19|Einfach rumfahren

513 21 1
                                    

"Danke Mum fürs wecken.", bedankte ich mich gerade ironisch bei meiner Mutter die gerade den Haushalt schmiss.

Ich wusste nicht warum Mütter, wenn man selbst noch schlief, so einen Riesen Krach anstellen mussten?! Ich hob doch auch das Haus nicht hoch wenn ich mir einen Mitternachtssnack auf dem Kühlschrank holte. Oder stieß absichtlich gegen die Tür meiner Eltern, wenn ich nacht um Bad war. Gut, wäre ja dann auch ein Umweg aber trotzdem. Sie musste ja nicht wenn ich, und auch Finn, schliefen gegen die Tür saugen.

"Ach komm, wenigstens bist du jetzt wach.", grinste sie mich fröhlich an und ich rollte kurz mit den Augen.

"Mhh.", brummte ich nur und stapfte wieder in mein Zimmer.

Mein Freund hingegen schlief einfach noch tief und fest und bekam natürlich wieder nichts mit. Doch ich musste ihn jetzt leider Gottes sich wecken, da er heute sein neues Auto abholen sollte. Besser gesagt durfte. Somit verteilte ich kleine Küsse auf seinem ganzen Gesicht die ihn nur seufzen ließen, bis er mein Gesicht in eine Hände nahm und meine Lippen auf Seinen platzierte.

"So werde ich doch gern geweckt.", murmelte er gegen meine Lippen, nur um mich gleich auf sich drauf zu ziehen.

"Ich wurde ganz anders geweckt, also sei froh, dass ich zu dir nett bin.", lächelte ich ihn an.

"Egal, ich will noch kurz kuscheln.", brummte Finn und zog mich noch mehr an sich.

"Du weißt schon, dass du dann dein neues Auto abholen kannst.", grinste ich und sofort erhellte sich seine Miene noch mehr.

"Da war ja was. Danke fürs erinnern.", freute sich mein Freund und schmiss mich regelrecht von sich runter.

"Danke dafür.", murrte ich nur und schüttelte ungläubig mit dem Kopf, weil mein Freund gerade seine ganzen Sachen zusammensuchte.

"Ich hol jetzt schnell das neue Auto und dann fahren wir einfach bissen rum und schauen wie wir unseren Tag verbringen, okay?!", erklärte er mir und ich musste wegen seinem Redeschwall leicht grinsen.

"Geht klar.", versicherte ich ihm und saß weiterhin auf meinem Bett.

"Sehr gut Babe, wir sehen uns in spätestens einer Stunde. Ich schreibe dir bevor ich vom Autohaus aus losmache.", brabbelte der Braunhaarige weiter und drückte mir schnell einen Kuss auf die Lippen.

Genau das hatte ich mir gewünscht. Einen Freund der genauso durchgeknallt ist wie ich und nun hatte ich ihn. Und ich würde ihn auch nie wieder hergeben.


"Dann erstmal auf zu McDonald's!", freute sich Finn und ich lachte nur zustimmend.

Unsere erste Tour führte zu McDonald's und ich freute mich riesig auf den Verlauf des Tages. Finn und ich hatten geplant erstmal Mittag bei McDonald's zu essen und dann in den Stall fuhren um die Drei Rabauken zu bewegen. Danach würden wir kurz zu ihm fahren. Meine Sachen ausladen und seinen Eltern das Auto 'vorstellen'. Den Abend würden wir am Strand verbringen und die Nacht würde ich bei Finn verbringen.


"Na dann. Mal sehen in welcher Rekordzeit wir drei Pferde schaffen.", lachte Finn und stieg aus.

Ich tat es ihm gleich und zog gleich den tollen Geruch von Pferdestall ein. Trotzdem schaute ich gleich zu meinem Freund rüber um zu sehen was er genau vorhatte.

"Also, wie läuft es heute ab?", fragte dieser doch stattdessen und ich lies mir meine Vorstellung nochmal im Kopf durchgehen.

"Also Whiskey würde ich gern bisschen locker Vorwärts/Abwärts reiten und Lady Night darf ihre Runden in der Longierhalle ziehen.", schlug ich vor und Finn nickte zustimmend.

"Ich würde mit Shadow bisschen Springen. Also bewegen wir erstmal die Jungs?!", entschied Finn und ich nickte zustimmend.


Somit saß ich später mit einem fetten Grinsen wieder auf meinem Wallach, der unter mir schön locker seine Bahnen zog. Egal ob ich ihn gestern oder vor ein paar Minuten erst gesehen habe, dieses Pferd zeigte mir gerade wieder wie viel Herzblut es für mich opferte. Ich ließ dem whiskeyfarbenen Wallach unter mir langen Zügel und ritt zum Stall um ihn in fertig für den Koppelgang zu machen.


"Auf zu meinen Eltern!", rief Finn als wir im Auto saßen und er sich immer noch wie ein kleines Kind, was gerade seinen Wusch erfüllt bekommen hat, verhielt.

"Hast du Zucker in den Augen oder warum guckst du mich so süß an?", fragte Finn, nachdem er seinen Blick auf mich.

"Ich schaue sich an und das ist einfach nur Zucker, wie niedlich du dich über dein neues Auto freust.", erklärte ich ihm, beugte mich zu ihm rüber und zog ihn in einen Kuss.

"Deine Lippen sollten verboten werden.", brummte er nach dem Kuss und legte aber seine Lippen nochmal kurz auf Meine.


"Mum, Dad, darf ich euch mein neues Auto vorstellen.", begrüßte Finn seine Elter und versuchte sie mit nach draußen zu seinem Auto zu schleifen.

Ich grüßte Beide nur und schaffte dann schnell meine Sachen nach oben. Ich hüpfte die Treppe wieder nach unten in die Küche um dort auf Finns Mum zu treffen.

"Fachgespräche.", erklärte sie mir nur auf meinen fragenden Blick.

"Na dann kann das ja noch ein bisschen dauern. Ich geh mal den Kleinen Frechdachs besuchen.", murmelte ich und verschwand nach draußen in den Garten.

Wie schon gesagt, ich ging seit 7 Jahren mit dem Hund der Familie spazieren und ich liebe diesen Hund auch einfach nur abgöttisch.


"Der Tag war toll.", bedankte ich mich bei Finn, als wir gerade auf dem Weg nach Hause waren.

"Dank dir.", grinste er und nahm meine Hand in seine.

Diese Geste ließ mein Herz schon wieder ein kleines bisschen höher schlagen und ich schaute verträumt aus dem Fenster nach draußen in die Dunkelheit. Am Strand verbrachten wir die meiste Zeit damit mit Celina und Josh Volleyball zu spielen oder auch im Wasser Wasserball zu spielen. Alles in allem war der Tag wunderschön und auch wenn Finn und ich viel unterwegs waren, in feinster Weise stressig. Wir wurden nicht gehetzt und auch von Keinem gezwungen so viel heute zu unternehmen. Ich freute mich einfach nur auf weiterer solcher Tage, wo wir einfach das machten worauf wir Lust hatten, ohne an eine Uhr gebunden zu sein.


"Ich hätte nie gedacht, dass ich bald mit dir hier liegen würde und einfach nur wunschlos glücklich wäre.", murmelte Finn gegen meine Lippen und ich seufzte nur als sie auf Meine trafen.

Ich hatte es mir auch in keinster Weise ausgemalt mit dem Jungen meiner Träume irgendwann zusammen zu sein und einfach so tolle Erinnerungen zu machen.

FINNtastischWo Geschichten leben. Entdecke jetzt