"Was kann losgehen?" sagte ich verzweifelt. "Na deine erste Stufe zur perfekten Verwandlung!" Als ich links neben mich sah, entdeckte ich einen kleinen silberfarbenen Tisch mit verschiedenen kleinen Operationsinstrumenten. Victor, wie ich mich zu erinnern glaubte, nahm ein Skalpell und beugte sich über meinen Bauch. "Nein! Hör auf, was hast du vor! Was willst du mit dem Skalpell machen!" Victor kratze sich über seine Glatze und antwortete: "Heute wirst du einer Taillenverängung unterzogen. Sonst noch Fragen, ich möchte dann endlich beginnen!" " Wo bleibt die Narkose? Wieso bekomme ich keine Spritze?" schrie ich ihn panisch an. "Du bist hier in keinem Vergnügungspark, Betäubung gibt es nicht!" "Seid ihr komplett verrückt? Lass mich hier sofort runter!"
Doch Victor kümmerte es nicht im Geringsten, was ich gesagt habe. Er fing einfach zu schneiden an. Verdammt tat das weh, bei jeden Schnitt spürte ich Messerstiche, die sich über meinen ganzen Bauch verbreiteten. Ich sah herunter und bemerkte, dass er schon tief vorgedrungen war, denn überall war Blut. Er schnitt immer tiefer und tiefer. Ihm war es sichtlich egal, welche Schmerzen ich gerade hatte, er hatte nur ein fieses Grinsen im Gesicht. Beim nächsten Schnitt, verspürte ich einen heißen, stechenden Stich, und das verleitete mich dazu laut zu schreien. Die Schmerzen waren nicht mehr zu fassen. Irgendwie musste ich hier doch wegkommen. Also zerrte ich an meinen Händen und Füssen herum, um die Fesseln aufzubekommen. Doch ich hatte keine Chance, sie waren zu fest gebunden. "Kleines ich würde dir raten, ruhig liegen zu bleiben, sonst verschneide ich mich hier. Und das würde mich sehr, sehr böse machen!"
Wenn das noch schlimmer wird, bekomm ich eine Panikattacke. Es war nicht mehr auszuhalten, und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, knackte es plötzlich, und mein Körper fühlte sich so an, als würde man ihn in kochend heiße Lava legen und ihn dann ganz langsam und qualvoll in zwei Stücke zerreißen. Ich hörte mich so laut schreien, wie noch nie. Dann geschah das selbe nochmal, und wieder hörte man das haarsträubende Knacken. Dieser Schmerz war tausend Mal schlimmer, als die Foltertour von Pascal. Plötzlich fing sich alles zu drehen an, und ich nahm alles in gedämpftem Licht war. Ich verspürte keine Schmerzen mehr, und musste an die natürliche Schmerzensgrenze des Körpers denken, wann der Schmerz zu heftig wird. Normalerweise müsste ich jetzt mein Bewusstsein verlieren, aber das war nicht der Fall. Leider! Mir war nur sehr schwindlig und ich bemerkte, dass Victor zwei blutverschmierte Knochen aus meinem Bauch herauszog. Das mussten eindeutig meine Rippen sein. Der Anblick war so heftig, sodass ich mich übergeben musste und die ganze Sauerei in meinem Gesicht hatte. Victor grinste mich nur an und nahm eine Nadel und Nähfaden zur Hand und vernähte die große Wunde. Er verband die frische Schnittwunde noch und tat dann etwas sehr ekelhaftes, was einen weiteren Kotzanfall bei mir verursachte. Er nahm die zwei Rippen und leckte das Blut mit einem genüsslichen Gesichtsausdruck ab. Als er fertig war, legte er meine ehemaligen Knochen zur Seite und ging weg.
