[28]«Wincent, was wird das hier?»

724 19 1
                                    

Wincent und ich lagen aneinander gekuschelt in unserer Koje im Tourbus.

Keiner von uns schlief, jeder ging seinen eigenen Gedanken nach.

,,Was hältst du davon, wenn wir heute Abend zur Feier des Tages schick Essen gehen?", fragte Wincent plötzlich.

,,Gerne", lächelte ich ihn an und gab ihm einen Kuss.

,,Gut. Ich muss dann noch einmal los. Du kannst ja ins Wohnzimmer zu den anderen gehen. Sei bitte um 19 Uhr schick angezogen vor dem Bus. Ich liebe dich", er gab mir noch einen Kuss und verließ dann fluchtartig das Bett und dann den Bus.

Was war denn jetzt mit ihm los?

Ich sah ihm immer noch verwundert hinterher, setzte mich dann auf und ging zu den anderen ins Wohnzimmer, wo ich mich neben Octa auf die Couch setzte.

,,Na? Alles klar mit dir und dem Baby oder den Babys?", fragte dieser.

,,Ich denke schon. Ich spüre ja noch nichts. Wisst ihr wo Wincent so schnell hin ist?", fragte ich.

,,Ja", meinte Sascha knapp und alle sahen sich gegenseitig verschwörerisch an.

,,Sagt ihr mir, wo er hin musste?", versuchte ich es, obwohl ich wusste, dass ich sowieso keine Antwort bekomme.

,,Lass dich überraschen!", meinte Octa und legte seinen Arm um mich.

,,Octa, lass Auri in Ruhe, sonst kastriert Wincent dich!", sagte Sascha daraufhin.

Octa nahm seinen Arm wieder weg.

,,Wann sollst du fertig sein?", fragte Manfred.

,,Um 19 Uhr", antwortete ich knapp.

Sascha sah auf seine Uhr.

,,Ehm... Ich weiß ja nicht, wie lange du brauchst, um dich fertigzumachen, aber wir haben schon 18:14 Uhr"

Ich sprang von dem Sofa auf und lief zu meinen Koffern.

Mist! Was soll ich denn anziehen?

Ich entschied mich für ein weißes Sommerkleid, da ich auf Anhieb jetzt keine schicken Klamotten dabei hatte.

Ich ging ins Bad, dusche schnell, zog mich an und schminkte mich. Dann föhnte ich meine Haare und ließ sie locker über meine Schultern fallen.

Ich rannte aus dem Bad zu unserem Bett, auf dem mein Handy lag und sah darauf.

18:59 Uhr.

Gutes Timing.

Ich nahm sich meine Tasche und stopfte alles hinein, was ich gebrauchen könnte. Schließlich machte ich mich dann pünktlich zur Tür des Busses, die schon offen stand.

Davor stand ein Wincent mit einem Hemd und einer schwarzen Hose.

(Hemd ist oben auf dem Bild)

Er hatte einen Strauß Rosen in der Hand.

,,Wincent, was wird das hier?"

,,Lass dich überraschen", bekam ich diesen Satz zum zweiten Mal heute zu hören.

Wir machten uns auf den Weg irgendwohin, aber Wincent wollte mir nicht sagen wohin.

Also ließ ich mich überraschen.

Ich bin doch nur ein Herzschlag entfernt   (Wincent Weiss ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt