Geweckt wurde ich von leichten Regentropfen die gegen mein Fenster prasselten. Ich schlug meine Augen auf und schaute neben mich. Finn schlief noch seelenruhig etwas von mir entfernt und ich beschloss mich einfach an ihn anzukuscheln, da ich darauf jetzt einfach Lust auf Kuscheln hatte. Und somit schloss ich meine Augen wieder.
Erneut wach wurde ich erst Finn, der als mein Kuscheltier diente, aus dem Bett fiel.
"Wofür war das jetzt?", fragte er und schaute mich unten vom Boden aus an.
"Sorry.", murmelte ich noch halb verschlafen und schaute in vom Bett aus entschuldigend an.
"Hab ich schon mal gesagt wie süß du aussiehst, wenn du verschlafen bist.", grinste Finn mich an und ich wurde auf der Stelle rot.
"Und auch wenn du rot wirst.", murmelte er und stand endlich mal vom Boden auf.
Mein Herz raste nur so und mein Blick verfolgte jeden seiner nächsten Schritte bis aufs genauste. Langsam sollte er sich doch mal beobachtet fühlen, dachte ich mir. Ich hatte ihn lange genug aus der Ferne beobachtet und jetzt von Nahem tat ich es noch intensiver als davor schon. Als er wieder vor mir stand glitt meinBlick seinen ganzen Körper entlang und ich konnte sein Grinsen förmlich spüren. Er sagte jedoch nicht dazu und schmiss sich wieder auf mein Bett. Dabei landete er halb auf mir drauf.
"Uff.", stöhnte ich auf und stieß die Luft aus meiner Luft mit einem Mal aus.
"Rache.", sagte er rau neben meinem Ohr und sofort zog sich eine Gänsehaut über meinen ganzen Körper.
Irgendwie wollte ich, dass er wusste wie ich auf ihn reagierte, aber auch irgendwie war es mir peinlich ihm zu zeigen, wie sehr er mich doch auch verletzten könnte. Also versuchte ich mich unter seinem Gewicht zu befreien, was leider nicht so klappte wie ich es eigentlich wollte.
"Jetzt willst du mich plötzlich loswerden?", grinste er und schaute mir starr in die Augen.
"Vielleicht.", murmelte ich zurück und schaute ihn weiterhin an.
"Das machen wir denn heute?", fragte der Braunhaarige und schaute mich fragend an.
"Also ich muss heute bis dato zwei Pferde bewegen.", antwortete ich ihm.
Mein Handy blinkte auf und Finn machte sich lang um auf mein Handy schauen zu können.
"Cara möchte, dass du Icequeen bewegst.", brummte Finn.
"Du hast wohl auf einen Tag im Bett gehofft?", lachte ich und beobachtete den Jungen auf mir weiterhin.
"Ich berichtige dich. Du musst heute drei Pferde machen, wobei ich dir jetzt meins aufdränge und du mir deine Zwei gibst. Somit sind wir quitt und du kommst heute Abend mit zu mir.", hielt Finn eine kleine Ansprache und schaute danach wieder zu mir runter.
"Einverstanden.", grinste ich und gab dem Größeren einen Kuss auf die Wange, der mich danach nur erstaunt anschaute.
Nachdem Finn und ich aufgestanden sind und zusammen gefrühstückt haben, haben wir uns für den Stall fertig gemacht, weil vier Pferde für zwei Personen schon ziemlich viel Zeit in Anspruch nehmen werden würden. Finn wollte als erstes meinen Wallach ein bisschen Springen und somit konnte ich als erstes Icequeen allein auf dem Dressurplatz locker reiten.
"Ich bin dann mal ein bisschen springen.", grinste Finn und verschwand mit meinem Pferd in Richtung Springplatz.
Ich grinste nur kurz und ging nochmal mit der Staubbürste über das weiße Fell der Oldenburgerstute meiner besten Freundin. Die Stute stand entspannt auf dem Putzplatz und somit verschwand ich kurz um mich erstmal umzuziehen. An meinem Spind angekommen tausche ich meine Sneaker gegen meine Reitstiefel, griff nach meiner Gerte und holte meinen Helm mitsamt Handschuhen aus dem Fach. Auf dem Weg in die Sattelkammer kamen mir die überall bekannten Stallzicken entgegen. Das Dreiergespann gab es hier schon Ewig und eigentlich hoffte ich immer sie würden den Stall verlassen, aber ich glaub das würde nicht so schnell passieren.
"Habt ihr heute schon Finn gesehen? Wie er wieder springt ist doch der Hammer.", tratschte Rebecca, die sagen wir es so, "Anführerin" der Gruppe.
"Ja klaro Becci, aber ist das nicht das Pferd von dieser Katherina?", quitschte Milena.
Dass ich auch die Sattelkammer betrat bekamen die Drei nur am Rande mit, aber ihre Gespräche waren für mich immer sehr uninteressant. Wir hatten noch nie so einen guten Draht zueinander, da ich ihnen meistens aus dem Weg ging und sie mich, wie man merkte, nicht leiden konnten.
"Vielleicht kann sie ihr Pferd ja nicht mehr reiten, so schlecht wie die auf dem Pferd saß.", sagte Rebecca wieder.
Ich musste mir ein Lachen verkneifen und griff schnell nach dem Springsattel der Oldenburgerstute um hier schnell verschwinden zu können. Die Trense schnappte ich mir kurz bevor ich die Sattelkammer verließ und verschwand zu der Schimmelstunde die noch immer entspannt am Putzplatz stand.
"Na Kleine.", begrüßte mich Finn mit den Zügel von Night in der Hand.
"Na.", grüßte ich ihn zurück und hielt die Stute unter mir an.
"Weißt du wer auch hier rumrennt?", stellte mir Finn eine Frage.
"Das Dreiergespann? Ja, die habe ich heute schon gesehen und sie haben auch noch schön, in meiner Anwesenheit, über mich gelästert. Und wenn man von Teufel spricht.", sprach ich mürrisch und erblickte die Drei auf den Platz zukommen.
"Kat?", fragte Finn damit ich ich anschaute und schaute ihm dadurch direkt in die Augen.
"Mhh?", murrte ich nur.
"Hast du mir eine Landkarte mitgebracht? Ich habe mich nämlich in deinen Augen verloren.", kam schnell von Finn.
Ich grinste und beugte mich zu ihm runter um ihm deswegen einen Kuss auf die Wange zu drücken. Doch der Braunhaarige hatte andere Sachen vor und zog mich ein Stück weiter zu sich runter um seine Lippen auf meine zu legen. Ich bekam die Welt um mich herum gar nicht mit, schloss meine Augen und erwiderte den Kuss. Mein Körper spielte verrückt, aber ich musste sagen, das war das, was ich mir immer gewünscht habe.
"Fuck.", murmelte Finn nachdem wir den Kuss beendeten und fuhr sich durch die Haare.
Ich schaute ihn nur fragend an und er schüttelte nur den Kopf um mich darauf nur nochmal zu sich runterzuziehen um seine Lippen kurz auf meinen zu legen.
Ich wusste nicht so recht ob Finn das so genau geplant hatte, aber unsere zwei Küsse blieben nicht unbeobachtet. Die Drei von der Tanke, wie ich sie auch gern nannte, hatten uns genau beobachtet und ich grinste nur in mich hinein als Finn sagte, dass wir das später "klären" sollten. Somit ritt er noch die Stute meiner Mutter und ich machte mir gleich nach Icequeen Shadow fertig den ich noch ein bisschen dressurmäßig ritt. Bei mir zuhause schmiss ich paar Sachen in eine Tasche und stieg wieder zu Finn ins Auto. Dieser grinste mich die ganze Zeit an und nahm meine Hand. Wir hatten am Abend nichts geplant, außer kuscheln. Gut er wollte noch was klären, aber das konnte ja nichts schlimmes sein. Somit schmiss ich mich bei ihm zuhause, nachdem ich mich umgezogen hatte, aufs Bett und schaute ihn abwartend an. Finn sah das als Einladung und schmiss sich auf mich drauf um gleich seine Lippen auf meine zu legen.
"Willst du mit mir zusammen sein?", grinste der Braunhaarige zwischen einem weiteren Kuss und ich nickte nur grinsend, bevor ich unsere Lippen nochmal vereinte.
"Ich liebe dich.", murmelte er dann gegen meine Lippen.
"Ich liebe dich auch.", grinste ich und drückte ihm schon den nächsten Kuss auf.
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FINNtastisch
Teen FictionErst als ich die Wärme und den Atem in meinem Nacken spürte und sich eine Gänsehaut über meinen Körper legte, wusste ich, wer den Raum betreten hatte. "Ich hab meine Nummer verloren, bekomm ich deine?", fragte er mit seiner rauen Stimme in mein Ohr...