Schlussendlich wurde mir so schwindelig und schlecht, sodass ich in ein tiefes schwarzes Loch fiel.Alessandro's (Erik) Ansicht: Es klopfte an meiner Tür und ich rief genervt: "Herein!" Victor betrat den Raum und schloss die Tür hinter sich. Musste der komische Kauz jetzt ausgerechnet auftauchen, ich hatte starke Migräne und wollte eigentlich meine Ruhe. "Was ist?" fragte ich ihn mit einem unhöflichen Unterton. "Nicht so gereizt mein Herr, ich habe gerade tolle Arbeit geleistet." Da schoss es mir, Zoey war gerade den ersten Schritt ihrer Verwandlung unterzogen wurden, und irgendetwas in mir, sagte mir, dass ich einen Fehler gemacht hatte. "Und wie war es? Wie geht es ihr? Ist alles gut verlaufen?" "Seit wann hast du solches Interesse an ihnen? Du bist doch nicht etwa verliebt in die Kleine, oder?" schmunzelte Victor. Seine Aussage machte mich so verlegen, dass ich mich peinlich berührt fühlte und aggressiv antwortete: "Nein bin ich nicht und jetzt verlasse bitte meinen Raum!"
Victor trat einen Schritt zurück und sagte: "Ist ja schon gut, ich wollte dir nur berichten, dass alles gut verlaufen ist, aber ich denke der Kleinen hat es nicht so gefallen, denn sie hat zweimal erbrochen."
Danach drehte Victor sich um, und verlies das Zimmer.Was war nur los mit mir? Noch nie hatte ich Victor so angemotzt. Seit wann verspüre ich Mitleid mit den Frauen? Alessandro, du musst dich wirklich ein bisschen zusammenreißen. Ich haderte mit dem Gedanken nach Zoey zu sehen. Und ertappte mich wieder dabei, sich Gedanken um sie zu machen. Verdammt, scheiß doch drauf! Ich muss zu ihr!
Also schluckte ich noch eine Aspirin, leerte mir ein Glas Wasser runter und machte mich auf den Weg zu ihr.Ich durchforstete den Raum mit meinen Augen, und entdeckte Zoey dann hinten in der Ecke. Vor ihrem Bett angekommen, inspizierte ich ihren Bauch. Sieht toll aus, nur die Brüste müssen noch vergrößert werden. Vielleicht noch die Nase, die gehört verkleinert, spekulierte ich. Aber wie geht es eigentlich ihr selber? Als ich in Zoey's Augen blickte, verspürte ich wieder diesen Stich bei meinen Herzen. So ausgelaugt und traurig hatte ich sie, seit sie da war, noch nie gesehen. "Zoey? Wie geht es dir?" Doch sie antwortete mir nicht. Sie scheint unter Schock zu stehen. Ihre Augen waren starr an die Decke gerichtet, und Tränen rannen über ihr schönes Gesicht. "Zoey antworte mir bitte? Wie geht es dir?" Keine Regung kam von ihr, sie ignorierte mich. Es regte mich richtig auf, dass sie mir nicht antwortete und leidend auf ihrem Bett lag. "Zoey!" Erst wo ich sie angeschrien hatte, wandte sie die Augen von der Decke ab und schaute mich an. In ihrem Blick war nur Leere, keine Gefühle, nur Kälte. Es tat mir richtig weh, sie so zu sehen. Und gleichzeitig machten mich diese Gedanken verrückt. Ich will keine Gefühle für sie haben, das passt nicht zu meinen Plänen. Ich muss das ganze beenden, bevor es unnötige Ausmaße annimmt. Also drehte ich mich um und wollte gerade gehen und mich zurück in mein Zimmer begeben. Doch dann hörte ich ihre zerbrechlich, schwache Stimme: "Warum? Alessandro, warum?" Als ich in ihr Gesicht blickte, spürte ich, wie sich eine Träne, den Weg in meine Augen bahnen wollte. Mit der Hand wischte ich mir die Träne weg und ging einfach. Weit weg von dieser Frau, die diese seltsamen Gefühle in mir auslöste.
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Grauenvolle Liebe
Horror"Nein lass mich los, ich will das nicht! Tu mir nicht weh!" "Halt einfach dein Maul, du bist doch selber schuld!" Gewaltsam drückte er meine Beine auseinander, und das was danach passierte, konnte ich nicht mehr beschreiben, so schrecklich war es. ...