„FUCK!",raunte ich wütend über meine eigene Dummheit und schmiss einen Stein gegen irgendein Gebäude. Es war mitten in der Nacht.
Da war es mir auch egal, was die anderen über mich dachten. Sie hätten mich sowieso nicht erkennen können.
Nachdem Yoongi unseren Boss erschossen hatte, waren wir alle nichtsnützige Menschen.
Ja, er hatte ihn erschossen.
Nachdem er gesehen hatte, wie sehr ich unter meinem Schicksal litt. Mich wunderte es nur, wie einfach er unseren Chef umgebracht hatte. Die Person, die uns doch jahrelang gefoltert hatte. Dies hinterfragte ich aber nicht mehr.Nun war das Monster tot. Yoongi war beschäftigt, da er seinen Freund besuchte.
Tja und mein Freund?
Durfte ich ihn überhaupt noch als meinen Freund bezeichnen?
Ich sehnte mich seit Tagen nach Jungkook.
Nach Jungkooks Lächeln.
Nach seinen Umarmung.
Nach seiner Wärme.
Nach seinen Küssen.
Einfach nach seiner Anwesenheit.
Ich hatte ihn nun seit 33 Tagen, 17 Minuten und 25 Sekunden nicht mehr gesehen.Aber er wollte Abstand.
Das akzeptierte ich.
Deswegen blieb ich fern von ihm. Ich würde für Jungkook auch durch ein brennendes Haus spazieren. Wenn er damit zufrieden wäre, würde es sich ja auch lohnen.
Ach, was dachte ich hier schonwieder?Ich ließ mich auf einer Wiese nieder und atmete die kalte Luft tief ein. Dadurch bekam ich eine immense Gänsehaut. Ob es an der winterlichen Kälte oder an die Leere in meinem Herzen lag, wusste ich nicht.
Mit meinem Engel fühlte ich mich immer so vollständig.
So, als hätte er all meine Kanten ergänzt. Er ergänzte mich bei allem, was er tat.
Dadurch war ich auch ein besserer Mensch. Allein durch ihn, war ich ein besserer Mensch.Wieder spürte ich, wie mir die heißen Tränen hochgeschossen kamen und meine Wangen runterliefen. Mein Alltag bestand nun daraus aufzuwachen, zu weinen und vor Erschöpfung wieder einzuschlafen.
Ich lebte nicht mehr. Ich überlebte nur noch.
Meine Reue war größer und mächtiger, als ein fataler Erdbeben. Nur hatte ich keine Chance es ihm zu zeigen.
Ich hatte keine Chance verdient. Ich hatte einem fröhlichen Mann seine Freude genommen.
Dafür sollte ich mich schämen.
Ich schämte mich ja auch.
Mein Schamgefühl war so hoch, dass ich mich selber nicht mehr anschauen konnte.In mir entstand einfach jede Sekunde noch mehr von der Leere und dem Selbsthass.
Die bekannte Leere.
Jeder sprach davon, so, als hätten sie Erfahrungen gemacht.
Sie erzählten, mit deren dramatischen Handbewegungen, wie schlimm die Leere sei.Aber wenn man dann das Gefühl selber verspürte, dann verstand man, dass keine verdammte Geste dieses Gefühl beschreiben konnte.
Mit einem gefühlslosen Blick schaute ich in den klaren dunklen Himmel und bewegte keinen einzigen Muskel meines Körpers. Wieso sollte ich mich bewegen, wenn es keinen Sinn mehr gab, sich zu bewegen?
Wieso sollte ich das alles noch erleben, wenn es doch keinen Sinn mehr daran gab?
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-Eleja ♠🌹
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Zusammenstoß | TaeKook
FanficDurch einen plötzlichen Zusammenstoß trifft der junge Student, Jeon Jungkook eines Tages auf den gesuchten Mörder der Stadt, V. Da stellt sich die Frage, woher ihm diese Person so bekannt vorkommt? ... • written : 2018 • enjoy the little adventure...