Ich wachte auf, mit seinem Arm um mich, es war so normal inzwischen ihn neben mir zu haben.
„Ich muss heute mal wo anders arbeiten als nur bei dir gammeln" er lachte leise, stand auf.
„Bis später mein Kleiner" er küsste mich kurz, dann verließ er den Raum.
Ich stand kurz nach ihm auf und folgte seinem Beispiel und verließ nach wenigen Minuten den Raum.
Ich lief den weißen Gang entlang. Erfasste nicht wirklich Gesichter oder Zahlen. Alles schien irgendwie zu verschwimmen und irgendwie erschien alles wie durch eine Blase. Ich fühlte mich wie in Watte gepackt. Bis ich am Büro meines Psychologen ankam.
Ab hier klärte sich mein Verstand wieder und ich trat ein.
„Hallo 143" begrüßte der Doktor mich.
„Hallo Herr Doktor" grüßte ich zurück, es war ewig her, dass ich ihn gegrüßt hatte.
Ohne zu zögern setze ich mich hin und sah den Psychologen an.
„Du siehst ausgeglichen aus" stellte der Psychologe fest und ich nickte leicht.
„Ja, grade ist alles gut irgendwie" ich lächelte und der Psychologe nickte.
„Allerdings ist es nicht so vorteilhaft, weshalb du Glücklich bist. Es wird Folgen mit sich ziehen" meinte er.
„Wie meinen Sie das?" wollte ich völlig verwirrt wissen.
„Naja du hast etwas mit Thaddeues Tjarks, einem Betreuer, angefangen, es wird Folgen geben, für dich wie auch für ihn. Es ist untersagt, auch wenn es dir hilft. Es ist nicht gut, es ist für ihn auch nicht gut" er sah mich ernst an, dann begann er zu lächeln.
„Führen sie ihn ab, auf das er hier niemals raus kommt!" er sah mich fies grinsend an und ich sah ihn völlig entgeistert an.
Hände legten sich an meine Arme und ich spürte etwas kühles im Nacken, dann wurde es schwarz um mich herum.
Völlig erschreckt wacht ich auf, mein Körper klebte und mein Atmen ging schnell und unregelmäßig. Ich tastete meinen Körper ab, alles war okay, sah im Raum rum, es war völlig dunkel. Panisch tastete ich die Wand ab in der Hoffnung einen Lichtschalter zu finden, ich spürte die Matratze deutlich unter mir, bekam etwas in die Finger. Drückte drauf und es wurde hell im Zimmer.
Irgendwie erleichtert sank ich zurück in das Bett, es war mein Altbekanntes Zimmer. Doch Taddl war nicht hier.
Er war auch jetzt nicht hier. Er war nicht her gekommen. Ich atmete aus, leicht enttäuscht schloss ich meine Augen wieder, rollte mich zusammen und wollte mich nicht weiter bewegen.
In meinem Kopf war alles leer und alles irgendwie still. Nur Taddl kreiste durch ihn hindurch und langsam liefen mir heiße Tränen über die Wangen.
Mein Körper bebte, ich wollte die Schluchzer nicht entweichen lassen, unter drückte sie.
Bis ich es dann doch zu ließ und schluchzte, mein ganzer Körper bebte, zitterte und ich klammerte mich in mein eigenes Shirt.
So lag ich wach, bis es an meiner Tür klopfte und Essenzeit war.
Ich wischte mir die Tränen weg, straffte meine Schultern und stand auf, ich wollte es schaffen, ich würde nicht einknicken. Meinen Eltern nicht den Gefallen tuen.
Mit erhobenem Kopf verließ ich mein Zimmer, lief über den weißen Gang an den ganzen Betreuern vorbei und in den Essensaal, fing Sams Blick von seinem Platz auf.
Sein Mundwinkel zuckte zu einem leichten Lächeln, was ich leicht erwiderte und dann spielte sich alles wie normal ab.
Nach dem Essen führte mich mein nächste Weg zurück in mein Zimmer.
Ich machte mir nicht wirklich Hoffnungen Taddl noch zu sehen, da ich ihn auch jetzt nicht gesehen hatte.
So zog die Zeit dahin, ich redete mit dem Psychologen normal, ging nicht auf seine Witze ein und ich unterstütze Sam wo es nur ging, mir blieb alles was ich wusste immer im Kopf, Taddl hingegen, verblasste und er wurde mir zu nehmend immer egaler.
Gerade saß ich mit Sam auf unserem Zimmer, da wir inzwischen zusammen auf einem Zimmer sein durften.
„Hast du eigentlich mal noch was von deinem Taddl gehört?" zog Sam mich frech grinsend auf, ich hatte ihm alles darüber erzählt und er fand es süß. Sehr süß und ich hatte darüber nur den Kopf geschüttelt.
„Nein, hab nichts mehr von ihm gehört" gab ich zu und seufzte leise, wenn ich mich denn mal an ihn erinnerte, dann tat es weh, sehr weh und ich wusste eigentlich nicht so recht wie ich mit diesem Verlust umgehen sollte.
Er hatte mir meinen Kopf restlos verdreht gehabt und ich wollte ihn nie verlieren und doch hatte ich ihn jetzt irgendwie verloren.
„Und du? Wie läuft's bei dir so? Mit dem Psychologen?" fragte ich ihn langsam und er nickte leicht.
„Joa, schon ganz gut, ich erzähle ihm ein paar Sachen, verhalte mich normal und alles ist gut" er lachte leicht ehe er sich rücklings auf den Boden legte, die Beine angewinkelt aufgestellt.
„Es ist schon nervig, wenn er denkt er hat mich, dann versucht er Dinge über dich heraus zu finden, ich glaube es ist irgendwie so eine Art Wettlauf, wer als erstes nachweisen kann, dass du etwas mit Taddl hattest, der hat irgendwie gewonnen oder so, dabei können sie es noch nicht einmal sicher sagen und er ist auch irgendwie verschwunden, weswegen man ihn auch nicht einfach fragen kann und du gibst halt nichts preis" er lachte und blickte mich an, ich saß im Schneidersitz neben ihm auf dem Boden und seufzte leise.
„Und die anderen Insassen können darüber halt nichts sagen, deshalb werden halt wir darüber genervt" mürrisch brummelte ich und Sam lachte darüber auf.
„Ach Simi" er grinste mich an und schnitt dann eine Grimasse.
„Wenn du im Gegensatz eine Info über T erfahren würdest, wenn du das ganze zugibst, dann würdest du alles ausplaudern. Sogar das eine" sein Grinsen wurde breiter.
„Sam!" Ich lachte auf und schlug ihn spielerisch gegen die Schulter.
„Nein, würde ich nicht, das ist alles etwas zwischen T und mir, niemanden hat das was anzugehen, dir erzähle ich es, du bist mein Bruder" ich sah ihn ernst an und er nickte.
„Ich weiß doch, ich kenn dich lange genug um das zu wissen" er lachte leise und setzte sich wieder auf, zog die Beine an seinen Körper.
„Wer weiß vielleicht dürfen wir dann bald endlich raus hier, ich will wissen wie es am Meer ist" er sah mich verträumt an, ehe sich dieser Ausdruck verflüchtigte und er aufstand, sich streckte.
„Ich muss jetzt zum Psychologen, wir sehen uns später" damit öffnete er die Tür und verschwand durch diese in den Gang.
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Numbers||Taddl x Wavvyboi FF
FanfictionDeinen Namen? Kennst du nicht, alles was du weißt eine beschissene Nummer, die deinen Namen darstellt. Alles was du je gesehen hast? Weiße Wände das Eintönige dieser Klinik, dieser lieblosen Klinik. Die Erinnerungen an die du dich Klammerst? Veralte...