Kapitel 11

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Sehuns POV

Da ich nach dieser Begegnung wirklich keinen Kopf mehr für das Tanzen hatte, beschloss ich zurück nach Hause zu gehen. Ich konnte einfach immer noch nicht begreifen, dass ich ihn gerade wirklich getroffen habe. Wie riesig war dieser Zufall bitte? Seoul war jetzt nun auch nicht so klein das einem das einfach mal so passieren könnte und auch gab es Unmengen an Fitnessstudios hier, das er ausgerechnet in dem Aufkreuzt wo ich schon seit Jahren hingehe, war einfach unfassbar. Natürlich freute ich mich, aber dennoch fühlte es sich so surreal an. Erst die Autogrammstunde, dann das Konzert, jetzt trifft er ihn ganz Zufällig beim Sport... was hatte er nur für eine Glückssträhne? So viele gute Dinge konnten doch nicht auf einmal passieren.

Seufzend kramte er seine Schlüssel aus seiner Hosentasche als er das Gebäude betrat und zu den Fahrstühlen lief. ''Hey Sehun,'' ertönte Kyungsoos Stimme hinter ihm, kurz nachdem er den Ruf Knopf des Lifts betätigt hatte. ''Hey Soo... Konntest du heute früher gehen? Sonst wärst du doch erst in einer Stunde hier...'' fragte ich. ''Ja konnte ich, weil ich Überstunden habe und mein Chef kein Bock hat sie mir zu bezahlen. Auf der anderen Seite bin ich auch froh drum, so kann ich endlich mal pünktlich gehen ohne noch Stundenlang dort festgenagelt zu werden und habe ein bisschen länger was von meinem Tag,'' sagte er und stieg mit mir zusammen in den Aufzug, als dieser kam.

''Und du? Wärst du eigentlich nicht auch noch beim Tanzen? Ist etwas passiert? Hast du dich verletzt?'' fragte er und musterte mich besorgt. ''Nein, nein... Mir... mir ist etwas Unglaubliches passiert... Ich hab kurz eine Pause gemacht und dabei hat mich ein Typ angesprochen, der mich beim Tanzen beobachtet hat und du wirst nicht glauben wer das war...'' Ich hörte kurz auf zu sprechen um nochmal durch zu atmen und mich zu sammeln. ''Jetzt sag schon... Hast du etwa Junmyeon getroffen?'' fragte Kyungsoo, dem die kurze Pause wohl zu lange ging, ungeduldig. ''Nein, viel besser! Es... es war Baekhyun!'' Daraufhin war es still und nur der Fahrstuhl der mittlerweile auf unserer Etage angekommen war, verursachte Lärm, indem er lautstark die Türen öffnete.

Ohne etwas zu sagen lief Kyungsoo Richtung Wohnung und verunsichert folgte ich ihm. ''S-soo?'' murmelte ich während er die Tür aufschloss, doch es kam immer noch keine Reaktion von ihm. Erst als er in der Küche seine Tasche abgelegt hatte, nahm er meine Hand und setzte sich mit mir hin. ''Wie wäre es, wenn ich jetzt was koche, du duschst in der Zeit und nach dem Essen legst du dich hin und schläfst dich mal aus, hm? Du scheinst ziemlich durch den Wind zu sein, ist ja auch verständlich bei den vergangenen Tagen, du hattest viel Aufregung...'' sagte er sanft, doch ich konnte nicht anders als ihn entgeistert anzusehen. ''Ich habe mir das nicht eingebildet, er war wirklich da Kyungsoo! Ich habe auch mit ihm gesprochen!'' widersprach ich.

''Sehun, du hast echt viel erlebt die letzte Zeit, vor allem die letzten Tage... Wahrscheinlich hast du, als ihr in Tokyo wart, auch kaum geschlafen, du wirst übermüdet sein... Du solltest dir morgen frei nehmen und dich einfach mal ausruhen...'' Wütend darüber das er mich nicht ernst nahm, schlug ich seinen Arm weg den er um meine Schultern legen wollte und stand auf. ''Er war da und hat mit mir gesprochen, soll ich das nächste Mal ein Foto machen? Ich bin doch nicht bekloppt, ich weiß doch wohl was ich gesehen habe!'' rief ich empört. ''Sehun, die ganze Sache klingt nun mal sehr unrealistisch. Baekhyun ist berühmt, ganz Korea kennt ihn, du glaubst doch wohl nicht im Ernst das er in ein öffentliches Fitnessstudio geht. Was wenn er erkannt wird? Das ist viel zu gefährlich.'' Ich rollte genervt mit den Augen. ''Glaubst du nicht das ich so schlau auch bin? Aber das ändert nichts daran, dass ich ihn trotzdem gesehen habe! Vielleicht hat das Fitnessstudio ja einen Privatbereich oder was weiß ich. Er war da und das werde ich dir beweisen! Er sagte, dass wir uns wiedersehen werden und dann werde ich ein Bild machen und dir zeigen. Dann siehst du ja das ich Recht hatte!''

Wütend stampfte ich in mein Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Dieser doofe Kyungsoo... Als würde ich mir sowas einbilden, so verblendet bin ich doch nun wirklich nicht. Meine Augen und mein Gehirn funktionieren super, sie würden mir nicht so ein Streich spielen, niemals!

I hate Sasaengs, but I love ErisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt