Kapitel 36

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„Also, was willst du deiner Katze alles kaufen?", fragte Colin, als wir aus dem Auto stiegen und daraufhin in die Richtung des Ladens liefen, in dem wir nun für meinen kleinen Sancho einkaufen würden.

„Keine Ahnung. Alles, was eine Katze nun einmal braucht.", zuckte ich mit meinen Schultern und ging durch die Eingangstür, als Colin mir diese höflicherweise aufhielt. „Danke."

„Wusstest du eigentlich, dass die meisten Männer Frauen nur die Tür aufmachen, damit sie diesen auf den Arsch schauen können?", hörte ich Colin hinter mir sagen, als er mir durch die Fluren folgte und ich rollte nur mit meinen Augen.

„Wusstest du, dass mir das egal ist? Soll man mir doch auf den Arsch schauen."

„Das ist mal eine Ansicht, die du nicht mit vielen Mädchen teilst."

„Na ja, wenn ich ihn schon in engen Jeans zeige, dann muss ich auch nicht herumjammern, wenn man mir darauf starrt.", meinte ich und grinste Colin an, als er nun derjenige war, der mit seinen Augen rollte.

„Da hast du Recht."

„Ich habe immer recht, dass müsstest du doch mittlerweile wissen, lieber Colin."

„Ja ja.", sprach er und nahm ein Spielzeug aus den Regalen, welches er sich ansah. „Ich wünsche dir schon einmal viel Spaß dabei, deine Katze stubenrein zu bekommen."

„Und selbst wenn sie in mein Zimmer scheißt, ich leg es dir dann einfach vor die Haustür."

„Amilya." Angeekelt von meinem Satz, verzog Colin sein Gesicht und ich fing an zu lachen. „Das Schlimmste daran ist, ich könnte es dir sogar zutrauen."

„Tja, dann leg dich lieber nicht mit mir an.", grinste ich und lief weiter zu der Abteilung extra für Katzen.

Nach längerer Diskussion mit Colin, ob man eine Katze trainieren und erziehen konnte, hatte ich fast alles, was mein Kater benötigen würde. Etwas Spielzeug, Katzenstreu und ein Katzenklo. Ich glaubte, ich würde versuchen meinem Kater anzutrainieren, selbstständig aufs Klo zu gehen, denn Katzenklos sauber zu machen, war nicht gerade das, worauf ich mich am meisten freute.

„Hier sind Leckerlies. Willst du deinem kleinen Sancho nicht ein paar mitbringen?" Als Colin diesen Satz sagte, musste ich laut lachen, so sehr, dass ich mich leicht nach vorne beugen musste, aufgrund der Bauchschmerzen, die ich bekommen hatte. „Wieso lachst du so?"

„Ich musste nur gerade an etwas denken.", sagte ich ihm und winkte ab, aber Colin wollte wissen, was ich meinte, weswegen er mich am Arm festhielt, als ich weiterlaufen wollte.

„Und das wäre?", grinste er, als ich immer noch leicht vor mich her kicherte.

„Na ja, kannst du dich noch daran erinnern, als du vor über einem Jahr Fieber hattest?", fragte ich ihn und er nickte sofort, um mir zu bestätigen, dass er sich erinnerte.

„Natürlich. Du warst schließlich eine sehr gute Krankenschwester."

„Ich musste mich nur daran erinnern, als du zu mir gesagt hattest, dass es vielleicht irgendwie so einen Katzenboss gebe, der Leckerlies auf einem Katzenschwarzmarkt verticke.", erinnerte ich ihn an die größte Scheiße, die er jemals von sich gegeben hatte, und nach ein paar Sekunden, in denen er versuchte sich zu erinnern, wurden seine Wangen leicht rot vor Scharm und er kratzte sich am Nacken, während er leicht lachte.

„Hey, ich war da krank! Ich hatte keine Ahnung, was ich gelabbert habe."

„Offensichtlich.", meinte ich und grinste amüsiert. „Aber zu deiner vorherig gestellten Frage: Ja, ich kaufe meinem Sancho Leckerlies." Ich griff nach ein paar Packungen Leckerlies und ließ sie in den Einkaufswagen fallen, worauf ich weiterlief und Colin es mir gleichtat.

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