21. Dezember

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Songlyrics Inspiration:
Flares - The Script

Seit der Schlacht von Hogwarts waren mehrere Wochen vergangen. Der dunkle Lord war tot, aber leider hatten Ron und Harry auch nicht überlebt.

Hermine saß in ihrem Badezimmer, wie die letzten Wochen schon so oft. Sie konnte sich kaum noch dazu aufraffen, aufzustehen und ihr Leben zu leben. Denn seit dem Tod ihrer Liebsten ging alles nur noch bergab. Ja, Voldemort war tot, aber zu welchem Preis? Er hatte all die Freuden ihres Lebens genommen. Sie sollte glücklich sein, natürlich. Der Krieg war aus. Aber sie konnte einfach nicht glücklich sein. Ihr Herz war gebrochen.

Hermines Eltern waren noch in Australien. Sie hatte sich eigentlich gefreut, sie zurückzuholen. Doch dann hätte sie darüber nachgedacht, mit welchen Worten sie ihnen alles erklären sollte, und war daran verzweifelt. „Wir haben gewonnen", wäre falsch. Denn Hermine hatte nicht gewonnen. Sie hatte nur verloren.

Ein Knall ertönte. Hermines Gedanken wollten ihr mitteilen, dass sie nach ihrem Zauberstab greifen sollte, und mit ihm gewappnet den unwillkommenen Gast empfangen - aber sie hatte keine Energie mehr. Ihrem Herzen war es egal, was passierte. Egal, ob sie lebte oder starb.
Also ging sie völlig unbewaffnet nach draußen. Sie schleppte sich ins Wohnzimmer, und-
„Draco?". Überrascht schaute sie den jungen Mann vor ihr an. Über ihn hatte sie kaum nachgedacht. Er hatte sich deutlich verändert.
„Ich musste dich sehen", sagte er nur.
Hermine runzelte die Stirn. „Und wieso?". Ihre Stimme zitterte, „Um mir meinen Verlust unter die Nase zu reiben? Ist es das, was du möchtest?".
Zu ihrem Erstaunen schüttelte er den Kopf. „Auf gar keinen Fall".
„Was ist es dann? Was willst du?". Sie klang verzweifelt, und eine Träne bahnte sich ihre Wange hinunter.
Draco lächelte leicht.
Hermine ging auf ihn zu und verpasste ihm eine Ohrfeige. So wie in den alten Zeiten. Mit Ron und Harry ...
„Ich bin hier, weil ich dir zeigen will, dass du nicht alleine bist. Ich bin für dich da?".
„wieso auf einmal?".
„Ich bekenne mich", sagte er.
Und Hermine verstand. Mehr war nicht nötig. Sie warf sich in seine Arme und weinte. Die weinte das erste Mal seit der Schlacht.

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