1 Woche später...
Letztens hatte ich mich wirklich gefreut, als Taehyung mir beim Lernen und Arbeiten geholfen hatte. Ich war ihm so dankbar!
Das konnte man mir nicht glauben, dachte ich mir, als ich meine restlichen Sachen einpackte. Heute würde ich bei Hobi übernachten, und darauf freute ich mich sehr. Einfach den ganzen Lernstress beiseite lassen und Quatsch mit meinem besten Freund machen.Das bedeutete aber, das der mysteriöse Mörder mich nicht in meinem Zimmer auffinden würde. Ob ich das schlecht oder gut fand, war die eine Sache. Ich mochte ihn nicht wirklich, da er ein Mörder war. Sowas war unverzeihlich.
Jedoch kam er mir gleichzeitig auch so... friedlich und behutsam vor. Das irritierte mich zutiefst.
So, als würde er etwas anderes von mir wollen, aber ich wusste eben nicht, was es war. Er sprach auch nicht mit mir. Noch nicht mal Körpersprache. Da war es eben noch schwerer ihn überhaupt auch ansatzweise zu verstehen.Das Einzige was ich noch hatte, waren die beide Anhänger, die Tae gestern auch bemerkt hatte. Wahrscheinlich hatten ihm diese Anhänger gefallen. Die sahen aber auch nicht gerade billig aus. Mir kam es so vor, als sei es echtes Silber, woraus die entstanden.
Ach, ich hatte doch keine Ahnung.Schnell packte ich meine restlichen Sachen ein und stellte meine Tasche zur Seite. Dann schrieb ich Hobi eine Nachricht, wo drinn stand, dass ich gleich da sei. Es war bereits 19:41 Uhr.
Dabei entschied ich mich auch Tae mal zu schreiben. Schließlich war er nun auch mein Freund, oder?Jungkook
„Hey, Tae! Ich wollte mal nachfragen, wie es dir geht?"Taehyung
„Awww, deine Nachricht hat mir meine Laune verbessert. Mir geht es super! Wie geht's denn dir so?♡"Jungkook
„Ganz gut. Ich werde gleich zu einem Freund gehen und den Abend mit ihm verbringen. Also meine Laune ist super~"Taehyung
„Wie schön... Wie heißt er denn? :o"Jungkook
„Hoseok Hyung! Er geht auf meine Universität! :)"Taehyung
„Na dann, viel Spaß noch.♡ ;)"Nach der Nachricht steckte ich mein Handy in die Hosentasche und ging in den Flur zu meinem Spiegel, wo ich meine roten Wangen betrachtete.
Er hatte mir zwei mal ein Herz geschickt.
Bei dem Gedanke wurde ich eben rot, wieso auch immer. Aber es machte mich auch glücklich, weshalb ich nicht weiterhin darüber nachdachte.
Ich ließ einen leisen Seufzer von mir und schnappte meine Tasche, um mich auf den Weg zu Hobi zu machen.
10 Minuten später....„Heeyyy Kookie!! Man, freue ich mich, dass du da bist!",begrüßte mich der Sonnenschein und zog mich in seinen Armen.
„Guten Abend, Hobi!! Ich freue mich auch."Hoseok und Ich gingen zuerst in sein großes Zimmer, um dort meine Tasche abzustellen. Dann zogen wir uns angenehme Jogginghosen an und ließen uns auf die Couch fallen. Natürlich hatten wir ganz viel Fast Food und Snacks um uns herum. Unsere Blicke waren auf den Fernseher gerichtet.
Netflix und so...„Du, Kookie? Kam der Mörder eigentlich nochmal zu dir?",fragte mich Hobi, während er seine Wangen mit Crackern vollstopfte.
„Ja, er kam wieder. Aber er ist auch nicht schlimm."Er nickte nur und schaute wieder zum Fernseher.
„Ich verstehe nicht, wieso er ausgerechnet dich besucht. Vorallem als Mörder und dir dann nichts antun.",plapperte er vor sich hin.
„Ich verstehe es ja auch nicht. Aber was soll ich dazu sagen? Er tut mir ja nichts. Er ist ganz... freundlich?",murmelte ich und steckte erneut die Hand in meine Chipstüte.„Was tut der Typ eigentlich immer, wenn er bei dir ist? Abgesehen von diesen komischen Schmuckteilen."
„Er hatte mich beim letzten Treffen zugedeckt und mir stumm über die Wange gestrichen. Naja, er hatte dafür gesorgt, dass ich gut schlafe. Sonst mustert er mich immerwieder. Reden tut er leider nicht. Auch, wenn ich ihm Fragen stellte, antwortete er mir nicht.",erzählte ich etwas hilflos und schaute ihn dementsprechend an.
