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Wach wurde ich weil ich merkte wie sich unter mir was bewegte und meine Wärmequelle mit einem Mal verschwand.

Müde hob ich den Kopf und sah Taddl an, er lächelte schwach.

„Ich muss gehen, meine Wache ist vorbei, so gerne ich auch noch bleiben würde" er strich mir kurz über die Wange und lächelte schwach.

Ich nickte langsam verstehend, allerdings war mir direkt wieder zum Heulen zu mute.

Er legte mir die Fesseln wieder vorsichtig und locker an, so dass ich meine Hände einfach hinaus ziehen könnte und dann ging er.

Ich starrte Ewigkeit auf die Tür und ihm damit nach, bis mir langsam wieder die Tränen übers Gesicht strömten, ich zog irgendwie die Decke höher, wollte mich einfach darunter vergraben. Ich war ein Emotionales Wrack.

Die nächsten Tage schlichen dahin, Taddl war ein paar mal da und immer wenn er nicht da war, wurde ich Apathischer und Apathischer, ich aß nur das nötigste und lebte in den Tag hinein.

Ich wurde außerdem inzwischen als allgemein Bedrohung angesehen und war alleine auf einer Station, mein Psychologe kam zu mir und es wurde überlegt mir wenn sie mich wieder in die Allgemeinheit eingliedern wollen würden rund um die Uhr ein und den Selben Betreuer zur Seite zu stellen und ich würde überwacht werden bei allem, der Betreuer würde auch mit in meinem Zimmer sein.

Ich saß gerade alleine auf meinem Bett und starrte die Wand an.

Mein Arm war immer noch bandagiert, die Nähte aus meiner Lippe waren inzwischen entfernt.

Mein Kopf schoss herum als die Tür sich öffnete, mein Körper war angespannt, als ich jedoch den blau Haarigen erkannte, löste sich meine Körperhaltung wie von selbst, wackelig stand ich auf und ging zu ihm, schlang meine Arme um ihn und klammerte mich an ihn.

Er war gefühlte Jahre nicht hier gewesen und ich konnte auch nicht sagen wie lange es tatsächlich war.

Er lachte leise und legte seine Arme um mich, strich mir leicht über den Rücken und als ich zu ihm hoch sah, lächelte er mich breit an.

„Hat mich da wer vermisst?" fragte er grinsend und ich nickte leicht, drückte meinen Kopf wieder gegen ihn und schloss leicht die Augen.

Und in diesem Moment fiel mir das erste mal auf, wie Emotional abhängig ich inzwischen von ihm war. Aber gut, er war auch der einzige der mit mir sprach etwas mit mir zutun haben wollte, zumindest hoffte ich, dass er es wollte und es nicht einfach nur tat um im Endeffekt mein Vertrauen zu missbrauchen.

Seine Hand strich durch meine Haare, während ich an seiner anderen Hand mit seinen Fingern spielte und ab und zu die Tattoos nachzeichnete. Wir saßen inzwischen auf meinem Bett und mein Kopf lag auf seiner Brust.

Ich dachte darüber nach wie es draußen wohl wäre, wie es wäre zu schwimmen. Wie es wäre etwas anderes zu riechen als das Desinfektionsmittel. Wie es war durch eine Stadt zu gehen. Ich hatte keinerlei Ahnung wie es in einer Stadt überhaupt aussah, ich wusste nur ein paar Dinge die Taddl mir darüber erzählt hatte.

„Worüber denkst du nach Wavvy?" fragte er leise. Er nannte mich inzwischen anstatt Wellenjunge Wavvy und mir gefiel es, dadurch vergaß ich, dass ich eigentlich eine Nummer hatte und meinen richtigen Namen nicht wusste.

„Wie es ist draußen zu sein" hauchte ich leise und er seufzte kurz auf, ich sah ihn an.

„Ich weiß, dass du mich gerne mit raus nehmen würdest, aber du darfst nicht... ich weiß das" sagte ich schnell bevor er etwas sagte, dann sah ich weg.

„Ich hab ne Möglichkeit an deine Akte zu kommen" meinte er plötzlich und ich sah ihn erstaunt an.

„Ich könnte der Betreuer werden der dich 24/7 bewacht, klar würdest du an meinen Freien Tagen jemand anders zur Seite bekommen aber ich wäre öfters bei dir und ich hätte deine Akte komplett und da müssten auch Deine Papier drin sein und das drin sein was der Psychologe aufschreibt über dich" er sah mich fragend an und ich nickte heftig.

„Bitte mach das... alleine schon weil du dann dauerhaft da wärest" meine Stimme wurde leiser und das was ich danach sagte verstand er kaum noch,„ich brauche dich einfach"

Er legte den Kopf schief:„Was war das letzte?" „Nicht so wichtig" nuschelte ich und strich über seine Tattoos auf der Hand, er lachte leise und verschränkte dann unsere Finger, hielt meine Hand fest.

Mit der anderen Hand strich er mir weiter durch die Haare und ich lächelte leicht.

„Es ist schön wenn dein Lächeln bei deinen Augen ankommt" flüsterte er dann leise und ich sah ihn leicht lächelnd an, dann kuschelte ich mich näher an ihn und er grinst leicht, fuhr langsam über meinen Rücken mit der Hand.

An einer Stelle zuckte ich zusammen, dort hatte ich eine relativ frische Wunde, die nicht versorgt worden war, weil der Betreuer der sie mir zu gefügt hatte, das nicht gemeldet hatte. Er strich probehalber noch mal über die Stelle, ich biß mir auf die Unterlippe und mir stiegen die Tränen in die Augen, sie tat weh, sie tat verdammt weh die Wunde.

Langsam zog er mein Shirt hoch und besah sie sich, ich konnte da nicht hin sehen. „Das ist so Unmenschlich und unmöglich was dir zugefügt wird und dann lassen sie es nicht mal versorgen, ich komm gleich wieder" meinte er, ließ mich los und stand auf.

Ich blieb auf der Seite liegen, wollte nicht das er ging, leise jammerte ich und er strich mir über die Wange. „Ich bin gleich wieder da, kleiner" meinte er dann und ging aus dem Raum.

Mein Blick klebte an der Wand gegenüber von mir während eine der Schwestern sich an meinem Rücken zu schaffen machte, aus dem Augenwinkel nahm ich immer wieder wahr wie sie Taddl anlächelte und irgendwie immer wieder wie aus versehen Berührungen hervorrief. Mir passte das irgendwie einfach nicht weshalb ich ihr nur einen giftigen Blick zu warf als sie den Raum verließ.

„Glaub nicht ich hätte den Blick nicht gesehen" er lachte leise und rutschte neben mich auf die Matratze.

Numbers||Taddl x Wavvyboi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt