Dieses Kapitel widme ich meinen Freund, der die tolle Idee dazu hatte. ❤️
Thomas (Erik) Ansicht: In meinem Zimmer dachte ich nach über meine To-Do-List, die ich ziemlich vernachlässigt hatte. In der letzten Zeit war Alessandro der aktivere von uns, und wir haben unsere eigenen Pläne sehr vernachlässigt. Zu meinen Pflichten gehörte es dazu, Niklas "Spielzimmer" aufrecht zu erhalten, und mich darum zu kümmern, dass ich die Spielsachen immer wieder erneuere und neue Gegenstände hinzufüge. Da mir im Moment sowieso nicht's besseres einfällt , wollte ich mich darum kümmern.
Wir sind hier alle mit Funk verbunden, da das Gebäude ziemlich groß ist und sich über viele Räume erstreckt. Und genau dieses Funkgerät benötige ich jetzt, da ich Victor brauche. Victor hier zu suchen, bringt sich genau soviel, wie eine Nadel im Heuhaufen zu suchen. Aber wo ist dieses verdammte Funkgerät schon wieder? Ich habe nicht die geringste Ahnung wo ich es zuletzt liegen gelassen hatte. Nach einer halben Stunde konnte ich es im Bad finden. Komisch... Wer hat das dort hingelegt. Zerstreut wählte ich die Kurztaste, und am anderen Ende antwortete Victor, was los sei. "Bring bitte die neuen Exemplare in mein Zimmer." "Wird sofort erledigt." Das Funkgerät knackte und schaltete sich ab. Na toll, super Technik. Wird Zeit neue Geräte zu kaufen, aber Alessandro ist mit dem Geld etwas knausrig.
Es klopfte an meiner Tür und Victor kam herein. Mit den heiß ersehnten Sachen, die ich brauche. "Hier bitteschön Alessandro." Ich räusperte mich und sagte: "Thomas.." "Entschuldigung, hab ich total vergessen." Mit einem entschuldigenden Nicken verlies er wieder den Raum, und ich begab mich in Niklas Spielzimmer.
Zoey's Ansicht: Wenigstens konnte ich ein paar Stunden schlafen, und mir ging es körperlich wieder besser. Noch immer lag ich in der selben Halle mit den ganzen Frauen, und nicht weit weg von mir war auch Julia, aber sie schlief tief und fest. Zu gerne würde ich jetzt zu ihr hingehen und sie umarmen. Sie fragen wie es ihr geht, und mir ihr reden. Denn sie ist die einzige hier, die ich kenne. Sonst waren mir hier alle unbekannt. Die meisten Frauen waren im Alter von mir, einige waren aber auch zwischen 25 und 30. Natürlich alle wunderschön, fast makellos. Einige weinten, andere hatten einen undefinierbaren Gesichtsausdruck, denn ich nicht deuten konnte und ein paar schliefen auch.
Neben mir lag auch eine junge Frau, sie hatte einen Verband an der Nase und als ich in ihre Augen sah, erwiderte sie meinen Blick. Sie hatte die schönsten grünen Augen, die ich jemals gesehen hatte. "Wie heißt du?", fragte sie mich. "Zoey und du?" "Anastasia." Anastasia war sehr klein und zierlich, sie hatte lange, glatte, rot-gefärbte Haare die ihren wunderschönen Gesicht sehr schmeichelten.Meine Gedanken wurden von ihren Worten unterbrochen, als sie mich fragte, was ich da für einen Verband an meinem Bauch trug. Bei dieser Erinnerung, kamen mir die ganzen Schmerzen hoch, und ich spürte einen Ziehen unter dem Verband. "Taillenverängung..." Geschockt schlug sie sich die Hände vor den Mund. "Sie haben dir die Rippen rausgenommen?" "Ja, und es war furchtbar schmerzhaft..." Tränen liefen über mein Gesicht, als ich ihr Operation schilderte. "Das tut mir so leid.. Aber hast du auch keine Narkose bekommen?" "Auch? Sag mir jetzt nicht deine Nase wurde ohne Betäubung operiert?" Plötzlich fing auch Anastasia zu weinen an. "Ja es war ohne Betäubung, und es hat so furchtbar wehgetan. Sie haben mir den Nasenknorpel abgeschabt und die Nasenscheidewand gebrochen."
