Nervös trommelte ich mit den Fingern auf der Bande rum. Die letzte Probe vor dem Jubiläum. Ich war meinen Teil schon geritten und wollte jetzt Joshua zusehen, aber der kam einfach nicht.
Hannes war schon knallrot im Gesicht und wirkte als wolle er seinen Sohn am liebsten erschlagen falls jener doch noch erschienen würde. Er wäre der letzte gewesen der den Übungsparcours hätte durchspringen sollen. Genervt trat Hannes in die Hallenmitte und schrie „Abbauen!" dann sah er mich an „Falls du ihn vor mir siehst, dann sah ihm dass ihm Gott Gnaden soll wenn wir uns heute über den Weg laufen." Ich lächelte aufmunternd und rief von der schon halb dekorierten Tribüne „Werde ich ihm ausrichten" runter, dann stand ich von meinem Platz auf, richtete noch einmal den Rock meines leichten Sommerkleides und verließ mit schnellen Schritten die Halle.
Er war bestimmt noch im Büro, oder zumindest vermutete ich ihn dort.
Schnurstracks lief ich in den großen Stall und klopfte dort an der Bürotür. „Ja?" hörte ich Joshuas Stimme und drückte die Klinke der dunkelbraunen Holztür runter.
Bis jetzt war ich erst einmal in dem hellen weißgestrichenen Raum mit den großen Fenstern, welche zum Hof hin zeigten und dem dunklen Holzfußboden gewesen. In der Mitte stand ein massiver Eichenholzschreibtisch, darauf stand ein Computerbildschirm und einige Akten lagen an der Seite. Links stand ein großes Regal mit gelben Aktenordnern und Pokalen und Medaille an der Wand. Direkt neben der Tür ein schwarzes Ledersofa und ein Glastisch auf dem sich Zeitschriften stapelten.
Joshua saß am Schreibtisch und sah verwirrt auf als ich rein kam. „Wir haben auf dich gewartet!" genau beobachtete ich wie er seinen Blick auf die Uhren Anzeige im Bildschirm heftet und fluchte „Mist!" augenblicklich sprang er auf und wollte zur Tür, aber die schloss ich einfach und stellte mich davor „Zu spät der Parcours wird gerade abgebaut." „War er sehr sauer?" Ich nickte. „Dann soll er mal die ganzen Tabellen auffüllen und nicht mich das immer machen lassen!" unmotiviert ließ er sich wieder auf den Bürostuhl sinken und musterte mich. „Warum trägst du keinen Reitklamotten mehr?" „Ich bin schon fertig für heute" sein Blick ruhte nachdenklich auf mir. „Was machst du hier eigentlich?" forschend Blickte er mich aus seinen blauen Augen an. „ Äh du bist beim Training nicht aufgetaucht! Das ist verdammt noch mal untypisch für dich" „Soll heißen du hast dir Sorgen gemacht" er grinste. Das war jetzt bestimmt Balsam auf seiner Seele. Ich seufzte.
Mit unmotiviertem Blick sah er zurück auf den Bildschirm und dann wieder zu mir auf „Mental schon auf morgen vorbereitet?" „Fang nicht damit an. Ich stehe den ganzen Tag schon unter Strom. Ich würde so gerne wieder etwas entspannen!" „Lässt sich einrichten!" ein anzügliches Grinsen legte sich auf seine Lippen. Ich hob einfach nur fragend beide Augenbrauen. Wie war ich nochmal an so einen Typen geraten? Ah ja da war ja was...
Immer noch grinsend stand er auf und zog die schweren grauen Vorhänge zu. Meinte er das wirklich ernst? Nein! Oder? Ich starrte ihn an und stand wie versteinert an Ort und Stelle. Das sah Joshua wohl, als Bestätigung und kam auf mich zu. Ganz langsam und noch zurückhaltend küsste er mich, während er die Bürotür abschloss. Er meinte es ernst. Ich zuckte zusammen, als er schließlich doch fordernder und härter wurde. Mit Entspannung hatte das noch wenig zu tun. Mein Herz raste vor Aufregung und meine Beine fühlten sich an als ob sie jeden Moment nachgeben würden. Seine Hände wanderten von meinem Rücken über meinen Hintern zu meinen Oberschenkeln. Mit einem Ruck hob er mich auf seine Hüften. Immer noch heftig knutschend bewegten wir uns auf das einzige freie Ende des Schreibtischs zu. Ganz langsam ließ er mich von seinen Hüften auf die Kante sinken. „Ich halte das für keine gute Idee" äußerte ich meine Bedenken. Er lachte „Marla, du hälst so gut wie nichts für eine gute Idee." während er das sagte fuhren seine Hände schon über meine Oberschenkel unter den Rock meines Kleides. „Schande wer Böses über dich denken" ich biss mir auf die Unterlippe und sah ihn direkt an. Joshua musste schmunzeln. „Schande über den der Behauptet hat du wärst kein Luder" Manchmal wünschte ich ich könnte ihn hasse oder wäre widerstandsfähig genug nach so einem Satz einfach zu sagen ‚Danke auch.' und zu verschwinden. „Ich bin kein Luder das ist nur das was du aus mir machst!" stellte ich klar. „Umso besser!" grinste er zufrieden und zog mir ganz langsam meinen Slip aus.

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Pakt mit dem Teufel
Romance„Du bist unsicher! Ich schüchtere dich ein. Glaubst du das merke ich nicht?" mein Herz fühlte sich an, als ob es kurz stehen bleiben wollte um, dann doppelt so schnell weiter zu schlagen. „Dich kann man lesen wie ein offenes Buch!" Malar hat Talent...