[17]《Sag nichts zu diesem Thema》

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Ich saß immer noch fassungslos auf dem Bett, als Wincent mit einem Teller wieder kam, den er mir gab. Zwei Scheiben Brot belegt mit Käse lagen darauf.

Ich sah den Teller eine Zeit lang an, bis Wincent eine Scheibe in die Hand nahm und mir direkt vor dem Mund hielt. Wollte er mich jetzt füttern oder was? Meine Vermutung bestätigte sich, als er meinte, ich solle meinen Mund öffnen. Seine Anweisung befolgte ich.

Er schob einen kleinen Teil des Brotes in meinen Mund.

,,Abbeißen", meinte er.

Diese Anweisung befolgte ich auch.

,,Kauen"

,,Schlucken"

Dies wiederholte er immer wieder mit mir, bis das Essen leer war.

Wir legten uns wieder in das Bett.
Ich wollte mit ihm über sein Liebesgständnis reden.

,,Wincent, wegen eben. Ich-"

Er unterbrach mich.

,,Sag nichts zu diesem Thema", hauchte er.

,,Ich möchte aber etwas dazu sagen", meinte ich.

,,Ich will es aber nicht hören. Ich will nicht hören, wie du mir sagst, dass du mich nicht liebst."

Ich drehte mich zu ihm um. Jetzt sahen wir uns direkt in die Augen, ich lag über ihm.

,,Was wäre, wenn ich dir jetzt das Gegenteil sage?", hauchte ich gegen sein Gesicht.

,,Das tust du nicht. Du hast vor einer Woche deinen Freund verloren. Du kannst dich nicht in so kurzer Zeit mit dem Schmerz im Herz verlieben."

,,Hast du doch auch", hauchte ich gegen seine Lippen.

Ich kam seinen Lippen immer näher.

,,Tu nichts, was du später bereust", meinte Wincent.

,,Ich bereue nichts mit dir"

Ich legte meine Lippen auf seine. Er erwiderte den Kuss. Unsere Lippen passen perfekt aufeinander. Sie waren füreinander geschaffen.

Wir lösten uns, sahen  aber immer noch in die Augen des anderen.

,,Willst du meine Freundin sein?", hauchte er gegen meine Lippen.

Als Antwort legte ich meine Lippen noch einmal auf seine. Er erwiderte natürlich sofort den Kuss. Unseren zweiten Kuss. Unser erster Kuss als offizielles Paar.

Die Schiebetür des  Abteils wurde aufgeschoben.

Wincent und ich fuhren auseinander. Ich schlug meinen Kopf gegen den Lattenrost des Bettes über uns. Die Band, die gerade hereingekommen ist, lachte sich natürlich schlapp.

Wincent dagegen schaute mich besorgt an.

,,Oh mein Gott, Auri. Geht es dir gut?"

Ich nickte nur.

,,Na ja. Beim nächsten Mal klopfen wir an. Seid ihr denn jetzt wenigstens zusammen?", meinte Benni.

,,Ja. Warum stört ihr uns?", knurrte Wincent.

,,Es ist schon nach Mitternacht. Sascha meinte, wir sollten schlafen gehen."

Schon so spät? Na ja. Wir machten uns alle bettfertig und legten uns schlafen. Ich kuschelte mich richtig an Wincent. Meinen Freund.

An meinen Freund gekuschelt schlief ich ein.

Ich bin doch nur ein Herzschlag entfernt   (Wincent Weiss ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt