x19x

3.5K 178 25
                                    

Vorsichtig umgriff ich seine dünne Hand und hielt diese fest. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meinen Lippen auf, als Jungkook den Händedruck erwiderte. Nachdem mir mein Keks von den letzten Geschehnissen mit V erzählte, sah er sehr gestresst aus.
Deswegen hatte ich ihn hier zum Zoo gebracht. Dies erwies sich als eine sehr gute Idee ,denn er schaute mit seinen süßen Knopfaugen um sich herum. Er genoss die Zeit hier. Das sah man ihm an.

Das hatte er aber auch verdient. So gestresst und schwach wie er rüberkam, tat er mir auch leid. Er erzählte bei sich zuhause, wie schwer er es mit der Uni hatte.
Dann kam die Geschichte mit V dazu.
Es freute mich einfach, ihm ein Lächeln auf sein makelloses Gesicht zu zaubern.

„Tae?",fing er an zu schmollen und verschränkte seine Arme. Schmunzelnd bei dem niedlichen Anblick schaute ich ihn an.
„Was gibt's, mein Hübscher?"
Wieder brachte ich den wunderschönen Mann vor mir in Verlegenheit.
„E-Es stehen so viele M-Menschen hier und i-ich kann die Pinguine dort vorne nicht sehen.",erklärte er mit roten Wangen.
Lächelnd nickte ich nur.
Denn ich hatte schon eine grandiose Idee, wie ich ihm den perfekten Ausblick schenken konnte.

„Huh?",kam es von ihm, als ich ihn auf meine Schultern setzte und mich wieder hinstellte.
Krass, wie leicht er war.
„Kannst du jetzt was sehen, Keks?",fragte ich ihn schmunzelnd. „O-Omg... J-Ja, kann ich! D-Danke Tae.",gab er noch etwas überrascht von sich und strich mir durch die Haare. Ehrlich gesagt, genoss ich diese Streicheleinheiten und wünschte mir, dass diese niemals stoppen würde. Ich konnte mir perfekt vorstellen, wie seine schlanken Finger durch meine schwarzen Haare fuhren.

Durch sein liebliches und helles Lachen wurde ich aus meinen bereits schönen Gedanken gezogen und lächelte durchgehend.
„T-Tae, der Pinguin ist ausgerutscht!",sagte er kichernd, und ich konnte erkennen, wie er seinen Arm in die Richtung hielt.
„Da ist jemand ja schadenfroh.",erwiderte ich überglücklich.

Eine Seite in mir war super glücklich und konnte nicht mehr genug strahlen vor Freude und Glück.

Die andere Seite in mir war am verzweifeln und wusste nicht mehr, was sie tun sollte. Die Seite fing an zusammenzubrechen und einfach nur Tränen der Trauer und Hilflosigkeit zu vergießen.

„Jaaaa. Ich bin ein ganz böses Jungkook!",sagte er lachend.
„Also das ist mir neu.",erwiderte ich schmunzelnd.
Ich spürte, wie er sich zu mir nach vorne beugte und meine Haare von der Stirn entfernte. Fragend schaute ich ihn an und beobachtete ihn dabei wie er mir einen kurzen Kuss auf die Stirn gab.
„Jetzt weißt du es.",sagte er kichernd und erhob sich wieder.
Strahlend wie die Sonne, schaute ich nach vorn und hielt ihn verträumt feste.

Paar Stunden später....

Wieder hatte ich die große Ehre seine Hand zu halten und spazierte mit ihm den Weg entlang. Er hielt in der anderen Hand seinen heißen Kaffee fest und schaute ruhig um sich herum.
Jungkook sah mehr als nur ausgeglichen aus, was ich an seinen entspannten Gesichtszügen perfekt erkennen konnte.
Seine Nase war einbisschen rot, aufgrund der Kälte des Winters. Dies ließ ihn aber noch schöner aussehen.

Wir ließen uns auf eine Bank fallen und saßen eng aneinander, um uns zu wärmen. Meinen Arm hatte ich um seine Hüfte gelegt, um ihn an mich ziehen zu können. Ich sehnte mich endlos nach seiner Nähe.
Er war sehr nachdenklich, was ich direkt bemerkte.
„Worüber denkst du nach?",fragte ich leise, um diese ruhige Atmosphäre nicht zu zerstören.
Er schien nachzudenken, bevor er antwortete.
„Darüber, wie dankbar ich dir bin, dass du mir diesen Tag zu einem erneut schönen Tag gemacht hast. Ich glaube, ohne dich wäre ich heute allein in mein Zimmer am verzweifeln gewesen.",wisperte er leise und nippte an seinem Kaffee. Seinen Blick wendete er zu mir, als sich ein kleines Lächeln auf mein Gesicht verbreitete.

„Liebend gerne. Dein Wohl und deine Freude sind mir sehr wichtig.",sagte ich nur ehrlich und schaute ihn lieb an.
„Mir ist dein Wohl aber auch wichtig.",wisperte er leise und fing an Augenkontakt aufzubauen.
„Glaube mir, wenn du bei mir bist, kann es mir nie besser gehen.",antwortete ich nur, während ich damit beschäftigt war, diese perfekt geformten Augen zu studieren.
„Wieso sagst du immer solche liebe Sachen zu mir? Sie lösen in mir ein schönes Gefühl aus.",fragte er verlegen nach.

„Das hast du doch verdient, Jungkook. Du bist mir sehr ans Herz gewachsen. Wenn nicht du, wer dann?",antwortete ich überzeugt, während ich ihm paar Haarsträhne von der Stirn strich.

„Dann hast du solche lieben Aussagen von mir auch verdient, da du mir ebenso sehr ans Herz gewachsen bist.",antwortete er nickend, um seine Aussage zu verdeutlichen und umschloss seinen Kaffeebecher mit seinen schlanken Fingern.

Ich fing dadurch an unwillkürlich zu lächeln und seufzte leise. „Du bist mir echt wichtig geworden, und du bist für mich mehr als ein normaler Freund.",sprach ich ehrlich zu ihm, wobei ich ihn dabei beobachtete, wie er sich mir näherte.

„Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass du nur ein Freund für mich bist, Taehyung. Das erkennt man einfach daran, wie ich mich in deiner Anwesenheit verhalte.",gab er noch leise von sich, bis keiner von uns mehr sprach.

Während der Abstand zwischen unseren Lippen sich immer kürzte, pochte mein Herz schneller denn je.
Ich vergaß alles um mich herum und verdrängte meine Unsicherheit, sobald ich meine Lippen mit die von Jungkook verbindete. Er schien nicht überrascht davon zu sein, denn direkt erwiderte er den Kuss und legte seine freie Hand auf meine Schulter ab. Dies sah ich als Bestätigung und bewegte meine Lippen so zärtlich wie ich nur konnte gegen seinen Lippen. Währenddessen strich ich ihm mit einer Hand über den Hinterkopf. Ich wollte ihm mit unserem ersten Kuss zeigen, wie wichtig er für mich war. Unsere Gefühle spielten hier eine unnatürlich große Rolle, weshalb ich versuchte, alles perfekt zu machen.

Nach einer Weile lösten wir beide uns und waren uns immernoch gefährlich nahe.
„Taehyung, I-Ich liebe dich.",wisperte er leise, was mich wieder breit lächeln ließ.
„Ich liebe dich auch, Jungkook.",erwiderte ich zufrieden und strich ihm immernoch über den Hinterkopf.
Langsam legte Kookie seinen Kaffee zur Seite und umschloss meinen Körper mit seinen Armen.
Ich konnte diese Umarmung nur erwidern und lächelte leicht von Glücksgefühlen überschüttet. Ich war froh, dass wir beide nicht all zu kitschig drauf waren und das alles schlicht hielten. Das ließ Jungkook und mich als perfektes Paar agieren.

-------
-Eleja ♠🌹
Danke an leosheerwood für die Idee mit dem Zoo~ ❤

Zusammenstoß | TaeKookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt