Erwachen

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ANNABETH
Irgendwann bin ich eingeschlafen. Als ich aufwache sehe ich, dass die anderen wieder da sind. Ich schaue auf die Uhr. Seit geschlagenen 12 Stunden liegt er nun schon im Koma und sein Zustand hat sich nicht verändert. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Einerseits ist es gut, dass es ihm nicht schlechter geht, anderer Seits geht es ihm auch nicht besser. Ich will endlich wieder in seine meergrünen Augen sehen, in denen ich mich immer verliere, ihn küssen können. Nach einer weiteren halben Stunde, in denen ich mir furchtbare Vorwürfe mache, sehe ich, dass er ganz kurz seine Augen öffnet. Ich dachte schon ich hätte es mir eingebildet, doch dann öffnet er seine Augen und macht mich zum glücklichsten Menschen der Welt.

PERCY
Alles ist schwarz. Ich denke, ich sei tot, doch es fühlt sich anders an. Ich fühle ein Bett unter mir und die Schmerzen von der Folterung. Also tut mir alles von der Hüfte an aufwärts weh. Ich versuche meine Augen zu öffnen, doch das Licht ist so grell, dass ich sie sofort wieder schließe. Ich versuche mir ins Gedächtnis zu rufen, wo ich bin, doch ich weiß nur noch, dass die Tür aufflog und Sanitäter kamen. Danach ist alles schwarz. Also versuche ich wieder meine Augen zu öffnen und dieses mal schaffe ich es auch. Sofort sehe ich in Annabeths graue Augen. Ich war noch nie so glücklich, etwas zu sehen, wie in diesem Augenblick. Sofort versammelten sich alle um mein Bett und redeten wild durcheinander. Hilfesuchend blicke ich zu Annabeth, welche meinem Blick begegnet und schmunzelt. Wirklich sehr witzig, denke ich mir, doch Annabeth ruft: "Leute! Lasst ihn doch erstmal wach werden. Wenn ihr ihn weiter so durcheinander anschreit, geht er noch kaputt!" Bei dem letzten Satz müssen wir alle lachen. "Ich denke es wäre besser, wenn wir Percy einzeln oder zu zweit oder so besuchen. Das kostet ihn ganz schön Kraft.", sagt Chiron. Ich nicke ihm dankend zu und er lächelt zu mir herüber. Dann geht, beziehungsweise rollt/fährt er weg. Jason, Piper, Leo, Calypso, Frank und Hazel folgen ihm. Dann gehen auch Laura und Mr. Präsident. Wie soll ich ihn eigentlich ansprechen? Mr. Präsident, Dad, Mr. Watson oder Alex? Egal. Annabeth will auch gerade gehen, da hält Mom sie auf. "Nein Schätzchen. Ihr habt vieles zu klären. Ich komme morgen wieder. Und bringe blaue Kekse mit." Dann geht sie gemeinsam mit Paul. Ich schaue Annabeth an und muss lächeln. Sie erwidert dieses und setzt sich auf meine Bettkante. Ich hebe meinen Arm und streiche über ihre Wange. Dann ziehe ich sie zu mir herunter und küsse sie. Sie erwidert sofort und wir bleiben noch eine ganze Weile so liegen. Als wir uns lösen sagt sie: "Ich liebe dich. Über alles." Und lehnt ihre Stirn an meine. "Ich dich auch." Dann lege ich ihr meinen Arm um und umarme sie fest. Sie löst sich ein Stück und küsst mich wieder. Das Gefühl ist immernooch unbeschreiblich, ich werde mich wohl nie daran gewöhnen. "Ich bin echt müde. Was dagegen dich zu mir zu legen?", frage ich sie und hebe eine Augenbraue. "Niemals.", antwortet sie lächelnd und legt sich zu mir ins Bett. Ich lege ihr meinen gesunden Arm um und sie bettet ihren Kopf auf meine Brust. Dann schlafen wir aneinander gekuschelt ein.

ANNABETH
Als ich aufwache gucke ich in Percys Augen. "Morgen.", nuschel ich und lehne meinen Kopf wieder an seine Brust. "Morgen Schlafmütze.", lacht er. "Hey!", rufe ich gespielt empört und setze mich dabei auf. Percy lacht jedoch nur und zieht mich dabei zurück auf seine Brust. Da ich weiß, dass ich keine Chance habe, lehne ich mich an ihn, während er über meine Haare streichelt. "Das war ganz schön knapp. Du hättest sterben können.", sage ich irgendwann leise. "Wer kommt mich heute besuchen?", fragt er um mir auszuweichen. "Versuch nicht mir auszuweichen. Ich mache mir doch nur Sorgen um dich. Ich will dich nicht verlieren.", sage ich und eine Träne verlässt meinen Augenwinkel. Normalerweise weine ich nie, doch seit es Percy so schlecht geht tue ich es viel öfter als sonst. Das sollte mir zeigen, wie wichtig er mir ist. Im selben Moment noch drückt Percy mich an sich und streicht meine Träne weg, auf die nun auch eine zweite und weitere folgen. "Hey. Alles ist gut. Mir geht's gut, dir geht's gut, den anderen geht's gut. Das sind nur ein paar Schrammen, in zwei Tagen bin ich wieder fit. Okay?", sagt er. "Okay.", antworte ich geschlagen, obwohl ich weiß, dass das nicht so ist. Ich kann sehen, dass er Immer noch Schmerzen hat. Daraufhin küsst er mich sanft. Ich kann ihm einfach nichts übel nehmen, wenn er mich so behandelt. Also erwidere ich den Kuss. Fast im selben Moment klopft es und Paul und Sally kommen herein. Als sie uns sehen, laufen wir alle rot an, außer Sally. Diese freut sich wahnsinnig und drückt mich fest, nachdem ich aufgestanden bin. Da fällt mir auf, dass ich in den Sachen von gestern geschlafen habe und meine Haare müssen auch grausam aussehen. "Ich gehe mich mal eben frisch machen.", sage ich und gehe ins Bad. Dort sehe ich, dass meine Annahme mit den Haaren richtig war. Ich löse den Zopf und Kämme die Haare so gut es geht. Keine Ahnung, warum in Percys Bad eine Bürste liegt. Danach mache ich mich nochmal frisch und mache mir wieder einen Zopf. Dann gehe ich zurück zu Percy und setze mich auf den Stuhl neben Percy. Dieser nimmt meine Hand und lächelt mich an. Dieses Lächeln alleine hebt meine Mundwinkel automatisch. Ich verstärke den Griff um seine Hand und schaue ihm tief in die Augen, während Paul und Sally in den Hintergrund rücken.
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Hey,
Tut mir unglaublich leid, dass so lange kein neues Kapitel kam. Aber ich hatte die letzte Woche keine Zeit zu schreiben. Ich werde versuchen, im Laufe der nächsten Tage schon das nächste Kapitel hochzuladen.
Lg

Percy Jackson- Secret Service  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt