Prolog

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Sehuns POV

CBX hier, CBX da. Langsam nervte es einfach nur noch. Was war nur so toll an denen? Fast jeden Tag kam eine neue Band raus und das sie von SM war, war jetzt nun auch nichts so besonders. Weshalb musste man nur so einen Aufstand machen? Genervt seufzte ich während ich in der Bahn stand, direkt neben einer Gruppe von jungen Mädchen, etwa vierzehn bis sechzehn, die nichts Besseres zu tun hatten als über diese dumme, neue Boygroup zu reden. ''Baekhyun ist so süß! Habt ihr sein Lächeln gesehen? Ich will ihm unbedingt in die Wangen kneifen!'' quietschte eines der Mädchen. ''Baekhyun? Hallo, hast du mal Chen gesehen? Er ist die Sonne in Menschlicher Gestalt! Wie kann man nur so süß sein? Sein Lächeln ist das schönste auf der Welt,'' entgegnete eine andere. ''Ihr beide habt überhaupt keinen Geschmack. Xiumin ist der süßeste von allen!'' Konnte das bitte ein Ende haben? Verzweifelt lehnte ich meine Stirn gegen die Stange an der ich mich festhielt und hoffte sosehr auf die erlösende Durchsage die mir mitteilten würde, dass ich gleich Aussteigen kann. Noch länger in diesem Zug und ich laufe Amok, da konnten sich diese Nervensägen sicher sein.

''Was glaubt ihr wann das erste Album rauskommt? Das wird bestimmt ein mega Erfolg! Wie auch nicht wenn sie von dem größten Musikunternehmen sind?'' hörte ich eines der anderen Mädchen sagen. ''Bestimmt bald. Du kennst SM doch, wo sie Geld riechen, sind sie sofort da. Aber Hauptsache es kommt was. Ich muss mehr von meinen Jungs sehen, meine süßen Babys...'' Haltet. Doch. Endlich. Mal. Die. Klappe! Leicht schlug ich meine Stirn gegen die Stange und verfluchte alles und jeden, bis plötzlich die sosehr herbeigesehnte Durchsage kam. Zwar freute ich mich immer wenn ich nach Hause konnte, aber heute war meine Freude so groß, das ich am liebsten weinen würde. In wenigen Minuten hatte ich endlich meine Ruhe vor diesen nervigen, pubertierenden Gören, heute war mein Glückstag! Obwohl... wenn das der Fälle wäre, dann hätte ich diese Nervensägen in erster Linie nicht ertragen müssen.

Wie von einer Tarantel gestochen, sprintete ich aus dem Zug nachdem dieser endlich zum Stehen kam und ignorierte die komischen Blicke der anderen während ich durch den Bahnhof rannte. Ich wollte einfach nur noch weg von hier bevor ich einer neuen Gruppe über den Weg lief die den ganzen Tag nichts anderes tun konnte als über diese drei dummen Typen zu reden. Doch leider vergaß ich in meiner Eile völlig, dass ich ja noch die Rolltreppen vor mir hatte, was mir einen halben Nervenzusammenbruch bescherte. Hoffentlich kam ich heil nach oben, wehe es waren irgendwelche Fangirls hinter mir, dann konnte jemand die Männer mit Zwangsjacke rufen wenn sie nicht wollten, dass ich durchdrehe.

Mit zittrigen Beinen trat ich auf eine Stufe und sah mich immer wieder nervös um. Soweit schien die Luft rein zu sein... na ein Glück. Erleichtert atmete ich aus und lehnte mich mit einem Arm leicht auf den Handlauf. Jetzt nur noch zehn Minuten laufen und ich war endlich in meinen vier sicheren Wänden, ohne nervige Fangirls oder dumme, viel zu überbewertete Sänger.

Nicht ganz so hektisch wie vorhin, lief ich aus dem Bahnhofsgebäude heraus und war schon fast Zuhause, als ich an einem Café vorbei kam. Eigentlich keine schlechte Idee... Nach der Aufregung konnte ich jetzt wirklich einen gebrauchen und falls doch wieder solche Nervensägen hinter mir auftauchten, konnte ich diesen auf sie kippen und mich an ihren dummen Gesichtern erfreuen. Ja es war fies, das gab ich zu, aber es war auch gemein andere Leute mit ihren dummen Typen zu belästigen. Das glich ja fast schön Körperverletzung, dass man sich überall und an jeder Ecke anhören musste wie toll sie waren.

Ich betrat also das Café, bestellte mir einen Iced Americano und während ich wartete sah ich mich etwas um. Mein Blick fiel auf den großen Fernseher der an einer Wand hing und auf welchem gerade irgendein Musikvideo lief. »Hey Mama! Teukbyeolhal geot eopsneun bam«, sah oder eher hörte ich viel mehr einen Typ singen. Die Stimme war nicht schlecht, aber meins war es nicht wirklich, weshalb ich meinen Blick schon wieder abwenden wollte, bis ich Ihn sah. Den schönsten Menschen der mir jemals unter die Augen getreten ist. Diese roten Haare, die in seinem Pony zu einer leichten, süßen Welle geformt waren. Den schwarzen Anzug mit weißen Nadelstreifen den er trug und einer süßen Fliege anstelle einer langweiligen Krawatte und oh Gott... diese schwarze Trapezförmige Brille die er in der nächste Szene trug, der leichte Hüftschwung und das nächste Outfit mit dem Choker und der Jeansjacke... Wie zur Hölle konnte jemand nur so unfassbar gut aussehend sein? So süß und sexy gleichzeitig? Und seine Stimme... Gott, wie konnte jemand nur so gut singen? Völlig verzaubert starrte ich weiterhin mit offenem Mund auf den Bildschirm und bemerkte gar nicht, dass das der Moment war, welcher mein Leben für immer komplett verändern würde.


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Ich weiß das es relativ kurz ist, aber das ist ja nur der Prolog und ich wollte noch nicht zu viel vorweg nehmen. Lediglich kurz erklären wie Sehuns Liebe zu einer bestimmten Person überhaupt begonnen hat :) Das erste Kapitel wird bald folgen, bis dahin würde mich tierisch über Rückmeldungen freuen, ob von dem ein oder anderen das Interesse bereits ein klein wenig geweckt wurde ʕ•ᴥ•ʔ -Annyeong :3

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