Imagination~

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Jimin POV

Genervt ging ich durch die Flure und war kaputt und gebrochen von dem ganzen. Ein unüberwindbarer Schmerz verbreitete sich in mir, sowie ein fetter Stich im Herzen. Ich hätte Jeon nicht vertrauen sollen und ich hätte nicht nett sein sollen, dabei hätte ich mich nicht für ihn interessieren dürfen. Ich hätte so vieles nicht machen dürfen. Doch ich habe es nun mal getan und man kann eben nichts daran ändern, es ist nun mal so wie es ist.

Manchmal wünsche ich echt kein Schmerz oder gar Trauer zu empfinden. Einfach zu leben wie es einem passt und dabei ohne Gefühle sich von einer Person zu trennen, als hätte sie nie in deinem Leben existiert. Aber so einfach war es eben nicht. Weder das Leben, noch dein Schicksal kannst du selber entscheiden wie z.b deine Geburt. Man fragt dich auch nicht für die Einverständnis Erklärung für den Tod, es passiert einfach.

Eben sowas fragt man dich nicht, aber dennoch kannst du etwas ändern: Dein Lebensstil. Man entscheidet selber wie man lebt, was man im Leben macht, was man im Leben getan hatte und das was man tuen wird. Und da kommen wir auch zu meinem eigentlichen oder eher gesagt jetzigen Problem:

Ich bereue nichts auf dieser Welt außer zwei Dinge: 1. Dinge die ich hätte tuen sollen, die ich aber dennoch nicht gemacht habe und 2. Und Dinge die ich hätte nicht tuen sollen, die ich aber dennoch gemacht habe.

Bei Jeon war es beides: Ich hätte ihn in Ruhe lassen, kein Kontakt mit ihm
haben und einfach eine Hassbeziehung führen sollen, doch ich hatte genau dies nicht getan. Das gleiche auch andersherum.

Denn ich hätte nicht mit ihm befreundet sein, mit ihm die Zeit verbringen und mich in ihn verlieben sollen, dennoch hatte ich leider auch dies getan. Ich seufzte kaputt, denn dieser scheiß hier war schlimmer als jede Bürde für mich. Ich hatte kein Anhaltspunkt mehr und auch kein Vertrauen gegenüber ihm.

Mein Kopf war gefüllt mit Trauer, Hass und Verzweiflung, sodass ich mich nicht mal im Unterricht konzentrieren konnte und das nur wegen diesen Idioten. Konnte es sein? Empfand er einfach gar nichts für mich? Habe ich ihn nicht mindestens ein bisschen gefallen? So gar nicht?

Ich seufzte frustriert auf, als ich plötzlich mit jemanden zusammen knallte:"M-mianhae" Entschuldigte ich mich schnell, doch als ich meine Augen öffnete, war das Gesicht Jeons vor mir. Ich wollte mich sofort von ihm entfernen und so schnell wegrennen wie es eben nur ging. Dabei wollte ich das ganze auch wirklich durchsetzten, als es aber schon zu spät war und er mich an den Handgelenken packte.

Mein Herz schlug wie verrückt, aber das war nicht das größte Problem, denn es kam erst jetzt: Er zog mich geschickt zu sich, als ich in nächster Situation auch gegen die Wand gepresst wurde.

Mein Atem ging immer schneller und auch mein Herz explodierte, vor Glück und Hoffnung aber auch vor Trauer und Wut. Also begann ich hin und her zu strampeln und somit Jeons verführerischen Blicken zu vermeiden.

Ob ich das nicht will? Natürlich will ich von ihm geküsst werden, in seinen Armen liegen, seine Wärme spüren, seinen Körper fühlen, doch das ging nicht so einfach. Meine Gefühle standen zu sehr unter Druck, als das ich mich jetzt entscheiden könnte.

Doch Jeon war anderer Meinung, er beugte sich mir vor und fing an sanft in meinem Ohr zu hauchen: "Mianhae Jimin." Augenblicklich spürte ich eine Gänsehaut auf meiner Haut kommen, das triggerte mich genug, aber das was danach kam lies mich einfach erstarren.

Rule Breaker *Jikook*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt