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Kurz fragten sie warum meine Fesseln offen waren, Taddl erklärte ich wäre auf dem Klo gewesen in seiner Begleitung natürlich und dann direkt eingeschlafen auf der Seite weswegen er es vorgezogen hatte die Fesseln erst später wieder anzulegen wenn ich wach wäre.

Was alles natürlich glatt dahin gelogen war, doch das Personal schluckte es und verließ den Raum.

Kurz war es toten still im Raum ich wusste immer noch nicht, was das eben war und ich traute mich nicht nachzufragen was das für ein Gefühl war, wie es hieß.

Vorsichtig drehte ich meinen Körper auf die andere Seite und starrte die Wand gegenüber von mir an.

Ich merkte wie sich die Matratze wieder ab senkte, ein Arm kroch unter die Decke und Taddl zog mich vorsichtig an sich. Leicht strich seine Hand über meinen Bauch.

„An was denkst, was überlegst du?" fragte er leise und ließ seine Hand ruhig auf meinem Bauch liegen nur sein Daumen kreiste etwas vor sich hin.

„I-Ich...." Ich brach ab, es war mir irgendwie unangenehm diese Frage zu stellen, was dieses Gefühl war, irgendwie hatte ich Angst davor darauf eine Antwort zu bekommen, denn ich wusste zumindest, dass diese Gefühle nicht für normale Freunde empfunden wurden, vielleicht in einer Schwächeren Ausführungen aber trotzdem niemals so stark und auch nicht so intensiv und mit diesem prickeln, dieser Spannung die es mit sich brachte.

Ich schloss meine Augen, wollte weg laufen, mich vor diesen Gefühlen verstecken niemals wissen was sie waren und Taddl nicht drauf ansprechen müssen.

In einem gewissen Grad hatte ich Angst vor seiner Reaktion, da diese Gefühle keines Weges normal waren.

Meine Angst bezog sich sehr stark darauf, dass er mich im Stich lassen würde wenn ich ihm davon erzählte was ich fühlte.

Langsam krochen mir einzelne Tränen der Verzweiflung über die Wangen und ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen, zog die Decke dabei mit und tat als wäre ich eingeschlafen.

Unterdrückte meine verzweifelten Schluchzer und merkte nur wie mein Körper immer mal wieder etwas bebte um dann wieder locker zu lassen. Mein Körper verkrampfte sich gänzlich immer mehr und ich wusste nicht wie ich aus dieser Situation heraus kam.

„Was ist los?" leise fragte er mich und alleine das brachte mich dazu mich umzudrehen an ihn zu pressen und zu heulen.

„Bitte geh nicht weg" jammerte ich leise an ihn gepresst und er strich mir über den Rücken.

„Warum sollte ich das tun?" langsam drückte er mein Kinn hoch und sah mich abwartend an.

Meine Sicht wurde mir genommen durch meine Tränen die einfach weiter liefen, sanft wischte er sie zum Teil weg und sah mich fragend und besorgt an.

„Du weißt du kannst mir alles sagen" er lächelte leicht und ich nickte langsam mit dem Kopf, worauf hin er sein Finger unter meinem Kinn weg nahm und mich an sich drückt.

„Ist schon okay, wenn du nicht ausdrücken kannst was ist" er strich immer wieder über meinen Rücken.

Meine Haut prickelte leicht angenehm unter seinen Berührungen und ich wollte, dass es niemals enden würde.

Aber irgendwann musste er nach Hause, weil ich noch auf der Krankenstation lag, musste er noch nicht Tag und Nacht bei mir sein, sonder erst mal nur Tagsüber, wenigstens konnte ich mir so erschließen das Tag war und es jetzt Abends sein musste, durch ihn war mein Zeitgefühl generell besser geworden.

Er musste die Fesseln ordnungsgemäß hin machen, da er sonst Ärger bekommen würde, dann ging er.

Minuten lang klebte mein Blick auf der Tür, ehe ich meine Augen schloss und begann mir vorzustellen wie es draußen wohl sein mochte.

Allerdings wollte ich das da draußen nicht erforschen ohne Taddl. Ohne ihn wollte ich nicht wissen wie es draußen aussah.

Irgendwann wurde ich zurück auf mein normales Zimmer gelassen, Taddl war immer da Tag täglich.

Gerade lag ich auf meinem Bett, Taddl hatte Mittagspause, weshalb ich mal kurz unbetreut war, das durfte er inzwischen, mich alleine lassen, ohne wen anders hier ab zu stellen.

Meine Augen hatte ich geschlossen und überlegte wie ich Taddl am besten unterbreiten konnte, was ich empfand, mit einem losen Ende des Verbandes spielend.

„Was genau wird das?" Taddl kam in den Raum. „Du überlegst gerade nicht ob du..." er brach ab, als ich mich aufsetzte. „Nein, ich überlege nicht ob ich mir die Tackerung raus ziehe" langsam stand ich auf von meinem Bett und sah ihn von unten an.

„Ich will dich nicht verlieren, mein kleiner und du hast schon zwei Versuche gehabt und..." erneut brach er ab und ich umarmte ihn einfach.

„So lang du nicht gehst ist alles gut" flüsterte ich nur und sah ihn an, er lächelte leicht.

„Ich lass dich schon nicht alleine" leicht legte er seine Lippen auf meine Stirn, es war inzwischen völlig normal wenn er das tat, und ich grinste nur noch leicht zufrieden darüber.

„Was willst du noch machen heute?" seinen Eisblauen Augen strahlten Wärme aus und immer noch dieses andere, das ich nicht kannte.

„Hier kann man nicht so viel machen" leicht lachte ich auf, ließ ihn los und ließ mich aufs Bett fallen. Er lachte dann auch auf.

„Da hast du recht, kleiner, aber ich weiß was" er grinste frech und begann mich einfach zu kitzeln.

„Hey, l-lass das!" lachend wand ich mich unter ihm hin und her.

Zappelte und versuchte ihn von mir zu schieben, er nahm meine Handgelenke und drückte sie leicht in die Matratze, ich hörte langsam auf zu lachen und unsere Blicke verhakten sich in einander.

Ich traute mich nicht zu blinzeln, wollte es nicht mal, wollte nur seine Augen sehen.

„Weißt du das du wunderschön bist?" fragte Taddl dann auf einmal und ich sah ihn an.

„N-nein?" stammelte ich leise und er lächelte leicht.

„Jetzt weißt du's" seine Lippen sahen so weich aus und seine Augen waren so unergründlich und so wunderschön.

Langsam kam sein Gesicht meinem näher, mein Blick bohrte sich in seinen und seine Lippen trugen ein leichtes Lächeln, während er mit einer Hand langsam durch meine Haare fuhr.

Er war so knapp vor mir, ich spürte seinen Atmen auf meinen Lippen, wusste nicht warum mein ganzer Körper kribbelte und wusste auch nicht warum ich seine Lippen so unbedingt auf meinen spüren wollte.

Numbers||Taddl x Wavvyboi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt