9|Musik ist die beste Therapie

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Wo war ich und wer lag neben mir. Als ich mich gerade umdrehen wollte um die Person anzuschauen, begann diese zu reden.

"Noch 5 Minuten.", ertönte Finns Stimme neben mir und ich grinste.

Als Antwort kuschelte ich mich mehr an ihn und hielt meine Augen weiterhin geschlossen.





Als ich das nächste mal aufwachte war die Seite neben mir leer und ich setzte mich auf. Meine Sachen von gestern hingen über dem Schreibtischstuhl. Ich schaute schnell an mir herunter und atmete erleichtert aus. Ich dachte schon ich hätte was vergessen, aber alles war gut. Ich trug eines von Finns Shirts, was mir bis über den Hintern ging und hatte meine Unterwäsche noch an. Somit stand ich auf und schnappte mir erstmal mein Handy vom Schreibtisch. Als ich es entsperrt hatte erschien gleich eine Nachricht von meiner Mum auf dem Display. Sogleich antwortete ich ihr wie ich geschlafen hatte und es heute nicht mehr in Stall schaffen würde. Wann ich nachhause kommen würde wusste ich selbst noch nicht und somit machte ich mich auf den Weg um Finn zu suchen. Die Küche fand ich relativ schnell und stellte mich in den Türrahmen.

"Morgen.", begrüßte ich den Brünetten und schaute auf seinen durchtrainierten Rücken.

"Na Schlafmütze.", grinste er und drehte sich um.

"Ich bin keine Schlafmütze.", murrte ich und verschränkte meine Arme.

"Weißt du wie süß du aussiehst wenn du sauer bist und dazu noch mein Shirt.", sagte Finn ernst und kam auf mich zu.

Nun konnte ich nicht mehr ganz so sauer schauen und musste leicht grinsen.

"Das gefällt mir doch gleich viel besser.", murmelte er in meine Haare und zog mich in eine Umarmung.

Schnell erwiderte ich die Umarmung und atmete seinen Duft ein. Der müsste verboten werden.

"Ich hab uns Frühstück gemacht, obwohl das schon wieder als Mittagessen durchgehen würde.", lachte Finn, lies mich los und marschierte wieder an den Herd.

"Ich war heute schon mal wach, frag nicht wann, aber der Herr wollte ja unbedingt noch fünf Minuten schlafen.", grinste ich und setzte die 5 in Anführungszeichen.

"Ich brauch halt meinen Schönheitsschlaf.", beschwerte er sich und belud zwei Teller mit Rührei.

"Ich verzeihe dir.", meinte ich und setzte mich an den Tisch.

Finn stellte mir den Teller vor die Nase und wir begannen zu essen.





Nach dem Essen war Finn ins Bad verschwunden und ich zog mir meine Sachen von gestern wieder an. Mit nur einem Handtuch um die Hüfte, marschierte Finn ins Zimmer und ich schaute ihn nur mit aufgerissenen Augen an.

"Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick oder muss ich noch einmal vorbeilaufen?", fragte Finn als er im Spiegel meinen Gesichtsausdruck gesehen hatte.

Schnell fing ich mich wieder und schüttelte nur mit dem Kopf.

"Ich gehe mich auch mal schnell frisch machen.", meinte ich und schnappte mir eine kleine Tasche aus meinem Gymbag.

Also wer sagt, Frauen können mit Handtasche verreisen haben bei mir nur zum Teil recht. Ich hatte in dieser kleinen Tasche nur eine Zahnbürste, Zahnpasta, Abschminktücher und Wimperntusche. Mehr hatte ich zum überleben nicht dabei. Somit putzte ich mir meine Zähne und wusch mein Gesicht. Danach lief ich mit der kleinen Tasche wieder in Finns Zimmer. Dieser war auch wieder vollständig angezogen und grinste, als ich das Zimmer betrat.

"Was machen wir jetzt?", fragte er.

"Ich würde gern nach Hause mich umziehen, also wenn du willst können wir dann noch was bei mir machen.", schlug ich ihm vor und steckte mein Handy in meine Tasche.

"Was die Prinzessin wünscht.", grinste er und stand von seinem Bett auf.

Ich musterte ihn als er vor mir stand und musste mal wieder betonen wie gut er doch aussah. Ein graues T-Shirt von Adidas betonte seine Muskeln dezent, seine Haare lagen wieder mal perfekt und seine blauen Augen strahlten mich an. Er kam auf mich zu legte seinen einen Arm um meine Schulter und schnappte mit seiner freien Hand meinen Gymbag.





"Na wen haben wir den da?", begrüßte uns meine Mutter und ich rollte, schon beim übertreten der Türschwelle, die Augen.

"Hey Mom.", grüßte ich sie zurück und streifte mir die Schuhe von den Füßen.

Finn gab ihr schnell die Hand und folgte mir nach oben in mein Zimmer.

"Entschuldigung, aber meine Mum ist immer so.", murrte ich nur, schmiss meinen Gymbag aufs Bett und lief zu meinem Kleiderschrank.

"Aber trotzdem ist sie nett.", meinte Finn und schmiss sich selbst auch aufs Bett.

"Ja, aber wenn sie dich sieht dreht sie durch.", murrte ich nur und kramte mir ein graues Top aus meinem Schrank.

"Sie scheint mich ja zu mögen.", grinste er, während ich mir noch frische Unterwäsche schnappte.

"Da ist sie nicht die einzige.", murmelte ich leise und nickte nur.

Mit diesen Sachen und noch einer grauen Strickjacke bewaffnet verschwand ich ganz schnell im Bad. Nach fünf Minuten betrat ich wieder mein Zimmer und Finn setzte sich auf als er mich wahrnahm.

"Was machen wir jetzt?", fragte Finn.

"Lust sich auf die Terrasse zu setzten und Musik zu hören?", kam von mir und wedelte mit meinen Kopfhörern.

"Klar gerne.", grinste Finn und stand vom Bett auf.

Somit machen wir uns auf den Weg zur Terrasse und legten uns auf die große Liege. Finn stöpselte die Kopfhörer in sein Handy ein und schnappte sich den rechten Kopfhörer. Somit nahm ich mir den Linken und steckte ihn in mein Ohr.

"So fühlt sich Zuhause an.", murmelte ich, schloss die Augen und lauschte der Musik.

Ich merkte wie ich langsam in die Traumwelt abtriftete und mich mehr an Finn kuschelte, der seinen Arm um mich legt und mich mehr an sich zog. Hoffen wir Mum sieht uns nicht so.

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