Was soll ich noch sagen, außer das ich einfach nur total glücklich bin im Moment?! Gestern haben wir nur noch ein bisschen Fernsehen geschaut und sind irgendwann eingeschlafen. Heute wollten wir wieder zusammen in den Stall fahren, weil ich dringend nochmal in den Springsattel steigen muss vor unserem Turnier. Somit schwang ich mich auch kurz nach 11 Uhr gut gelaunt aus Finns Bett. Mein Freund, wie ich ihn jetzt endlich nennen durfte, schlief noch seelenruhig, somit verschwand ich mit neuer Unterwäsche und meinen Reitsachen ins Bad. Dort stellte ich mich unter die dusche und duschte mich und wusch mir meine Haare. Danach zog ich meine Unterwäsche an und föhnte mir erstmal meine Haare trocken. Als ich den Föhn ausschaltete hörte ich Schritte Richtung Bad und ich hatte das Bad nicht abgeschlossen. Schnell griff ich nach dem viel zu großen T-Shirt von Finn, welches ich zum schlafen anhatte, über. Die Klinke wurde runtergedrückt und Finn spazierte geradewegs ins Bad rein und ich schaute ihn verwundert an.
"Finn?", machte ich ihn auf mich aufmerksam.
"Ich muss nur kurz pissen.", brummelte er mit seiner rauen Morgenstimme, die mir eine Gänsehaut verpasste.
Ich rollte mit den Augen und ging aufs Waschbecken zu um mir die Zähne zu putzen. Doch bevor ich überhaupt die Zahnbürste unters Wasser halten konnte, wusch sich Finn schnell seine Hände. Der Junge war anstrengend wenn er noch verschlafen war. Ich beobachtete ihn wie er seine Hände abtrocknete und dann auf mich zukam. Meine Augen nahmen jeder seiner Bewegungen war und ich verliebte mich immer wieder neu den Jungen.
"Guten Morgen Babe.", murmelte der Braunhaarige gegen meine Lippen und drückte mir einen Kuss auf.
"Morgen.", grummelte ich, als er von meinen Lippen ablies.
Ich wollte noch fragen was wir dann essen wollte, da war er schon verschwunden und ich fing an meine Zähne zu putzen. Nachdem ich danach fertig war zog ich mir ein Shirt und meine Reithose an. Ich hatte leichten Muskelkater von gestern, doch das würde sich in den nächsten Tag nicht mehr bessern, somit hörte ich auf darüber nachzudenken. In Finns Zimmer wieder angelangt wurde ich sofort in seine Arme gezogen und er drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
"Was wollen wir zum Mittag essen?", fragte mich der Braunhaarige und schaute von oben auf mich herab.
"Also ich hätte Bock auf McDonald's", grinste ich.
"Alles was die Prinzessin möchte.", sagte Finn und gab mir einen Kuss.
Mit einem fetten Grinsen im Gesicht saß ich mit dem Jungen meiner Träume im McDonald's und wir warteten auf unser Essen.
"Lustig wie einen die Leute immer anschauen, wenn man Reitsachen anhat.", lachte ich und schaute meinem Freund in die Augen.
"Und dann auch noch als käme man vom Mond wenn man eine so tolle Freundin bei sich hat.", grinste er und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.
Ich grinste in den kurzen Kuss hinein und schaute ihn danach lächelnd an. Unser Essen kam genau in dem Moment in dem ich kurz davor war, zur Kasse zu rennen um mich zu beschweren, da ich Hunger hatte. Und das nicht wenig. Finn hielt sich sein Lachen zurück und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel.
Als wir auf dem Hof fuhren war niemand zu sehen und so begaben wir uns schnell in den Stall damit ich in naher Zeit auf meinem Wallach saß. So kam es, dass ich mir meine Sachen anziehen ging und Finn putzte und schon mal sattelte. Trensen tat ich dann selber und auch war ritt ich selber. Nur gingen Finn und ich zu Schritt reiten, er eher um Schritt zu laufen, das er lief, durch den Wald.
"Ich bau dir erstmal ein paar Kreuze auf, ja?!", meinte Finn und ich nickte ihm zu.
Das Gefühl wieder im Springsattel zu sitzen war so unbeschreiblich toll und ich wollte nie wieder absteigen. Whiskey trabte unter mir schön vorwärts und ich war wieder mal zuversichtlich durch einen A-Parcours zu kommen.
"Gut, komm erstmal den hier und dann reitest du den langen Weg Außenrum um den nochmal zu kommen. Ist das Sonntag ein Stilspringen?", rief Finn über den Platz.
"Ja, ist es.", beantwortete ich seine Frage und galoppierte den Wallach unter mir an.
"Dann zeig auf langer Strecke schön den leichten Sitz.", erklärte mir Finn und hatte seine Adleraugen die ganze Zeit auf mich gerichtet.
Whiskey galoppierte unter mir in einem sehr guten Fluss und ich hatte den blau-weißen Sprung fest im Blick. Ich schaltete meine Gedanken komplett aus und überlies dem Wallach unter mir das Tempo. Er wusste genau wie er zu welchem Sprung kommen musst und somit fiel ihm das Kreuz ganz und gar nicht schwer.
"Gut so. Wenn du jetzt den Sprung nochmal kommst nimmst du den Steil dort drüben gleich mit.", meinte der Braunhaarige und ich nickte und folgte seinem Blick zu dem lila-weißen Sprung.
Den langen Weg ritt ich weiterhin in dem Tempo wie vorher auch schon und ging in den leichten Sitz. Kurz vorm Sprung setzte ich mich fest in den Sattel und gab die Hilfe zum Absprung. Der Wallach unter mir machte einen super Sprung mit dem man sehr gut mitgehen konnte. Ich hatte schon vor dem Kreuz den Steilsprung und den Weg dorthin fixiert und koordinierte meinen Wallach nach dem Kreuz genau in diese Richtung. Whiskey vergrößerte die Galoppsprünge und drückte sich perfekt vom Boden ab.
"Das war klasse. Ich bau das Kreuz als Steil und dann reitest du alles nochmal. Dahinter gleich die Distanz. Danach erklär ich dir noch was du genau machen musst und dann springen wir den Parcours durch, okay?!", ratterte Finn runter und ich nickte nur zustimmend.
Nachdem ich auch nochmal die "Probesprünge" gesprungen bin sind wir einen Parcours durchgeritten und was soll ich sagen? Ich liebe dieses Pferd wie kein anderes. Ich habe mich nicht vermetert, was mir sonst immer so schwer fiel und somit kam auch Whiskey mehr aus sich heraus. Finn meinte nur wir sind sehr gut für Sonntag gewappnet und somit lagen wir jetzt bei Finn im Zimmer auf der Couch und kuschelten.
"Würdest du mir die Richtung zu deinem Herzen zeigen?", fragte Finn und schaute mir in die Augen.
"Den Weg bist du schon gegangen und den wirst du nicht mehr zurückfinden.", grinste ich und drückte dem Braunhaarigen einen Kuss auf die Lippen.
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FINNtastisch
Teen FictionErst als ich die Wärme und den Atem in meinem Nacken spürte und sich eine Gänsehaut über meinen Körper legte, wusste ich, wer den Raum betreten hatte. "Ich hab meine Nummer verloren, bekomm ich deine?", fragte er mit seiner rauen Stimme in mein Ohr...