76 -Lying

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Auch wenn Justin und ich uns wieder vertragen hatten, wusste ich,  dass in Wirklichkeit immer noch nichts geregelt war. Jai würde mich weiterhin erpressen und ich müsste tun was er verlangte.

Aber ich wollte dies natürlich nicht.  Was sollte ich bloß tun?  Ich saß im Englischunterricht und zerbrach mir meinen Kopf.  Es war alles viel zu kompliziert.

*Riiing*, die Glocke zur Pause riss mich aus meinen Gedanken.

Ich packte meine Sachen und ging zur Cafeteria, wo Justin schon auf unseren üblichen Platz saß,  und mich zu sich winkte.  lch wollte gerade zu ihm gehen, als mir plötzlich Miriam auffiel,  welche alleine auf einem Tisch saß und ganz verweinte Augen hatte.

Ich schaute Justin in die Augen und nickte zu Miriam, als Zeichen,  dass er kurz warten solle.

Ich setzte mich gegenüber von Miriam und beäugte sie kritisch.

"Ich weiß,  dass du gerade sauer auf mich bist, aber willst du mir nicht sagen,  was los ist?", fragte ich sie vorsichtig.

"Ich bin nicht sauer auf dich, zumindest nicht mehr. Ich bin sauer auf mich selbst,  da ich dir nicht geglaubt habe. Du hattest sowas von recht. Jai ist wirklich ein Arschloch. Ich hab ihn letztens auf einer Party mit irgendeiner Schlampe rummachen sehen. Er hat mich die ganze Zeit nur verarscht.", schniefte sie.

Ich setzte mich nun neben sie und nahm sie in meine Arme.

"Es tut mir so Leid Chloe. Ich dachte einfach, dass ich diesmal die wahre Liebe gefunden hätte. Ich hatte mir das so sehr nach der ganzen Sache mit Charles gewünscht aber ich wurde wieder nur verarscht."

"Shh, ist schon gut. Ich verzeih dir natürlich.  Liebe macht ja bekanntlich blind. Freunde? ", fragte ich sie.

"Freunde! ", lächelte sie und wir umarmten uns erneut fest.

"Ich möchte eure wunderschön Zweisamkeit ja nicht stören, aber Chloe wir müssen uns dringend unterhalten.",hörte ich plötzlich jemanden hinter mir sagen. Ich verdrehte die Augen, und musste mich gar nicht erst umdrehen um zu wissen wer da hinter uns stand.

"Was willst du, Jai?", fragte ich ihn monoton, während Miriam mich verwirrt anstarrte.

"Deine Sms gestern hat mich ziemlich verärgert.", sagte er schließlich.

"Du schreibst mit diesem Idioten?", fragte mich Miriam verärgert.

"Nicht freiwillig,  glaub mir. Ich bin gleich wieder da, okay? Du kannst dich ja daweil zu Justin setzten wenn du willst.", fragte ich Miriam.

"Ne schon gut ich bleibe lieber allein."

Ich nickte ihr zu und zeigte Jai, dass er mir folgen sollte. Ich hoffte nur, dass Justin uns nicht zusammen gesehen hatte. Rasch ging ich aus der Cafeteria und wartete am Gang auf Jai, der Sekunden später schon hinter mir stand.

"Dir ist doch bestimmt klar, dass sowas wie gestern nicht nochmal passieren darf. Wenn ich nächstes mal sage, dass wir uns treffen,  dann wirst du auch gefälligst mitmachen, klar?", sagte er streng.

"Ich werde sicher nicht alles stehen und liegen lassen, nur weil du es so willst. Ich habe ein eigenes Leben und das werde ich bestimmt nicht nach dir richten.", stellte ich selbstsicher fest.

"Du hast es wohl immer noch nicht verstanden, Prinzessin. Ich hab dich in meiner Hand, und du kommst heute lieber zu Josuas Party, wenn du nicht willst, dass das Video zu Polizei geschickt wird.", sagte er streng.

"Wer zur Hölle ist Josua?"

"Er geht hier auch auf die Schule und ist ein Kumpel von mir. Ich schick dir die Adresse per sms."

