewachung des Gebäudes zu widmen.

Nachdem wieder alles in Ordnung scheinte, wollte ich meinen Schlaf nachholen gehen. Kaum lag ich im Bett , erreichte mich der nächste Funker. "Was ist denn jetzt wieder!", fauchte ich ihn das Mikrofon.  "Es tut mir leid, Sie erneut stören zu müssen, aber bei Nummer 18 gibt es Komplikationen!", schrie mich Victor an.
Nummer 18? Nummer 18 ist Zoey! Ich muss sofort zu ihr! Blitzschnell lief ich zu ihrem Zimmer und öffnete die Türe, doch das was ich sah, raubte mir den Atem.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 24, 2019 ⏰

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