„Nachname: Vogt
Vorname: Simon
Nummer: 143
Geburtstag: 28.04.2000(stimmt nicht)
Staatsangehörigkeit: Deutsch
Geschwister: zwei, Junge & Mädchen
Grund warum er eingeliefert wurde: Aggressives & uneinsichtiges Verhalten so wie wenig Vertrauen in seine Eltern & sich selbst -> könnte eine allgemeine Bedrohung werden wenn er zu niemandem vertrauen fasst."Ich sah Taddl an, klappte die Akte zu und er sah mich sanft an. „Ich heiße Simon Vogt und bin mittlerweile 18 Jahre alt" gab ich dann langsam bekannt und Taddl nickte leicht.
„Diese Einrichtung ist erbaut worden für schwer erziehbare Kinder und Jugendliche, man wollte dass sie ihren Bezug zu sich verlieren und somit ihre schlechten Eigenschaften ablegen, wenn man ihnen eine Nummer gab und sie ihren Namen vergaßen erreichte man dieses Ziel was aber hieß, dass die Kinder frühe hier her kommen mussten.
Nicht alle sind für immer hier. Manche bringen sich um manche kommen hier raus, du zählst zu den Hoffnungslosen Fällen, inzwischen, bei denen man glaubt, dass es besser ist sie eingesperrt zu lassen.
Oft werden die Kinder aber auch hier her gebrachte weil die Eltern diese nicht mehr haben wollen oder unzufrieden mit dem Geschlecht des Kindes sind, dass mit deiner Schwester wurde nach getragen, was man am Kugelschreiber sieht, das eine blau ist verblasster als das andere und es sind auch zwei verschiedene blau Töne und auch wurde es schon einmal ausgelöscht was dort stand. Das Papier ist heller an dieser Stelle.
Oder aber die Kinder waren von vorne herein nicht gewollt und deshalb kommen sie hier her, mit irgendwelchen Begründungen werden sie einfach aufgenommen. Der Eintrag von 2009 in deiner Akte, du hast nie gelernt warum man vertrauen sollte, also hast du es auch nicht getan.
Dein Explosives verhalten kam dadurch, dass du in die Pubertät kamst und dein Wesen sich verändert hat. Was du jetzt nicht gelesen hast ist der Eintrag aus dem Januar 2016, dort haben sie dich als gebrochen empfunden, du wärest ruhiger geworden und einer der Vorbildlichsten Insassen gewesene. Dann kam dein Selbsthass deine Angst und du wurdest rückfällig, dabei wollten sie dich wenn alles so geblieben wäre wie in 2016 dann wärst du Anfang diesen Jahres an deinem 18 hier raus gekommen" er stoppte kurz seinen Redefluss.
„Dann hätten wir uns nie kennengelernt!" protestierte ich, mag sein, dass andere ihrer Freiheit nachgetrauert hätten aber mir war das gerade egal, für mich gab es inzwischen zwei Zeitrechnung, vor und nach dem Taddl hier her gekommen war.
Taddl lächelte über meinen Protest leicht, seine Hand auf meiner Seite lag mit einem Mal still.
„Ich hätte nicht angefangen hier zu arbeiten wenn du nicht hier drin wärst, an dem Tag an dem wir uns auf dem Gang begegnet sind, war der Tag an dem ich mein Vorstellungsgespräch hatte. Mein Chef hat mich rumgeführt, ich war sein Liebster Kandidat für diese Stelle, mir tat das Leid das ich gesehen habe weh und deine freche Art wollte mich dich kennenlernen lassen, also hab ich zu gesagt diese Stelle zu nehmen.
Das hinter dieser Frechen Fassade so ein sensibler Junge steckt habe ich nicht erwartet, aber ich bin froh geblieben zu sein und ich weiß, dass ich dich irgendwie hier raus bekomme..." er lächelte leicht und ich begann leicht zu grinsen und kuschelte mich näher an ihn.
„Du bist irgendwie einfach nur noch alles was ich brauche, ich kenn das Gefühl nicht aber ich mag es" flüsterte ich leise und malte kleine Kreise auf dem Shirt das er trug.
Seine Hand strich wieder über meine Seite, leicht lächelnd dämmerte ich darüber ein.
Lange war es nicht so friedlich in mir, es tobte kein riesiger Sturm über irgendwas in mir, meine Fragen waren teilweise geklärt und doch beschäftigte mich warum mein Bruder gelogen hatte. So wie es da auf dem Papier stand lebten sie noch.
Und was war das überhaupt zwischen Taddl und mir, was empfand ich da für ihn. War es falsch? Es konnte nicht falsch sein, es fühlte sich so richtig an für mich.
Langsam öffnete ich wieder meine Augen und sah Taddl an, er war halb eingeschlafen.
Die Akte lag auf dem kleinen Kasten in dem sie ihre Sachen stapelten die sie für die Patienten brauchten.
Friedlich sah er aus, so unglaublich friedlich. Ich beobachtete ihn halb und irgendwann begann ich langsam seine Tattoos im Gesicht nach zu fahren, strich auch leicht über seien Gesichtskonturen.
An seinen Lippen stoppte ich kurz, sie sahen so unglaublich weich aus und lange betrachtet ich sie einfach nur, ehe ich mit dem Zeigefinger sanft über seine Lippen wanderte, er merkte nichts davon.
Ich legte meinen Kopf wieder auf seiner Brust ab und meinen Arm, der schmerzte als ob es kein Morgen gäbe, legte ich halb neben mir ab.
Leicht in Gedanken versunken spürte ich nach einer Weile wie er seine Hand von meiner Seite nahm. Die Stelle war so warm gewesen und jetzt fühlte sie sich komisch leer und kalt an. Ich gab ein leises protestierendes Geräusch von mir.
Leicht lachte der ältere auf, seine Hand strich durch meine Haare und ich legte mein Kinn auf seine Brust und sah ihn an.
Er lächelte mich an und in seinen Augen lag so viel Wärme und etwas anderes von dem ich nicht wusste wie es hieß.
Seine Hand legte sich auf meine Wange und er strich mit dem Daumen über meinen Wangenknochen, aber so vorsichtig als könnte er mich zerbrechen mit einer falschen Bewegung.
Ich lehnte meine Wange gegen seine Hand, langsam glitt sein Daumen über meine Unterlippe. Sein Blick hatte sich fest in meinem verankert und er strahlte so viel Zärtlichkeit, Wärme und dieses großartige tolle Gefühl aus. In diesem Moment wünschte ich mir zum ersten mal ich wüsste wie es hieß.
Bis es an der Tür klopfte unsere Blicke sich vom anderen lösten, er förmlich vom Bett hechtete, die Akte verschwinden ließ, seine Schuhe anzog und sich so hinsetzte als hätte er gerade geschlafen, ehe er ein herein rief.
Ich klammerte mich leicht in die Decke als ein Arzt mit einer Schwester herein kam.
Sie fragten nur kurz ein paar Dinge ab, besahen sich meinen Arm, wickelten den Verband ab und einen neuen darum, mein Blick lag stur und kühl an der Decke.
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Numbers||Taddl x Wavvyboi FF
FanfictionDeinen Namen? Kennst du nicht, alles was du weißt eine beschissene Nummer, die deinen Namen darstellt. Alles was du je gesehen hast? Weiße Wände das Eintönige dieser Klinik, dieser lieblosen Klinik. Die Erinnerungen an die du dich Klammerst? Veralte...