Die Atmosphäre ist wunderschön

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Als die ersten Gäste eintreffen, umklamere ich Jesses Arm fester. Sie haben sich an die Kleiderordung gehalten - niemand sollte etwas dunkles anziehen, da es sonst immer trauriger aussieht. Leons Lieblings Farbe war Rot und sein Lieblingsverein der FC Bayern  München, weshalb einige der Gäste ein Schal oder sogar ein Trikot der Mannschaft tragen.
Es werden immer mehr Leute und so langsam habe ich den Überblick verloren. Es sind tatsächlich fast alle Leute aus unserem Dorf gekommen, bei Beginn der Trauerfeier sind ungefähr 300 Leute da. Wir sind alle überwältigt von dieser Unterstützung! In der Kirche gibt es natürlich nicht genug Platz für alle, dort sollen die wichtigsten Personen sitzen. Leons Sarg steht ganz vorne, es gibt drei Reihen Sitzplätze, Jesse sitzt neben mir. Durch Lautsprecher ist der Pfarrer mit den Leuten draußen verbunden, sodass sie auch hören, was er erzählt.
Der Pfarrer erzählt mindestens eine halbe Stunde über Leons Leben, alle lustigen, traurigen, aber auch glücklichen Momente, die er erlebt hat. Bei manchen Details musste auch der ein oder andere schmunzeln. Nach seiner, meiner und der Rede meiner Eltern gehen wir raus, um mit ein paar der anwesenden Gäste zu sprechen. Währenddessen können sich die anderen Gäste in der Kirche den Sarg angucken und sich von Leon verabschieden. Gegen Ende der Feier haben wir alle rote und weiße Luftballons hochsteigen lassen, während sein Lieblingssong gespielt wurde. Ich konnte mich die ganze Zeit nicht zurückhalten, zu weinen, aber zum Glück ist Jesse Verständnisvoll und hat mich jedes mal getröstet.
Die Atmosphäre ist wunderschön, ich habe auch viele Komplimente erhalten.
Als die Trauerfeier vorüber war und alle Gäste gegangen sind, haben wir uns auf die Beerdigung vorbereitet, zuvor aber schnell noch etwas gegessen.
Am Nachmittag haben wir uns dann alle nochmal in der Kirche versammelt, wegen Leons Beerdigung. Fast jeder hat eine Rede vorbereitet und mir hat es gefallen ihnen zuzuhören, auch wenn es mir schwerfällt, nicht in Tränen auszubrechen. Nach den Reden sind wir zu seinem Grab gegangen, Jesse, mein Vater, mein Onkel und ein alter Freund meines Vaters trugen den Sarg in das riesige Loch am Boden. Wir haben uns alle nochmal von ihm verabschiedet, indem jeder jeweils eine Rose in das Loch geworfen hat, und ihm eine kleine persönliche Nachricht hinterlassen hat.
Nach der Beerdigung sind wir in das nächste Lokal gefahren, um einen Leichenschmaus zu essen.
Zwar war die Stimmung, wie schon die letzten Tag ziemlich betrübt, aber mir hat es trotzdem gefallen, dass alle Personen, die mir wichtig sind, dabei sind. Selbst Lara ist gekommen, obwohl ich dachte, dass sie arbeiten muss, weshalb ich mich umso mehr gefreut habe. Sie durfte natürlich auch bei der Beerdigung dabei sein, genauso wie Jesse.

Jesse Williams FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt