8|Nächte wie diese

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"Mum, die Pferde stehen heute!", rief ich die Treppe runter und setzte mich auf einen der Hocker, die im Flur standen.

"Geht in Ordnung. Was hast du denn heute vor?", kam die Frage von unten aus dem Arbeitszimmer.

"Finn hat mich mal wieder in die Stadt eingeladen.", antwortete ich und grinste über beide Ohren.

"Was macht ihr dort?", fragte meine Mum weiter.

"Um ehrlich zu sein, keine Ahnung. Ich weiß noch nichtmal wann er mich abholen will.", lachte ich und schaute auf die Uhr meines Handys.

"Das sind ja klasse Voraussetzungen.", meinte meine Mutter und man hörte wie sich die Tür schloss.

Mein Handybildschirm leuchtete auf und eine Nachricht von Finn ploppte auf.

'13:00 Uhr hole ich dich ab ;)', stand in der Nachricht und ich schaute nochmal auf die Uhr.

Punkt genau 12 Uhr, also stand ich auf und ging erstmal in mein Zimmer. Aus meinem Schrank zog ich mir eine schwarze Leggings und ein weißes, kurzes T-Shirt. Mit diesen Sachen verschwand ich schnell ins Bad und zog mich um. Danach machte ich mich noch frisch und verschwand nochmal in mein Zimmer. Dort stopfte ich mein Handy, mein Portmonee und meine Powerbank in meinen Gymback. Mit diesen Sachen wollte ich gerade schon mein Zimmer verlassen, als ich unten im Flur die Stimmen von Mum und Finn wahrnahm. Ich trabte die Treppe runter und grinste Finn an. Dieser kam auf mich zu und zog mich in eine Umarmung.

"Hey.", murmelte er mir ins Ohr und ich zog ihn mehr an mich, um den Moment zu genießen.

"Hi.", sagte ich heißer und er löste sich, wiederwillig, aus unserer Umarmung.

"Was hast du den mit meiner Tochter heute vor?", fragte meine Mutter neugierig.

"Das bleibt streng geheim, aber soviel ist gesagt: Deine Tochter siehst du erst morgen zum Mittag oder Abend wieder.", grinste Finn und nahm meine Hand um mit mir nach draußen zu verschwinden.

Schnell zog ich meine Schuhe an und lief dem Jungen mit der Brille hinterher zu seinem Auto.

"Und was genau hat es zu bedeuten, dass mich meine Mutter erst morgen wieder sieht?", stellte ich mich dumm und stieg neben ihm ins Auto ein.

"Du pennst bei mir.", sagte er in einer Ruhe.

"Hättest du mir da nicht vorher Bescheid sagen können?", kam gleich meine Frage und ich schaute ihn von der Seite an.

"Hätte ich machen können, aber so gefällt es mir besser.", grinste er und fuhr los.

Ich schüttelte nur mit dem Kopf, schnallte mich schnell an und schaute aus dem Fenster. Wir fuhren drei Minuten und schon hielt er vor seinem Haus an.

"So, wir sind da.", verkündete Finn und stieg aus.

Schnell schnallte ich mich ab, schnappte mir meinen Gymback und stieg auch aus.

"Meine Eltern sind im Urlaub, also können wir jetzt in Ru-"

"Vergiss es.", lachte ich und schlug ihm gegen den Oberarm.

"Dann gibts halt nur Filme schauen und essen.", murmelte er als er die Tür aufschloss.

"Damit kann ich leben.", meinte ich und betrat vor ihm das Haus.

"Abends gehen wir nochmal raus. Sterne schauen und uns mit Freunden treffen.", erklärte Finn und nahm mir meinen Gymbag ab.

"Okay, geht klar.", antworte ich und lief ihm hinterher in sein Zimmer.

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Es war schon 19:00 Uhr und wir überlegten gerade, ob wir noch einen Teil von 'The Fast and the Furious' schauen sollten oder ob wir Essen machen sollten.

"Lass uns Essen machen gehen und später raus gehen.", schlug Finn vor und ich nickte.

Somit begaben wir uns in die Küche und fingen an Nudeln mit Tomatensoße zu kochen. Das einzige Gericht, was er konnte. Es war ein bisschen chaotisch, aber wir zauberten trotzdem ein schönes Essen.

"Es schmeckt fantastisch, trotz dem ganzen Chaos.", grinste ich Finn an und er nickte, mit seinem noch vollen Mund.

Ich räumte die Teller und das Besteck schon mal in die Spülmaschine. Die Pfanne wusch ich schnell mit der Hand ab und drückte sie Finn in die Hand.

"Was soll ich jetzt mit der nassen Pfanne?", fragte dieser und ich rollte nur mit den Augen.

"Abtrocknen mein Lieber.", antwortete ich lachend und drückte ihm das Handtuch in die Hand.

"Warum muss ich das machen.", kam noch gleich eine unnötige Frage hinterher.

"Das fragst du noch?", gab ich genervt von mir und verschränkte die Arme.

"Hör auf, das pusht.", meinte der Braunhaarige nur, stellte die Pfanne zurück in den Schrank und hängte das Handtuch auf.

Ungläubig starrte ich ihn an und verdrehte dann nur die Augen.

"Nicht sauer sein, Prinzessin.", grinste er und zog mich wieder mit in sein Zimmer.

"Wegen dir hab ich nichtmal eine Jacke mit.", murrte ich und dachte an die frische Prise draußen.

"Wer hat gesagt, dass du eine Jacke brauchst? Ein Hoddie von mir tuts auch.", sagte er und überreichte mir einen weißen Hoodie aus seinem Schrank.

Finn selbst zog sich eine dunklen Hoddie an, schnappte sich sein Handy und zog mich mit nach unten. Im Flur zogen wir uns unsere Schuhe an und Finn schnappte sich noch seinen Schlüssel von der Kommode. Zusammen verließen wir das Haus und machten uns auf den Weg zum, nicht weit entfernten, Spielplatz. Dort warteten schon Celina und Josh. Celina und ich waren schon länger befreundet auch wenn sie ein Jahr älter war. Josh ist Finns Bester Freund schon seit Ewigkeiten. Er und Celina waren seit kurzer Zeit ein Paar und es freute mich ungemein für die Beiden.

"Na ihr.", begrüßte Celina uns.

Sie umarmte mich und gab Finn ein High Five. Josh machte mit Finn irgendein Handschlag und gab mir auch ein High Five.

"Was verschlägt dich denn mit hierher?", fragte Josh und schaute in meine Richtung.

"Finn hat mich zu sich eingeladen.", grinste ich und wollte mich mit auf die Bank setzten.

"Interessant.", murmelte Josh und zog Celina zu sich in die Arme.

Da für mich kein Platz mehr schien, stand Finn auf und kam auf mich zu. Ich bekam dies gar nicht so richtig mit, da ich in den, mit Sternen bedeckten Himmel schaute und nachdachte.

"Ich glaube du passt perfekt in meine Arme.", grinste er in meinen Nacken und zog mich an seine Brust.

Schnell erwiderte ich diese Umarmung und drückte mich noch näher an ihn. Finn streichelte über meinen Kopf und ich merkte wie ein Bild von uns gemacht wurde.

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