Als wir endlich wieder bei Jungkook zuhause waren, kehrten wir zu unserem gemütlichen Platz auf der Couch zurück. Er schaltete die Konsole wieder ein, doch schon nach zehn Minuten fiel ihm der Controller aus der Hand und er sank an meine Schulter. Ich grinste, machte den Bildschirm aus und ließ mich zurückfallen, Jungkooks Kopf an mich gelehnt. Ich schloss die Augen, doch es war viel zu warm zum Einschlafen. Genervt setzte ich mich auf und zog vorsichtig meinen Hoodie aus, um den Kleinen nicht zu stören. Ich warf ihn irgendwo ins Zimmer, legte meine Arme um Kookie und sank mit einem Lächeln auf den Lippen endlich ins Land der Träume.
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Ein nervtötendes Klingeln weckte mich aus dem sanften Traumgeflimmer und ich griff schläfrig nach meinem Smartphone, um das Geräusch zu ersticken. „Hallo?", grummelte ich und eine sehr wütende Stimme brüllte zurück: „Kim Taehyung, du bist jetzt schon seit fast 24 Stunden nicht zuhause gewesen, du bewegst sofort deinen Arsch hierher, sonst reiß ich dir alle Eingeweide raus und stricke mir damit einen Teppich! Du hast 30 Minuten, mir egal ob du zum Mars oder nach Tokyo geflogen bist!" Dann legte er auf und ließ mich mit dem Piepen und einem leichten Anflug schlechten Gewissens zurück. Widerwillig erhob ich mich, legte die Decke wieder über Jungkook und beugte mich nochmal zu ihm hinunter. Er sah so friedlich aus, wie er mit leicht geöffnetem Mund vor sich hin träumte. Ich kicherte und strich kurz über seine weiche Wange. Er machte ein kleines Geräusch und ich hatte schon Angst, ihn geweckt zu haben, doch er drehte sich nur auf die andere Seite und schlief weiter. Ich schnappte mir beruhigt mein Handy und meine Schuhe und verschwand aus dem Haus. Ein kleiner Zettel lag auf seinem Wohnzimmertisch: „Musste nach Hause, Jin bringt mich vermutlich um, war ein schöner letzter Tag lol. Schreib mir"
Als ich vor der Haustür stand, hörte ich eine aufgeregte Stimme von innen. Ganz eindeutig Jin, er schien sich immer noch über mich aufzuregen, doch plötzlich kam eine andere, ruhigere Stimme dazu und dann war alles still. Ich schloss die Tür auf, ein wenig Angst vor dem, was ich vorfinden würde. Zu Rechtt. Jin lehnte an der Wand, Namjoon über ihn gebeugt und küsste ihn heftig, um ihn zum Schweigen zu bringen. Ich tat einfach mal so, als hätte ich sie nicht gesehen und versuchte, mich vorbeizuschleichen, doch leider lief ich gegen einen Türrahmen, wofür ich mich am liebsten nochmal geschlagen hätte, denn die beiden schraken auseinander, liefen knallrot an und Jin beorderte mich zerstreut an den Küchentisch. Da saß ich nun, wie ein kleines Kind, das Angst vor Hausarrest oder Fernsehverbot hat, und wartete auf meine Strafe. „Wo bist du die letzten 24 Stunden gewesen, Taehyung?", fragte Namjoon sachlich, bevor Jin, der zu brodeln schien, wieder herumschreien konnte. „Ich war bei einem Freund."
Jin schnaubte. „Warum warst du nicht bei Jimin?"
Ich senkte betrübt meinen Blick und versuchte, die Tränen wegzublinzeln. „Ich wollte ja den Tag mit ihm verbringen, aber er hat mich einfach abgewimmelt!" Jin öffnete den Mund, doch Namjoon warf ihm einen bezeichnenden Blick zu und umarmte mich dann. Schließlich kam auch Jin dazu und flüsterte leise. „Dummkopf, wie soll ich denn jetzt noch sauer auf dich sein. Sag uns einfach bescheid, du kannst immer zu uns kommen, wir hören dir zu, Tae."
Ich schniefte und vergrub meinen Kopf in seiner Brust, während Namjoon uns fest umklammerte, als wollte er alles Böse für immer fern halten.
Ein paar Minuten verharrten wir einfach nur in dieser Position, dann hörten wir Schritte und Gekicher. Ich hob den Kopf und sah Jimin mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht und Hand in Hand mit Yoongi in die Küche kommen.
Alles in mir wurde schrecklich kalt und Finsternis flimmerte auf. Als die beiden uns erblickten, wurde Jimin kreidebleich und Yoongi trennte schnell ihre Hände voneinander. Namjoon und Jin hatten noch nichts mitbekommen, sie schauten erst auf, als ich mich aus der Umarmung wand und aus dem Zimmer flüchtete. Jimin rannte mir hinterher und hielt mich auf. Ich versuchte, mich loszumachen, doch sein Griff war zu stark. „Tae..." flüsterte er. „Es tut mir leid."
Ich schluchzte nur. „S-seit wann?"
Kurz war es still. „Zwei Wochen etwa."
„Wann hattest du vor, es mir zu erzählen?" Ich schaute ihm direkt in die Augen, er weinte ebenfalls. „Ich wollte dich nicht verletzen."
Ich schrie verzweifelt auf, machte mich los und schloss mich in meinem Zimmer ein.
Kookie, hilf mir.
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Ein bisschen kürzer heute, hoffe, das stört euch nicht :I
Btw, wenn euch irgendwelche Fehler auffallen, sagt es ruhig, dann kann ich es verbessern, schönen Tag euch noch ʕ •ᴥ•ʔ💜

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I'm very no Loser **Taekook**
FanfictionIn der Schule wird Taehyung von jemandem tyrannisiert, der ihm leider viel zu gut gefällt. Doch was passiert, wenn eben dieser später zu seinem größten Fanboy wird? **-** Taekook