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Ich überbrückte die letzten Zentimeter in dem ich meinen Kopf an hob, Instinktiv schloss ich meine Augen und langsam spürte ich wie er den leichten Druck gegen meine Lippen erwiderte, ehe er sie langsam gegen meine bewegte.

Ohne zu wissen was das hier war, tat ich ihm diese Geste gleich, seine eine Hand strich durch meine Haare und ich erschauderte zufrieden, als er uns plötzlich drehte, dass ich auf ihm lag.

Erschrocken quietschte ich leise, ehe ich mich leicht auf seiner Brust abstütze und meine Augen wieder schloss um dieser sonderbaren aber sich so gut anfühlenden Tätigkeit nach ging.

Kurz darauf, löste er sich, sein Atem ging schneller, meiner ebenfalls und mein Herz ratterte gegen meine Brust, was ihm nicht anders ging, sein Herz pochte schnell aber regelmäßig unter meiner Hand.

Er lächelte mich sanft an und ich kuschelt mich einfach nur lächelnd an ihn, nicht wissend, was das war, aber auch mehr davon wollend.

„Ich denke, die sonderbaren Gefühle die du mal erwähnt hast, dürften liebe sein" meinte Taddl leise, ich hörte heraus, dass es ihn glücklich machte, allerdings kannte ich dieses ‚Liebe' nicht, aber in diesem Moment war es egal.

Mein Blick suchte seinen und ohne es verhindern zu können geschweige denn es verhindern zu wollen, verlor ich mich in seinen Augen.

Wie von selbst suchten sich meine Lippen ihren Weg zu seinen und erneut explodierte in mir einfach alles, es war das beste, dass ich je gespürt hatte und das beste was Taddl mir bisher gezeigt hatte.

Nach einer Weile lag ich nur neben ihm und musterte ihn von der Seite.

„Du Taddl?" fragte ich leise an und er sah mich an. „Ja, kleiner?" stellte er die Gegenfrage.

„Was ist das eigentlich, was wir da grade dauernd machen? Es ist toll und schön, aber es hat doch sicher einen Namen, oder?" leicht legte ich meinen Kopf schief.

Taddl begann zu grinsen und nickte dann. „Das nennt man sich küssen" erklärte er immer noch leicht grinsend.

Verstehend nickte ich. „Es ist toll dich zu küssen" meinte ich dann halb laut und als Antwort darauf, küsste er mich erneut, wo gegen ich absolut nichts einzuwenden hatte.

„Dein Psychologe ist neulich auf mich zu gekommen" hob Taddl später an und sah zur Decke, regelmäßig über meinen Rücken streichend.

„U-und?" unsicher sah ich ihn an und mein Griff in sein Shirt verstärkte sich leicht.

„Naja er meinte, dass du dich zu den Fortschritten die sie schon einmal mit dir erzielt hatten, immer weiter distanzierst und es unglaublich schwer wäre an dich ranzukommen..." er seufzte leise und sah auf die Decke.

Mein Blick klebte an ihm und in mir arbeitete alles. „Das bedeutet jetzt was genau?" meine Stimme klang klein und unsicher.

„Du müsstest mehr kooperieren, dass ich, dich hier irgendwann raus holen kann. Dass du irgendwann an meiner Seite hier raus gehen kannst" er atmete aus und blickte mich direkt an.

„Wie ich neulich sagte, gehörst du schon fast zu den Hoffnungslosen Fällen" er sah mich weiterhin an, während mein Blick sich irgendwo im Raum verflüchtige.

Ich hatte Angst mich dem Psychologen wieder anzuvertrauen, Angst sie würden mir Taddl nehmen, Angst vor allem möglichen aber hauptsächlich davor Taddl zu verlieren.

„A-aber du bleibst?" mehr fragte ich nicht nur diese drei Worte kamen leise über meine Lippen und er begann zu nicken.

„Natürlich! Als ob ich dich alleine lassen würde, kleiner" sanft strich er mir durch die Haare und ich kuschelte mich mehr an ihn und sah ihn an. Er lächelt leicht.

„Mich wirst du nicht mehr los" er grinste und küsste mich kurz, was ich erwiderte und mich zufrieden an ihn kuschelte.

Er strich mir weiter durch die Haare bis ich einschlief.

Es wurde normal auf zu wachen und seinen Arm um mich zu spüren, es war Zeit vergangen seit wir uns das erste mal geküsst hatten, weshalb es mich erschreckte als er diesen Morgen nicht um mich lag.

Mit einem Satz war ich aus dem Bett und sag mich um. Im ganzen Raum, was nicht lange in Anspruch nahm, weil hier einfach nichts war.

„T-Taddl?" fragte ich leise in den leeren Raum hinein.

Langsam sank ich zurück aufs Bett und starrte die Tür an, hoffte er würde gleich durch diese hindurch kommen, doch nichts der gleichen geschah weshalb ich einfach nur da saß und nichts tat.

Später kam jemand herein, machte mir nur einen Check an dem Pflaster unter dem meine Wunde war und verschwand. Ich hoffte Taddl wäre vor meinem Termin beim Psychologen wieder da, aber das war er nicht.

Völlig in Gedanken versunken schlappte ich über den Gang. Meine Stirn in Falten gelegt und nachdenkend kam ich beim Büro meines Psychologen an.

„Hallo 143" begrüßte er mich.

„Hallo Herr Doktor" grüßte ich zurück, wann hatte ich das, das letzte mal getan? Ich blickte ihn an.

„Ich hab keine Ahnung aber irgendwas verändert sich um mich herum gerade ziemlich stark" meinte ich nur und blickte Dr. Sammler an, dass ich wusste wie er hieß sagte ich natürlich nicht.

„Ja, dein Betreuer wurde dir heute zur Probe mal wieder abgezogen. Einfach um zu sehen, wie es geht" er lächelte leicht, vermutlich verwundert darüber das ich redete.

„Achso, ich hab mich schon gefragt wo er hin ist" mehr brachte ich dazu nicht raus. Dann blickte ich auf meine Hände.

„Warum?" fragte ich dann.

„Wie?" hackte der Psychologe nach und blickte mich verwirrt an, fuhr sich kurz durchs Spärliche Haare, er war schon meine Gesamte Zeit über mein Psychologe gewesen. Er müsste mich also eigentlich ziemlich gut kennen, dennoch blickte er mich jetzt unwissend an.

„Warum vertraut die Leitung mir, dass ich ohne einen Betreuer nicht versuche mich umzubringen?"

Lange sah mich der Doktor an und sah dann auf die Akte vor ihn, ehe sein Blick mich wieder erfasste. Er überlegte, ich sah ihm an das er lügen wollte doch dann schüttelte der den Kopf und sah mich fest an.

„Ich könnte dich anlügen, aber ich denke das wäre egal, du würdest doch wissen warum. Deshalb kann ich auch direkt die Wahrheit sagen" er stoppte und machte eine Kunstpause.

Die Spannung in mir wuchs zu einem viel Fachen an und ich wollte wissen ob meine Theorie stimmte.

Numbers||Taddl x Wavvyboi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt