Meinen mittlerweilen müden Körper ließ ich auf meiner Couch sacken. Zurzeit wurde es wieder stressiger im Alltag.
Einerseits wollte ich meiner Mutter einpaar Besuche abstatten, und andererseits kam immer mehr Stoff zum Lernen von der Uni auf den Tisch.
Ich war froh darüber, dass ich den heutigen Tag überstanden hatte.
Umso fröhlicher war ich nun hier liegen zu dürfen und einfach meine Augen schließen zu können.
Diese Ruhe tat mir und meinem Körper wortwörtlich gut. Ich entspannte mich komplett und lächelte automatisch einwenig.Lange blieb ich nicht so liegen und schaltete den Fernseher an. Ich war neugierig, was so alles im Fernseher lief. Schließlich hatte ich in den letzten Wochen kaum Zeit dafür gehabt. Als ich aber auf den Nachrichtensender stehen blieb, verzog ich direkt mein Gesicht. Ich spürte ein unangenehmes Gefühl, als ich schon sah, über wen sie dort redeten.
V.
Er hatte anscheinend erneut paar Menschen das Leben genommen. Sprachlos schaltete ich den Fernseher aus und drehte mich von diesem weg. Meine Knie zog ich an meinen Körper ran und atmete tief durch.
Gerade verspürte ich ein komisches Gefühl von Wut und Angst.
Wut, weil er Menschen ohne Probleme und Hemmungen tötete. Angst, weil ich nicht wusste, wieso er dies tat.Für mich selbst hatte ich in diesem Moment beschlossen, dass ich einen Punkt setzen wollte.
Das ging mir alles zu weit.
Ich wollte nicht mit jemandem zutun haben, der so tickte.
Das war doch nur schrecklich. Ich musste realistisch bleiben und konnte nicht in dieser naiven Welt leben.
V zeigte nicht mal Reue für seine Taten. Dies ließ mich noch sprachloser werden.Falls V wieder auftauchen sollte, sollte er sich nicht über meine nun kalte Schulter gegenüber ihm wundern.
Lange würde es ja nicht dauern, bis er käme.
Es war schon mitten in der Nacht.
Und um ca. drei Uhr besuchte er mich immer. Als ich einen kurzen Blick zur Uhr warf, bemerkte ich, dass es 2 Uhr war.
Da ich sowieso nichts von V wissen wollte, beschloss ich mich einfach dazu auf der Couch zuschlafen.... 3:06 Uhr ...
Erneut wachte ich wieder durch die zärtlichen Finger, die über meine Wange strichen langsam auf.
Das war nichts Neues.
Wieder wollte ich ihn anlächeln, bis ich bemerkte, was ich mit mir selber abgesprochen hatte.
Vorsichtig legte ich meine Hand um sein Handgelenk und zog es von meiner Wange runter.
„Hm?",kam es von ihm und ließ seine Hand tatsächlich bei sich.
„Lass das lieber sein.",stammelte ich verschlafen und setzte mich langsam auf.Er bewegte sich gar nicht, was ich erkennen konnte, als ich das Licht anschaltete. Ich konnte sehen, wie er mit vorsichtigem Griff meine Hand nahm und diese festhielt.
„Nein.",murmelte ich wieder und zog meine Hand von seinem lockerem Griff. Er legte seinen Kopf schief, so, als würde er mich fragend anschauen wollen.Dann packte ich aus.
„Ich will eine Sache klarstellen. Wenn du mit dem ganzen Ermorden nicht aufhörst, kannst du weg von mir bleiben. I-Ich finde es so schrecklich, dass du nicht mal Reue gegenüber den Menschen und deinem Handeln zeigst. W-Wie kann man nur so herzlos ticken?? Ich war ja der Meinung, dass du gutherzig seist o-oder das du irgendeinen erklärlichen Grund für dein Handeln hast, aber durch diese ganzen Nachrichten verschwand mein Glaube nun auch.",erklärte ich schnell und atmete am Ende tief durch.
„Ist es dein Wunsch, dass ich gehe und dich in Ruhe lasse?",fragte er leise. Seine Stimme kam mir wieder irgendwo bekannt vor. Man hörte aber heraus, dass er die verstellte.
Stimmenverzerrer.
„Ja.",antwortete ich stur und schaute von ihm weg. Wortlos stand er auf und ging zum Fenster.Viel früher als sonst, sprang er wieder hinaus und verschwand wie immer hinter den Gassen.
Nun hieß es für mich, loslassen und vergessen.
F A K E
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-Eleja 🌹♠
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Zusammenstoß | TaeKook
FanfictionDurch einen plötzlichen Zusammenstoß trifft der junge Student, Jeon Jungkook eines Tages auf den gesuchten Mörder der Stadt, V. Da stellt sich die Frage, woher ihm diese Person so bekannt vorkommt? ... • written : 2018 • enjoy the little adventure...