Dragonlight P. o. V.
Nervöser denn je umklammere ich mein Mikrofon, gehe wie ein, auf Fressen wartender Tiger, im Kreis. Gedankenverloren blicke ich mein Outfit im Spiegel an, welcher in meiner Umkleide steht. Ich habe eine blaue, zerrissene Hotpants an, dazu schwarze Boots mit Nieten und ein schwarzes Top, welches einen etwas tieferen Schnürausschnitt hat. Da drüber trage ich noch einen Knielangen, dünnen, langärmligen Mantel in Weiß. Mein Rosen Tattoo an meiner rechten Wade habe ich mit Schminke zu Haues schon überdeckt, um hier nicht erkannt zu werden. Da ich meine roten Perückenhaare eh offen und nur leicht zurückgesteckt habe, kann man meinen Traumfänger hinter meinem linken Ohr, sowie die Noten mit dem Violinschlüssel hinter meinem rechten Ohr nicht erkennen, weshalb ich mir auch nicht die Mühe gemacht habe, sie noch extra mit schminke zu überdecken. Da der Mantel langärmlich und nicht durchsichtig ist, habe ich auch mein Identitäts-Tattoo als Anführerin der Black Dragons nicht mit extra Cover-Up Schminke überdeckt und da ich sowieso ein langes Top, sowie den Mantel trage, muss ich mir auch keine Gedanken um mein Rosen Tattoo auf meiner linken Rückenhälfte machen. Jedoch muss ich mir Gedanken um meinen Kreislauf machen, wenn ich hier noch länger auf heißen Kohlen sitzen muss! Gerade, als ich schon aus meiner Umkleide hechten will, um meine Managerin anzukeifen, sie solle sich doch endlich mal beeilen, geht die Tür auf und niemand anderes als Zayn betritt den Raum. Auf einen Schlag ist meine ganze Nervosität weg und ich stehe einige Sekunden wie festgefroren an Ort und Stelle, ehe ich ein fettes Grinsen nicht unterdrücken kann, beziehungsweise will und ihm in die Arme renne und anschließend meine Beine um seine Hüfte schlinge, als ich bei ihm angekommen bin. Auch Zayn schlingt seine Arme um mich und denkt scheinbar nicht einmal annähernd daran, mich in naher Zeit wieder loszulassen. Genau so wenig wie ich daran denke, ihn loszulassen. Zayn ist mein rettender Anker, welcher mir die nötige Ruhe vor dem Sturm gibt. Der immer an meiner Seite ist und mir teilweise einfach nur zuhört oder mich wie jetzt, nur im Arm hält. Er ist immer für mich da und dafür bin ich ihm mehr als nur Dankbar! Nach einiger Zeit, ich habe mein Zeitgefühl in der Vergangenheit gelassen, hebe ich meinen Kopf an, um ihm in die Augen blicken zu können und blicke abwechselnd auf seine Lippen und in seine Augen. Auch Zayn macht es mir nach und noch ehe ich weiter drüber nachdenken kann, legt er seine Lippen sanft und vorsichtig auf meine, was mich im inneren eine fette Party mit Raketen, Böllern und lauten Knallern feiern lässt.
Am liebsten würde ich ihn ewig Küssen und bei mir halten. Nie dieses Konzert geben, was mein ganzes Leben, sowie das der Mafia auf den Kopf stellen wird. Die Medien hätten ihr gesuchtes Fressen, beziehungsweise ihre perfekte Schlagzeile gefunden und würden mich nun nie wieder aus den Augen lassen. Ich würde mein ganzes Privatleben hinter mir lassen müssen, doch ich habe mich entschieden. Mein Entschluss steht und ich war noch nie eine Person gewesen, welche im letzten Moment eine Entscheidung hat fallen lassen, da ich Angst vor dem Ende habe. Ich habe noch nie zurückgezuckt und werde jetzt auch ganz sicher nicht damit anfangen!
Langsam löse ich mich von Zayn und blicke ihm tief in die Augen, während ich meine Beine von seiner Hüfte löse und nun wieder festen Boden unter den Füßen fühle. Widerwillig grummelt er etwas vor sich hin, was ich jedoch nicht verstehen kann, drückt mir noch einen kurzen Kuss auf den Haaransatz und verlässt mit den folgenden Worten den Raum: "Du schaffst das! Ich bin für dich da, auch, wenn ich nicht weiß, was du genau vorhast! Weil ich dich liebe, Viola."
Dankbar über seine Worte gucke ich auf die Uhr im Raum und merke erst jetzt, dass ich mich lieber schleunigst auf den Weg zu Kira machen sollte, wenn ich mir keine Standpauke von ihr anhören will. Mit schnellen und festen Schritten gehe ich aus meinem Vorbereitungsraum und rechts den Flur entlang, um zum Rand der Bühne zu gelangen, wo Kira auf mich warten sollte. Als ich jedoch ankomme, sehe ich nicht nur meine Managerin, wie ich erwartet hatte, sondern auch One Direction, welche im Backstage ihren Platz haben. Unwillkürlich bekomme ich ein Déjà-vu von meinem letzten Auftritt in London, wo die Jungs ebenfalls im Backstage saßen und wir am Ende zusammen Lieder von ihnen auf der Bühne performt und eine fette Wasserschlacht veranstaltet haben, bei der Harry zu seinem Leidwesen von der Bühne, direkt in einen pinken Farbeimer gefallen und nicht mehr hinausgekommen ist. Bei dem Gedanken an den amüsanten Anblick von dem Lockenkopf der Band, muss ich unwillkürlich etwas grinsen, was nicht unbemerkt bleibt. "Was gibt es denn da so zu grinsen, meine Süße?" kommt es augenblicklich von Harry, was Zayn mal so gar nicht in den Kram passt, da er sich anspannt und seine Miene sich merklich verdunkelt. Jedoch finde ich es verständlich, doch bevor er noch etwas machen oder sagen kann, was nicht gerade passend ist, antworte ich seinem Bandkollegen am Anfang mit recht kalter Stimme: "Also erstens, bin ich nicht deine Süße! Zweitens, deine Sprüche ziehen bei mir nicht, denn ich bin bereits mehr als nur glücklich vergeben und drittens hatte ich gerade nur ein Déjà-vu von unserem damaligen Auftritt in London." Bei meinem dritten Punkt konnte ich meine Amüsante Stimmung nicht mehr zurückhalten und lache ihn somit schamlos aus. Da die anderen jedoch am Anfang nicht wirklich verstehen, worauf ich genau hinauswill, gebe ich nur den Stichpunkt: "Farbeimer" und sie brechen ebenfalls in schallendes Gelächter aus. Alle, bis auf Harry, welcher nur peinlich berührt und beleidigt zugleich seine Arme vor der Brust verschränkt und einen Schmollmund zieht, was einfach nur bescheuert aussieht, weshalb wir noch mehr lachen müssen. Erst, als wir uns wieder einbekommen und uns unsere Lachtränen weggewischt haben, ergreift Louis das Wort.
"Seit wann hast du denn bitte einen Freund? Und wie hast du es hinbekommen, dass die Medien davon nicht wind bekommen haben? Eleanor und ich werden ja auf Schritt und Tritt verfolgt!" Auf seine empörende Aussage in kann ich nicht anders, als leise zu lachen und ebenso schmunzelnd zu antworten: "Ich dachte, dass du es wissen müsstest. Die Medien sehen nur, was sie sehen wollen. Ich bin die Königin, wenn es ums verstecken und verkleiden geht, dass hättest du wissen müssen Louis. Wenn ich nicht gefunden werden will, dann wird man mich auch nicht finden! Da kannst du dich krumm und dämlich nach mir suchen. Denn dann will ich nicht gefunden werden. Und dass um jeden Preis!" Überrascht sehen mich alle bis auf Zayn an, welcher genau weiß, wie ich das gemeint habe, bevor auch Niall mir eine Frage stellt. "Ist es denn ein Star, beziehungsweise ein Sänger in deinem Alter?"
Nun blickt auch mein Freund mich interessiert und schmunzelnd an, weshalb ich grinsend sage: "Ja, er ist Sänger und er ist in eurem Alter. Kleiner Tipp; ihr müsstet ihn mehr als nur gut kennen!" Mit diesen Worten lasse ich einen schmunzelnden Zayn und vier verwirrte junge Männer zurück und begebe mich nun unter die Bühne und auf die Plattform, welche mich nach oben bringen soll, da ich gleich angekündigt werden sollte. Und so kommt es auch, denn keine 10 Sekunden später gehen alle Scheinwerfer aus, das Gekreische wird ohrenbetäubend laut und die Plattform, auf welcher ich stehe, wird langsam nach oben gefahren, während die Melodie von 'Wolves', meine erste Single für heute, angeschaltet wird.
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Eine Maske, ein Name und alles ist anders...
FanfictionHope Viola Payne. Die kleine Schwester von dem One Direction Daddy Liam Payne. Als Liam 2010 zu 'The x Factor' ging, sollte sich Hope eigentlich für ihren Bruder freuen, doch das kann sie nicht, da Liam den Kontakt für 2 Jahre komplett abgebrochen h...