Das mussten unerträgliche Schmerzen sein. Wir sind hier wirklich bei kranken, gefühlskalten Sadisten gelandet. Ich spürte, wie sie ihre Nägel in meinen Arm krallte, und dann folgendes erzählte: "Und das allerschlimmste ist, meine Ohren werden heute auch noch gemacht, ich hab solche Angst!"
Fassungslos drehte ich mich und starrte sie an. "Das ist nicht dein Ernst, oder?" Weinend vergrub sie ihr Gesicht in die Matratze und murmelte ein Ja vor sich hin. Oh Gott ich muss hier weg. Sofort... Und Julia muss auch mit, ich will gar nicht wissen, was die Schweine noch mit uns vorhaben. Eigentlich wollte ich Anastasia noch eine Frage stellen, aber diese hatte sich umgedreht und wollte offensichtlich ihre Ruhe haben.Nach einer Stunde sinnlosen Nachdenkens, meldete sich meine Blase zu Wort. Mir fiel auf, dass ich schon lange nicht mehr auf der Toilette war. Ich wollte Victor rufen, konnte ihn aber nirgendwo entdecken. Die meisten schliefen mittlerweile und ich entdeckte ein kleines Dachfenster in etwa fünf Metern Höhe. Es war stockdunkel, also musste es wohl Nacht sein. Darum haben sich die meisten hier wahrscheinlich hingelegt. Schön langsam musste ich wirklich dringend. Victor war nicht wieder aufgetaucht, also machte ich mich still und leise auf den Weg zu der großen Türe. Wahrscheinlich ist sie abgeschlossen. Ich drückte die Türschnalle runter und mit einem ächzendem Knarren gab diese nach. Überrascht drückte ich die Tür leise auf. Wieso war sie nicht abgeschlossen? Hatte Victor das etwa vergessen? Ganz leise schloss ich hinter mir die Türe, und versuche bloß kein Geräusch nicht zu machen. Vielleicht hatte ich sogar die Chance, einen Weg nach draußen zu finden. Aber vorerst muss ich mal, sonst geht es in die Hose.
Vor mir erstreckte sich ein langer Gang mit vielen Türen, der nur spärlich beleuchtet war. Super, wie soll ich da jetzt die Toilette finden? Auf einmal hörte ich Schritte in meiner Nähe und ich dückte mich so schnell ich konnte, hinter einen kleinen Mauervorsprung. Vorsichtig ging ich einen Schritt vor, und entdeckte Erik wie er eine Tür verschloss.
Offenbar musste er mit jemanden reden, denn ich hörte ihn vor sich hin murmeln. Aber es war niemand da... "Nein du kannst jetzt nicht spielen! Ich bin noch nicht fertig!" Mit wem redete er da bloß? "Ich habe gesagt jetzt nicht! Niklas nein!"
Plötzlich fiel Erik zu Boden und bewegte sich eine ganze Minute nicht mehr. Ich wollte ihm helfen, aber es war zu unsicher, sodass ich lieber hinter meinem Versteck verweilte. Doch dann bewegte sich Erik wieder und versuchte auf zustehen. Auf einmal sah er in meine Richtung, und ich versteckte mich schnell wieder hinter der Mauer. Starr vor Angst hielt ich den Atem an. Hat er mich jetzt entdeckt? Kurz konnte man nichts mehr hören aber dann sagte Erik etwas in einer sehr kindlichen Stimme: "Hier ist keiner, hab ich dir doch schon gesagt Thomas." Man hörte wie eine Tür aufgeschlossen und wieder zugemacht wurde. Da ich dachte das die Luft rein war, kam ich ganz langsam aus meinen Versteck hervor und sah ein schmales Licht unter einer Tür hervorscheinen. Neugierig ging ich zu dieser Tür und machte sie ganz leise auf um zu schauen, was Erik tat.Meine Kinnlade klappte runter als ich sah, wo sich Erik befand. Er saß mit dem Rücken zu mir auf dem Boden und spielte mit.... Knochen. Der ganze Raum war voll geräumt mit Knochen. Entweder säuberlich gestapelt oder zu Figuren aufgebaut.
Plötzlich stand Erik vor mir und grinste mich an.
"Willst du mit mir spielen?"

DU LIEST GERADE
Grauenvolle Liebe
Horror"Nein lass mich los, ich will das nicht! Tu mir nicht weh!" "Halt einfach dein Maul, du bist doch selber schuld!" Gewaltsam drückte er meine Beine auseinander, und das was danach passierte, konnte ich nicht mehr beschreiben, so schrecklich war es. ...