*2 Jahre später*
Taehyung
Es klingelte an der Tür und ich erhob mich schwerfällig von meinem Bett und schlurfte in Richtung Flur. Ich öffnete die Haustür und ließ Jimin herein, der die Einkäufe an die Seite stellte, mir einen Kuss auf die Wange gab und mich dann in eine Umarmung zog. „Erschöpft?", fragte ich und legte meinen Kopf auf seine Schulter, da ich ihm in den vergangenen fünf Jahren ziemlich über den Kopf gewachsen war.
„Ja", murmelte er und kuschelte sich an mich. „Manche unserer Fans sind wirklich ein bisschen übergeschnappt."
Ich streichelte ihm über den Kopf. „Pass auf dich auf, lass am besten das nächste mal das Hausmädchen einkaufen."
„Nein", murrte er. „So viel werde ich doch Bitteschön noch alleine schaffen können."
Ich seufzte und zog ihn mit mir in sein Zimmer. „Tae, ich muss noch die Einkäufe wegräumen", sagte Jimin und wollte sich wehren, doch ich sah ihn mit dem Hundeblick an, von dem ich seit Jahren wusste, dass er ihm nicht widerstehen konnte. „Das machen wir gleich, nur ein bisschen, bitte, Jimin."
Er biss sich auf die Lippe, dann grinste er und drückte mich aufs Bett. „Wenn du das so willst, Baby", raunte er und legte seine Lippen auf meine.
**~**
„Jungs, wer hat die ganzen Tüten im Flur liegen lassen?", rief Namjoon durch die Wohnung.
„Ups", kicherte ich und sprang gleichzeitig mit Jimin auf. Er grinste und zog sich sein T-Shirt über den Kopf. Dann eilte er aus dem Zimmer, entschuldigte sich bei unserem Leader und verschwand in der Küche. Ich folgte ihm und sah, dass Namjoon immer noch vor der Tür stand und mich nun interessiert musterte. „Was ist mit deinen Haaren passiert?", fragte er neugierig. Ich runzelte die Stirn, wandte mich zu dem großen Spiegel, der an der Wand hing und strich mir daraufhin hastig die Haare glatt, die in alle Richtungen abstanden. Namjoon schmunzelte und verschwand wieder in seinem Zimmer. Ich ging zu Jimin in die Küche, wo er gerade noch ein paar Bananen verstaute. Ich legte meine Arme von hinten um ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er lächelte, drehte sich in meinen Armen um und stellte sich auf Zehenspitzen, um mich zu küssen, doch plötzlich wurden wir von einem lauten Schrei unterbrochen. „WAS ZUR HÖLLE MACHT IHR DA?!"
Es war Jin, der uns anscheinend durch die offene Tür beobachtet hatte. Wir zuckten zusammen und wandten uns hastig voneinander ab. „NAMJOON, HERKOMMEN!", rief Jin und stampfte wie eine Furie zu uns. Die Hände in die Hüfte gestemmt, legte er los: „Wie kommt es, dass ihr hier rummacht? Erstens, in der Küche wird nicht rumgeschlabbert; zweitens, wieso zur Hölle weiß ich nichts von eurer Beziehung, und drittens-"
Eine Hand legte sich von hinten auf seinen Mund. „Psch, beruhige dich, Prinzessin."
Jin drehte sich um und funkelte auch Namjoon böse an. „Wusstest du es etwa??"
Er grinste und schüttelte den Kopf. „Nein, aber jetzt mal ehrlich, die beiden waren nicht gerade unauffällig. Hast du nie gesehen, wie sie mit verwuschelten Haaren und geschwollenen Lippen aus Jimins Zimmer gekommen sind?"
Jin starrte ins Leere und flüsterte dann: „Jimin hat mir erzählt, sie hätten Eis gegessen und danach eine Kissenschlacht gemacht. Laut genug dafür war es ja, aber... Oh. Das auf deinem Bettlaken war kein Vanilleeis, oder, Jimin?"
Jimin duckte sich ängstlich. „Vielleicht."
Ich lachte nur. „Jetzt tu mal nicht so unschuldig, Jin, erzähl uns lieber, was du letzte Nacht mit Rapmon getrieben hast, denn das hat sich genauso wenig nach einer Kissenschlacht angehört", sagte ich und zwinkerte den beiden zu. Jin lief knallrot an und vergrub den Kopf in Namjoons Brust. Der kicherte und hob ihn hoch. „Ich misch euch Kakerlaken in eure Chips, das schwör ich euch", hörten wir ihn noch gedämpft murmeln, dann waren die beiden verschwunden.
Jungkook
Ohne große Motivation rief ich die Seite auf.
FANMEETING AM 3. JULI
Der Verkauf beginnt in 20 Minuten.
Ich seufzte. Seit 5 Jahren versuchte ich nun schon Tickets für ein Fanmeeting mit BTS zu ergattern, doch jedes Mal waren sie schneller ausverkauft, als man gucken konnte. Aber ich versuchte es weiter.
Noch zwanzig Minuten. Da konnte ich ja genauso gut nochmal mit Jisoo telefonieren.
„Tut....tut.... Hallo?"
„Hi, Kätzchen."
„Jungkook? Nenn mich nicht immer so!"
„Hehe. Selbst schuld, wenn dir deine Katze wichtiger ist als ich, als ich!"
„Blödmann, wieso hast du angerufen?"
„Der Verkauf beginnt gleich."
„Oh mein Goooott! Du musst endlich diese Karten bekommen."
„Ja ich weiß, du würdest doch mitkommen, oder?"
„Klarobärchen, ich will sie doch fast so gern treffen wie du."
„Wunderbärchen."
„Ey, mein Text. Na dann, wie lange dauert es noch?"
„Noch 15 Minuten."
„Ok, viel Glück, ich muss auflegen, meine kleine Schwester will unbedingt mit mir in diesen großen Freizeitpark..."
„Oh, viel Spaß, Kätzchen."
„Hab dich auch lieb, Blödi."
Tut tut tut.
Und sie war weg.
Ich legte mein Handy beiseite und starrte auf den Bildschirm meines Computers. Noch zwölf Minuten.
Ich war erleichtert, dass Jisoo mitkommen wollte, denn alleine würde ich mich nicht trauen. Aber was hatte ich eigentlich anderes erwartet. Sie war zwar kein ganz so großer Fan wie ich, doch irgendwann hatte ich sie mit hineingezogen und auch sie fand die Musik und die Jungs „Einfach wunderbärchen".
Ich wandte meinen Blick zum Monitor und ließ den Kopf auf den Tisch fallen. Immer noch verdammte zehn Minuten. Da konnte ich mir genau so gut noch was zu essen machen.
5 Minuten später kehrte ich mit einem Nutellabrötchen in der Hand zurück. Ungeduldig trommelte ich mit den Fingerspitzen auf den Tisch und mampfte nebenbei mein Brötchen. Als ich es fertig hatte, machte ich Musik an. Vielleicht würde es ja Glück bringen. Paradise begann und ich lächelte; dieses Lied schafft es immer, mich zu motivieren.
Es waren noch zwei Minuten. Gleich würde sich entscheiden, ob mein großer Traum endlich in Erfüllung gehen würde. Noch eine Minute, und der Timer zählte nun die Sekunden herunter. Ich hatte meine Hand an der Maus, die Tickets ausgewählt und war bereit, loszuklicken. Noch 30 Sekunden. Noch 20. Und als es noch zehn Sekunden waren, stürzte mein Rechner ab.
„NEIN! SCHEISSE!", schrie ich und versuchte hektisch, ihn wieder hochzufahren, doch er hatte offensichtlich nicht die Absicht, in den nächsten paar Minuten irgendein Lebenszeichen von sich zu geben. Ich ging in meinem Kopf schnell die Möglichkeiten durch, die mir offenstanden, dann schlug ich mir vor die Stirn und schnappte mir mein Handy. Zum Glück war ich auf der Seite schon eingeloggt. Eine rote Zahl blinkte ganz oben. Noch 10 Karten übrig.
Hastig wählte ich zwei Tickets aus und klickte auf Bestellen. Ein Ladebalken erschien und kurz darauf: Ihre Bestellung wurde erfolgreich ausgeführt.
**~**
Der Moment, wenn aus einem Kapitel drei werden XDD
Ich geh Schokopudding futtern, BYE
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I'm very no Loser **Taekook**
Fiksi PenggemarIn der Schule wird Taehyung von jemandem tyrannisiert, der ihm leider viel zu gut gefällt. Doch was passiert, wenn eben dieser später zu seinem größten Fanboy wird? **-** Taekook