Jesse Williams Fanfiction

Ich bin so stolz auf dich!

"Was machst du denn hier?" Frage ich ihn mit einem Lächeln auf den Lippen. "Dich besuchen natürlich. Gerade heute kann ich dich doch nicht alleine lassen!" antwortet er mir. Wir küssen uns. "Ich habe dich vermisst" flüstert er mir in mein Ohr. "Ich dich auch."

Er hat seinen Anzug schon an, ich muss mich aber noch umziehen und schminken, weshalb ich ein bisschen gehetzt bin. Um 10 Uhr beginnt die Trauerfeier und es ist schon 8:21h, wir sollen aber eine Stunde vorher schon da sein. In der Zeit sitzt Jesse auf meinem Bett in meinem alten Zimmer und beobachtet mich, er hat die ganze Zeit ein Lächeln auf den Lippen. "Du bist so hübsch, ich habe so Glück!" ruft er mir zu. "Du kleiner Charmeur," rufe ich zurück "Aber lenke mich jetzt bitte nicht ab, ich muss mich echt beeilen!" "Zu Befehl, Chefin!"

Auf dem Weg zur Feier ist unsere Stimmung betrübt, Jesse versucht mich die ganze Zeit aufzumuntern, aber so richtig verbessert sich meine Stimmung auch nicht. Als wir an dem Friedhof ankamen, waren die anderen echt überrascht, was ich da alleine auf die Beine gestellt habe. Wir haben uns extra einen kleinen Friedhof ausgesucht, der ein bisschen abgelegen am Wald steht. Wir wollten, dass er in Frieden ruht, denn der Stadtfriedhof ist mehr zu einem Kinderspielplatz geworden, ich selbst habe sogar schon miterlebt, wie ein Kind auf dem Grab eines wildfremden Menschen getrampelt ist.
Wir gehen in die kleine Kirche hinein und werden dort schon von vielen verschiedenen Leuten begrüßt, während meine Eltern nochmal alles wichtige mit dem Pfarrer besprechen, setzten Jesse und ich uns etwas weiter weg von den anderen auf eine Bank. "Das hast du alles echt toll organisiert, man sieht, wie viel Mühe du dir gemacht hast und wie viel er dir Wert ist! Ich bin so stolz auf dich" sagt er, während er meine Hand nimmt. "Das ist echt lieb von dir, danke," ich nehme seine Hand und lege meinen Kopf auf seine Schulter. "Gleich kommen die ersten Gäste, ich entschuldige mich jetzt schon, falls ich später laut heulen werde!" sage ich zu ihm. "Überhaupt kein Grund, sich entschuldigen zu müssen!" sagt er sanft.
Wir stehen auf und gehen rüber zu den anderen um nochmal genau zu besprechen, wie das Programm abläuft. Ich gehe mit gemischten Gefühlen in diese Trauerfeier rein. Zum einen - klar, mein Bruder ist tot und das soll hier seine Party sein. Aber zum anderen freue ich mich, dass jedem meine Organisation und Deko etc. gefällt und vor allem auch auf Jesse.