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Ich war gerade eingeschlafen, als ich Geschrei von draußen hören konnte.

"SUDDEN DU MIESES STÜCK SCHEISSE", genervt drehte ich mich im Bett um und legte mir das Kissen auf den Kopf, um das Geschrei nicht mehr hören zu müssen.

Nach einer Weile war ich wieder kurz vor'm Einschlafen wurde dann allerdings von einem lauten Hämmern gestört.

"Lukas, man!", kam es von draußen. Dieses mal hämmerte es an meiner Tür.

Ich konnte mich dazu durchringen aufzustehen und die Tür zu öffnen. Das Gehämmere hörte einfach nicht auf.

Als ich dann die Tür öffnete stand Tim vor mir.

"Du bist zwar nicht Lukas, aber ich find dich besser als den fetten Mann neben an.", lallte dieser und drängte sich an mir vorbei ins Zimmer.

Er hatte sichtlich Probleme sich auf den Beinen zu halten, also ließ er sich einfach auf mein Bett fallen.

"Ist das dein Ernst?", fragte ich ihn genervt und setzte mich dann dazu.

"Warst du da?", fragte er mich stolz grinsend, also log ich.

"Ne, ich hab's leider nich' geschafft."

Skeptisch sah er mich an. "Ich hab bei dem Kerl da nach gefragt. Er meinte, dass er nh kleine Blondine mit sowas auf dem Arm rein gelassen hat." Er deutete auf meinen Arm.
"Wars also dann nich gut oder wie?"

"Ehrlich gesagt hab ich nur zwei Lieder ausgehalten." Ich sah ihn entschuldigend an.

Darauf antwortete er nur mit einem 'egal' und legte sich dann auf die andere Hälfte des Doppelbettes.

"Dir is' schon klar, dass dein Zimmer gleich neben an is' oder?" Er hatte sein Gesicht ins Kissen gedrückt und die Augen geschlossen. Es sah nicht so aus, als würde er mir heute noch antworten.

Genervt seufzend stand ich auf und lief zum Zimmer neben an.

Nach dem ich geklopft hatte, machte mir der selbe Mann wie vorhin, verschlafen und nur mit Boxershorts bekleidet, die Tür auf.

"Was?", kam genervt von ihm.

"Ich wollte nur sagen, dass dein Freund in meinem Bett schläft", antwortete ich in dem gleichen Tonfall.

"Danke für diese Info." Er wollte schon die Tür wieder zu machen. Ich hielt meine Hand allerdings davor und sagte: "Ich find das ja jetz' nicht so geil, nh"

Er öffnete die Tür wieder weiter und kam dann nach kurzem Überlegen raus. Er lief in mein Zimmer und trat gegen Tims aus dem Bett raushängende Beine.

"Dicka, steh auf. Die will nich, dass du hier bist." Meinte er dann woraufhin Tim nur ein Brummen von sich gab.

"Wäre das so schlimm, wenn der heute hier pennt?", fragte er mich dann, als er sich wieder zu mir umgedreht hat.

Auf mein genervtes 'Ja' kam ein genauso genervtes 'Dann kann ich dir auch nicht helfen' als Antwort.

Er stürmte raus und ließ die Tür laut hinter sich zu knallen.

Ich schaute Tim an. Irgendwie war er ja schon süß, wie er da so lag...

Nicht wissend was ich jetzt mit einem fremden Mann in meinem Bett machen sollte, legte ich mich einfach neben ihn. Ich deckte mich zu und rollte auf die Seite, so dass ich zur Wand schaute. Ich versuchte einfach zu vergessen, dass er da war.

Heiliger TimääähWo Geschichten leben. Entdecke jetzt