Er nickte wieder und dachte nach, bis er sich aufrecht hinsetzte und mich mit geweiteten Augen anschaute.
„Jetzt hab ich es!! Jungkook, er mag dich!!",erklärte er mit seinen dramatischen Handbewegungen.
Wie theatralisch er drauf war...
Ich setzte mich aufrecht hin und schaute ihn verwirrt an.
„Ich glaube nicht. Er kennt mich ja nicht mal."„Boaaa doch!! Ich meine, er besucht dich mitten in der Nacht, weil er in der Nacht am Schwierigsten zu fangen ist. Er nimmt die Chance, nur um dich zusehen. Glaube mir, wenn du nicht so leicht wach werden würdest, hätte er dir stundenlang über die Wange gestrichen. Er deckt dich zu! Das ist doch ein Zeichen dafür, dass dein Wohl ihm am Herzen liegt.",versuchte Hobi seine Theorien zu erklären und schaute mich weiterhin aufgeregt an.
„Belassen wir es einfach dabei und genießen den freien Abend, den wir heute noch haben.",lenkte ich seufzend ab und lehnte mich zurück. Ich wollte einfach nicht mehr darüber reden. Diese Gedanken belasteten mich einwenig.
Er nickte nur verständnisvoll und lächelte mich aufmunternd an. Solche besten Freunde waren doch die Besten.
Den Rest des Abends verbrachten wir auf der Couch, bis wir beide dort einschliefen. Ich hatte wie immer keinen tiefen Schlaf gehabt, aber trotzdem fühlte ich mich sehr gut.
Nach einer Zeit spürte ich, wie sich etwas änderte. Ich fühlte unter mir die weiche Couch nicht mehr. Dadurch wachte ich etwas verwirrt auf und erschrak mich direkt, als ich sah, wo beziehungsweise bei wem ich mich plötzlich aufhielt.
Als ich meine Augen öffnete, sah ich direkt auf die allzubekannte Maske.
„A-Ach du scheiße...",wisperte ich geschockt.Der sogenannte Mörder trug mich aller Ernstes durch Hobis Haus. Ich lag wirklich, wie eine verschlafene Braut in seinen Armen. Komplett aus der Fassung gebracht, starrte ich auf seine Maske und war noch gerade dabei zu realisieren, was hier abging.
Er führte mich in Hoseoks Zimmer und legte mich auf sein Bett ab. Wieder deckte er mich zu und setzte sich auf das Bett, wo er mich wieder stumm anschaute.
Ich war total verwirrt, geschockt und voller Fragen gefüllt. „W-Wie???",fragte ich leise, auch wenn ich wusste, dass er mir nicht antworten würde.
Er legte seine Hand auf meine Schulter und strich diese behutsam entlang. Stumm schaute ich ihm dabei zu und versuchte irgendwo was von ihm zu erkennen.
„Ich würde am liebsten wissen, wieso du das alles machst. Wieso auch ausgerechnet bei mir?"Er stoppte mit seiner Bewegung und legte sich neben mich hin. Ich beobachtete ihn, wie er seine Arme um mich legte und mich an sich ranzog.
Brauchte er Zuneigung?
Wollte er mir welche geben?
Was ging hier überhaupt ab?Diese Fragen stellte ich mir, als ich langsam zu ihm hochblickte. Als ich meinen Mund öffnete, um wieder was zu sagen, legte er seinen Zeigefinger auf meine Lippen und sorgte so dafür, dass ich stumm blieb.
Ich spürte, wie er mir danach über den Rücken strich.
Zugegeben, ich war komplett überfordert.
Ich wusste auch nicht, wo meine Grenzen nun lagen.
Vorsichtig legte ich einen Arm um seine Hüfte und atmete unauffällig seinen Duft ein, in der Hoffnung, etwas von ihm zu erkennen.
Er roch nach irgendwas Bekanntes. Aber ich konnte nicht identifizieren, was genau.Durch all diese Gedanken bemerkte ich nicht, wie ich immer müder wurde und in seinen Armen friedlich einschlief.
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Zusammenstoß | TaeKook
FanfictionDurch einen plötzlichen Zusammenstoß trifft der junge Student, Jeon Jungkook eines Tages auf den gesuchten Mörder der Stadt, V. Da stellt sich die Frage, woher ihm diese Person so bekannt vorkommt? ... • written : 2018 • enjoy the little adventure...