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Mehr Schutz

"Rutsch rüber!" Michel schubste Joe ein wenig, der schubste zurück. "Rutsch du doch rüber!" Joe gab ihn einen festeren Schubs. Michel zahlte es ihm mit gleicher Münze zurück.

Da sprangen die anderen Jungs auch von ihren Bänken auf, um besser zu sehen. Bald mischten sich die amderem auch ein, sodass alle wild durcheinander rauften.

Als Henry mit Elizabeth zum Frühstück kam, traf die Lady der Burg beinahe der Schlag. "Jeden Morgen das selbe."

Henry störte es zwar nicht, aber er verstand das sie Ruhe beim Frühstück wollte. Er trat zu ihnen und räusperte sich laut. Die kleineren bemerkten ihn sofort und setzten sich artig. Nur Joe und Michel waren noch immer voller Eifer bei der Sache.

Deshalb nahm er je einen am Arm und zerrte sie auseinander. Erst jetzt sahen sie ihm. "Was ist hier los?"

"Nichts." Knurrte Michel.

"Nichts?"

Ein wenig besonnener fügte er hinzu; "Sir."

Er ließ die beiden zu ihren Bänken und setzte sich dann selbst. "Streiten die beiden oft?"

Elizabeth musterte die beiden still Zankenden missbilligend und nickte. "Brüder eben. Wegen den kleinsten Dingen wollen sie sich prügeln. Sie alle sind so. Ich kann es bei Tisch aber nicht leiden."

Henry ignorierte den stillen aber anhaltenden Streit während des ganzen Essens. Bis der vierjährige Michel begann, mit kleinen Brotkrumen heimlich auf Joe zu schießen. Da rief er beide zu sich. Beide kamen artig aber kleinlaut zu ihm. "Was ist hier los?"

Der jüngere sah zu seinen Bruder und wieder zu Boden. "Er hat mich geärgert."

"Du hast mich geärgert."

"Nein Du!"

Henry funkelte kurz ein wenig ungeduldig. "Deswegen wirfst du mit Brot?"

Michel wurde ein wenig nervös. "Das habt Ihr bemerkt?"

"Ich habe auch bemerkt wie du Joe unter dem Tisch getretten hast. Und wie Joe den Löffel nach dir geworfen hat. Und auch wie ihr beiden euch den Stinkefinger gezeigt habt." Nun sahen sich die Brüder in einen Boot wieder und tauschen einen Blick. "Soll ich euch dafür bestrafen? Oder findet ihr auch so endlich Frieden?"

Joe übernahm nun das reden. "Es geht auch so, denke ich."

"Dann verlass ich mich auf euer Wort, Männer." Als Joe dvon ging, dachte Henry er könnte nun mit Elizabeth reden, doch der vierjährige Michel war noch nicht fertig. "Was denn?"

"Vater, warum hat Avan rote Streifen an seinen Beinen?"

Henry konnte spüren wie Elizabeth die Luft wegblieb. "Hast du ihm gefragt?"

"Ja, Sir. Aber er hat gesagt wir dürfen nicht darüber reden. Aber es tut ihm weh und er tut mir leid."

Elizabeth, die Samuel gerade den Haferbrei von dem Mund wischte, lächelte ihn an und strich über seine Wange. "Es ist alles gut. Avan hatte einen kleinen Unfall."

Der Beginn der RitterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt