Prologe

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Sie zitterte am ganzen Körper und starrte auf das Ding, dass sie in der Hand hielt. Das durfte nicht wahr sein. Nie im Leben! Auf gar keinen Fall! Sie schloss die Augen und versuchte nicht zu weinen.

Noch vor acht Monaten hatte alles anders ausgesehen. Noch vor acht Monaten war alles gut. Vor acht Monaten hatte sie ihn kennen gelernt und von da an ging es bergab.

Eigentlich wären es nur noch vier Monate gewesen, die sie ihn hätte ertragen müssen. Aber nun. Nun sah ihre Welt anders aus. Komplett anders.

Sie seufzte und ließ sich auf den hellgefliesten Badezimmerboden geleiten. Ihre Pläne fielen vor ihren Augen wie Kartenhäuser zusammen. Sie ließ das Ding einfach fallen und schlang die Arme um ihre Knie, auf die sie ihren Kopf sinken ließ. Tief atmete sie ein und aus um ihre Selbstbeherrschung zu behalten.

Es klopfte an der Tür und sie zuckte zusammen. „Malar?" rief er. Sie antwortete nicht und presste die Lippen fest auf einander. Sie wollte nicht antworten. Auf gar keinen Fall. Auch wenn es vielleicht falsch war, aber sie wusste wenn sie ehrlich zu sich selbst war schon lange nicht mehr was richtig oder falsch war. „Mach auf" bat er sie ruhig. Sie schüttelte verzweifelt den Kopf, auch wenn es schwachsinnig war konnte er sie doch nicht sehen. Er sollte gehen. Einfach nur gehen und sie in Ruhe in ihrem Elend lassen. Sie allein lassen...  

Pakt mit dem TeufelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt