Numbers||Taddl x Wavvyboi FF

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Mein Kopf dröhnte als ich wach wurde und ich verstand nicht so recht warum es schon wieder nicht geklappt hatte nur war mir dieses mal klar, wer mich gefunden hatte und nicht sterben ließ und diesen jemand fand ich schlafend mit verschränkten Armen auf einen Stuhl sitzen in meinem Zimmer.

Ich musterte ihn lange immer wieder von oben bis unten, warum hatte er mich nicht gehen lassen, ich war ihm ja scheinbar egal, so wie er sich verhalten hatte.

Ich war wie immer wenn ich hier aufwachte nackt und gefesselt was mich nicht mehr juckte, ich betrachtete einfach weiter den schlafenden Taddl.

Als dieser Anstalten machte aufzuwachen, schloss ich meine Augen und tat als würde ich noch schlafen, mein Herz raste allerdings. Ich hörte wie er aufstand und zum Bett kam, langsam setzte er sich auf die Bettkante, sein inzwischen so Vertrauter Geruch wehte zu mir und in mir wollte alles einfach nur zu ihm aber gleichzeitig wollte ich ihn anschreien warum er mich so abwies warum er mich erst abhängig machte und dann ging.

Doch ich blieb stumm und mit geschlossenen Augen liegen.

„Ich weiß, dass es meine Schuld ist und es tut mir leid, kleiner. Aber mir tut es auch weh zu wissen, dass ich dich nicht mit aus diesem Schrecklichen Gebäude nehmen kann, dir nicht die Wälder zeigen kann, dir nicht meine Freunde vorstellen kann, du niemals mit mir irgendwo ein Eis essen gehen könntest. Aber das wollte ich nicht. Es bricht mir das Herz... es bricht mich einfach das Herz dich so zu sehen..." seine Stimme brach und langsam strich er in meine Haare, sie wuchsen inzwischen und keiner scherte sich darum sie abzuschneiden, was mir herzlichste egal war.

Langsam öffnete ich die Augen und blinzelte ihn an.

„Ich wusste das du nicht schläfst..." flüsterte er, er sah so gebrochen und kaputt aus, ich wollte meine Hand heben und ihn berühren aber ich konnte nicht durch die Fesseln, ich jammerte leise auf.

Er verstand recht schnell, öffnete die Gurte und meine Wut darüber, dass er einfach gegangen war, war durch sein gesagtes einfach weggepustet worden.

Ohne nachzudenken, schlang ich meine Arme um ihn und drückte mich an ihn. Ich wusste nicht wieso aber ich verzieh ihm das einfach, ohne nachzudenken, jeder andere hätte das bestimmt nicht getan aber ich, ich tat es.

Seine Arme legten sich um mich und langsam rutschte er zu mir aufs Bett, ich kuschelte mich so nah es ging an ihn und zog die Decke eng um mich, da mir doch recht kalt war.

Er legte seinen Arm um mich und zog mich fest an sich, er war alles was ich brauchte.

„T?" ich sah ihn an und er sah zurück. „Was gibt's?" er lächelte leicht.

„Du sagtest doch du wärest jetzt mein 24/7 Aufpasser oder?" langsam tastete ich mich vor und er nickte. „Hast du meine Akte schon gelesen?" wollte ich dann zaghaft wissen, erneut nickte er und ich sah ihn fragend an.

„Du kannst sie selber lesen wenn du magst, ich hab sie dabei" er lächelte leicht und stand dann auf, ich jammerte kurz darüber, bis er sich wieder neben mich legte, sanft mit der Hand unter die Decke fuhr und mich eng an sich zog und mir die Akte gab.

Während ich laß, was hauptsächlich die Arztberichte und Psychologischenbefundet waren, das aktuellste war, etwas mit der Überschreibung von einem Betreuer namens Müller auf einen Betreuer Tjarks.

„Du heißt Tjarks mit Nachnamen" stellte ich fest und er nickte leicht.

Seine Hand strich leicht über meine blanke Seite, was mich zum erschaudern brachte, er bemerkte das natürlich und prompt lief ich leicht rot an, ehe ich weiter laß.

„Der Patient wird immer wieder rückfällig, verfällt in Alte Muster, zwei Suizid versuche in einem Monat. 1) am 11.06, 2) am 29.06 beide Male von Betreuer Tjarks gefunden und gemeldet. Scheint Vertrauenslos gegenüber jedem zu sein."

Ich blätterte ein Stück durch den Ordner nach hinten, es war ein etwas längerer Text abgeheftet.

„Der Junge wird zu nehmend Apathischer, verliert sein Vertrauen in sich und in andere. Klarheit warum seine Eltern ihn herbrachten, er vertraut schlecht, lässt es an sich selbst aus. Ist hochexplosiv und muss oft gezüchtigt werden, es war eine gute Entscheidung seiner Eltern ihn hier her zubringen, er könnte eine Bedrohung für sich und andere werden. Hier kann er betreut werden, wenn er nur Vertrauen fassen würde, wäre er um einiges Sicherer vor sich und die anderen wären sicherer vor ihm. Montag der 16 März 2009 Gezeichnet Psychologe Dr. Elmo P. Sammler"

Ich blätterte noch weiter zurück. Taddls wachsamer Blick lag dabei auf mir und er strich weiterhin in kleinen Kreisen über meine Seite.

„Er spricht kaum bis gar nichts, die letzten drei Jahre waren unergiebig und man weiß nicht genau weshalb er hier ist er bekam die 143 sein Namen hat er inzwischen vergessen, wenn er reden würde und nicht nur dauernd mit anderen Dingen beschäftigt wäre, wäre es vielleicht eher möglich heraus zu finden was ihm fehlt. Donnerstag der 13 September 2008. Gezeichnet Dr. Elmo P. Sammler"

Ich war also aufgrund Psychologischer Probleme hier und meine Eltern hatten mich hier her gebracht, ich blättertet noch ein Stück zurück und war bei dem aller ersten Bericht angelangt. Dahinter kamen sämtliche Papier die meine Aufmerksamkeit gerade weniger bannten als dieser Bericht.

„Er ist seit drei Tagen hier, laut seinen Eltern zeigte er jetzt schon Verhaltensauffälligkeiten, die unnormal sind, er vertraut seinen Eltern nicht, legt sich mit ihnen an und ist äußerst explosiv derartiges Verhalten hat Nummer 143 dem Personal gegenüber noch nicht gezeigt, wir werden sehen. Dienstag der 08 März 2004. Gezeichnet Dr. Elmo P. Sammler"

„Ich verstehe langsam warum ich hier bin aber ich verstehe nicht warum ich nicht raus darf und warum wir Nummern haben" Ich hob den Blick zu Taddl und er sah zurück:„Lies erst mal fertig, dann erkläre ich dir warum ihr hier nicht raus dürft und was das überhaupt für eine Anstalt ist."

Langsam nickte ich und senkte mein Blick zurück aufs Papier.