"Ich will aber nicht auf irgendeine bescheuerte Party. Wir haben morgen Schule."

"Scheiß auf die Schule. Du kommst!"

"Aber nicht ohne Justin!"

"Ach ja? Und der wird es  auch bestimmt nicht komisch finden,  wenn du auf die Party eines Fremden gehst?", fragte Jai mich rhetorisch.

"Also was? Soll ich einfach anlügen?", fragte ich ihn verärgert, obwohl mir seine Antwort schon klar war.

"Bingo! Wir sehen uns dann später, Prinzessin.", lächelte er und spazierte an mir vorbei.

Na toll,  und was sollte ich nun Justin erzählen?  Er kam ja fast jede Nacht zu mir ins Zimmer geklettert.  Würde ich nicht dort sein würde er sich riesige Sorgen machen. 

Nachdenklich ging ich zurück in die Cafeteria,  wo Justin vor seinem, nun schon leeren, Tablet saß und auf seinem Handy  herumtippte.

Ich setzte mich neben ihn, woraufhin er seinen Blick auf mich richtete und sein Smartphone wegpackte.

"Na endlich, wo warst du denn so lange?", fragte er mich und ich merkte anhand seiner Stimmlage, dass er genervt war.

"Sorry, ich musste dann noch schnell auf die Toilette.", log ich rasch.

" 'Schnell'? Du warst über 10 Minuten weg!", stellte er fest.

"Ja erm... Ach Gott muss ich das nun wirklich erklären?  Du weißt schon... einmal im Monat da brauchen Frauen nun mal etwas länger auf der Toilette, da sie - "

" Okay Stop!  Das reicht. Alles klar! Du musst mir das nicht genauer erklären!  Gott sei Dank habe ich schon gegessen!", unterbrach er mich schnell.

"Übertreib nicht Bieber!... Naja wie auch immer..Falls du  heute Abend beziehungsweise Nacht-"

"Oh Babe,  das wollte ich dir noch sagen. Ich komme heut vermutlich nicht. Meine Jungs wollen heute mal ne Männerrunde machen. Sie kommen zu mir und wir zocke  Fifa und Call of Duty. Sie meinten, dass ich kaum noch Zeit mit ihnen verbringe, und sind deswegen schon etwas angepisst. ", unterbrach er mich erneut, was mir aber nur zurecht kam. Das war ja perfekt.

"Oh okay kein Problem.  Du solltest wirklich mal was mit ihnen machen. Habt viel Spaß! "

"Danke Babe, du bist die Beste!", sagte er und drückte mir einen süßen Kuss auf die Wange.

"Was wolltest du eigentlich vorhin sagen?", fragte Justin mich, nachdem er seine weichen Lippen von mir löste.

"Was meinst du?"

"Naja du wolltest irgendwas sagen wegen heute Nacht.", stellte er fest.

"Oh ja klar... Erm.. Das war was ganz nebensachliches. Ich wollte dir nur sagen, dass du nächstes mal einfach durch die Tür kommen kannst.", log ich einfach.

"Du weißt doch,  dass ich das Fenster bevorzuge.", grinste er frech und wollte mich auf meinen Mund küssen, doch die Schulglocke unterbrach uns.

Er seufzte und packte seine Sachen.

"Auf in die nächste Stunde! Ich hab jetzt Englisch die Frau ist der Horror.  Wir sehen uns nach der Schule.  Bis dann ich liebe dich.", sagte Justin,  gab mir einen flüchtigen Kuss und verschwand ohne weiteres.

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Hier ist endlich das nächste Kapitel!  Ich muss mich wiedermal entschuldigen,  dass es so lange gedauert hat, aber irgendwie hatte ich einfach nicht so Lust weiterzuschreiben ^^. Aber keine Angst ich werd mich schon motivieren und versuche wieder haufiger zu updaten! 

Aja und ich würde mich urrrr freuen, wenn ihr mir auf twitter folgen würdet. Mein Name ist @daria1011 . Ich folge natürlich zurück. Schreibt mir einfach :)

Okay dann wünsche ich euch noch eine Gute Nacht :) ♥♥♥

The Lying Game- A Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt