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Hektisch kramte ich in meinen Hosentaschen und geriet in Panik, als ich mein Handy nicht fand. Ich hyperventilierte fast und verlor vollkommen die Nerven. Ich rollte mich zu einer kleinen Kugel zusammen und fing an zu weinen. Was hatte ich der Welt angetan, dass ich so ein Schicksal verdient hatte? Mein Körper wurde von heftigen Schluchzern geschüttelt und als mein Fuß an ein kleines metallenes Etwas stieß, erschreckte ich mich so sehr, dass ich fast ein Regal umstieß. Ich tastete in der Dunkelheit umher und atmete erleichtert auf, als ich mein Handy zu fassen bekam. Schnell tippte ich darauf herum und hatte schließlich die Nummer meines Bruders gewählt. Ich hielt mir mein Handy ans Ohr. Es knackste kurz, dann fragte eine vertraute Stimme: „Hallo?"

Ich versuchte meinen Schluckauf zu unterdrücken und Junghyuk möglichst logisch zu erklären, in was für einer misslichen Lage ich mich befand. Eine Ausrede würde ich mir später einfallen lassen.

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„Tae!", rief eine aufgeregte Stimme und ich schreckte hoch. Helles Licht blendete mich.

Ich musste eingeschlafen sein. Junghyuk stürmte auf mich zu und umarmte mich fest. „Geht es dir gut?", fragte er und strich mir über den Kopf.
„Ahem", machte jemand und wir beide blickten auf zum Hausmeister, der offenbar nicht sehr erfreut darüber schien, irgendwelche Jungs aus Besenkammern zu befreien, in die sie natürlich rein zufällig und aus Versehen eingesperrt worden waren.

Ich sammelte meine Sachen ein, nahm meinen großen Bruder an die Hand und er geleitete mich aus dem Höllenhaus zu seinem Auto.

„Na dann erklär mal, was ist passiert?", fragte Junghyuk, nachdem er sich dreifach vergewissert hatte, dass ich ordentlich angeschnallt war. Ich versuchte ihm weiszumachen, dass mich einfach die Putzfrau eingeschlossen hatte, als ich ein ruhiges Plätzchen zum Lesen gesucht hatte. Er schaute nicht überzeugt, doch ich sah offenbar so erschöpft aus, dass er nicht weiter nachhakte, sondern mich einfach schlafen ließ, bis wir zuhause waren.

„Ich geh hoch in mein Zimmer", murmelte ich und stolperte die Treppe hinauf. In meinem Zimmer angekommen, schlief ich sofort ein.

Als ich wieder aufwachte, strahlte die Sonne schon durch mein Fenster. Ich blinzelte und warf einen Blick auf meinen Wecker. Es war halb neun. Super, die ersten beiden Stunden hatte ich schonmal verschlafen.

Müde tapste ich in die Küche, wo ich meinen großen Bruder vorfand, der sich gerade Kaffee eingoss. Als er mich sah, sprang er auf und legte seine Hand an meine Stirn. „Du hattest gestern Nacht ein bisschen Temperatur, deswegen habe ich dich krankgemeldet und ausschlafen lassen", sagte er. Ich gähnte und setzte mich an den Tisch. „Ich hab keinen Hunger", murmelte ich dann und ging Zähne putzen. Als ich zurückkehrte, verordnete Junghyuk mir Bettruhe und, brav wie ich war, widersetzte ich mich natürlich nicht und trottete wieder in mein Zimmer.

Um ehrlich zu sein, wollte ich nur pennen. Ich war hundemüde und sobald ich wieder im Bett lag, fielen mir die Augen zu.

Ich wurde von einem leisen Kichern geweckt, das sich viel zu hoch anhörte, um von jemandem zu stammen, den ich gerne in meinem Zimmer gehabt hätte. Ich öffnete ruckartig die Augen und setzte mich auf.

Neben mir auf dem Bett saß niemand anderes als Park Jimin. Ich rutschte vor Schreck soweit zurück, dass ich aus dem Bett fiel. Autsch. Das würde eine ordentliche Beule geben. Schnell stand ich auf. „Was willst du?", fragte ich Jimin wütend. Er lächelte entspannt. „Ich bin nur vorbeigekommen, um dir das Schulzeug zu bringen, da du ja heute krank warst."

Ich wurde rot. „Warst du schonmal zwei Stunden in einem dunklen Abstellraum eingesperrt?", fragte ich genervt. Er hob amüsiert die Augenbrauen. „Nö. Wie wars denn so?"

In mir brodelte es. Schnell drehte ich mich zu meinem Kleiderschrank, damit ich ihm keine reinhauen konnte. Ich suchte mir Sachen raus, da ich nicht das Bedürfnis verspürte, mich weiter im Schlafanzug mit Jimin zu unterhalten. „Würdest du bitte rausgehen, damit ich mich umziehen kann?", fragte ich mit zusammengebissenen Zähnen. Er grinste mich an. „Dazu sehe ich keinen Grund. Wir sind doch beide Jungs, wo ist das Problem?"

Ich unterdrückte ein wütendes Schnauben, drehte ihm den Rücken zu und versuchte mich blitzschnell umzuziehen. Doch als ich dann beim Shirt angelangt war, spürte ich zwei Arme, die mich von hinten umschlangen und einen Lufthauch im Nacken. Ich versuchte mich aus Jimins Umarmung zu befreien, doch er war verdammt stark. Langsam zog er mich in Richtung Bett und schubste mich auf die Matratze. Dann schnappte er sich meine Handgelenke und hielt sie zusammen über meinem Kopf fest. Ich zappelte wie wild, doch er beachtete mich gar nicht und ließ seine freie Hand langsam in meine Boxershorts gleiten. „Nein, ich will das nicht", wimmerte ich und spürte, wie mir ein paar Tränen über die Wangen liefen. Er grinste amüsiert und flüsterte: „Wehr dich nicht, sonst wird es nur noch schlimmer."

Und dann gab ich auf. Ein letztes Seufzen kam über meine Lippen, bevor ich mich dem Jungen hingab, der in mein Reich eingedrungen war und mir nun mein letztes bisschen Privatsphäre rauben würde. Und ich konnte nichts dagegen tun.

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Tränenüberströmt und splitternackt krümmte ich mich auf meinem Bett zusammen.

Nachdem Jimin fertig gewesen war, war er sofort abgehauen. „Denk daran, kein Wort zu irgendjemandem, Kleiner, sonst bist du tot. Aber das hier war echt geil, können wir gern wiederholen." Er zwinkerte mir zu und verschwand.

Ich fühlte mich dreckig, benutzt und schwächer als je zuvor. Ich konnte nichtmal jemanden daran hindern, sich am meinem Arsch zu schaffen zu machen. Weinend zog ich mir die Decke über den Kopf. Darf ich jetzt sterben?

I'm very no Loser **Taekook**Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt