Wahre Liebe verzeiht (FF Dean Ambrose)

Freund oder doch mehr?💜

Niklas P.O.V.

Ich sitze gerade in der Mathestunde und denke über die bisherigen Geschehnisse mit Jon nach. Ja er mich mit seinem Verhalten sehr verletzt, aber er ist mein Vater. Ich kann mich kaum auf den Unterricht konzentrieren. In meiner Einzelstunde mit Leon war ich auch nicht bei der Sache. Er hat es auch gemerkt und mich darauf angesprochen. Ich habe ihm von meinen letzen Tagen erzählt. Irgendwie ist er nicht begeistert. Scheinbar ist sein Interesse an Mum doch größer als gedacht. Ich mag Leon, aber Jon ist mein Vater. Naja Mum wird sich richtig entscheiden. Hauptsache Jon bleibt in meinem Leben. „Niklas. Kannst du die Aufgabe an der Tafel für uns lösen?" fragt mich die Lehrerin. Ich nicke und gehe zur Tafel. Als ich wieder auf meinem Platz sitze, denke ich an heute Nachmittag. Ich werde den Nachmittag bei Mila verbringen. Mum und Leon haben einen Ausflug in die Berge geplant. Mila will mit mir in einen Wasserpark gehen. Ich freu mich schon wahnsinnig. Mum hat mir meine Badeklamotten und Ersatzkleidung in meinen Rucksack gepackt. Noch drei Stunden Schule, dann geht es los.

Katalina P.O.V.

Ich bin gerade zu Hause angekommen und will mich noch schnell umziehen. In einer Stunde kommt Leon mich abholen. Ich binde meine Haare zu einem hohen Dutt. Ich habe mich abgeschminkt und tusche jetzt nur meine Wimpern. Ich gehe zu meinem Kleiderschrank und hole meine Wanderkleidung raus. Da es sehr warm ist, entscheide ich mich für kurze Kleidung.

Nach 30 Minuten bin ich fertig. Ich packe eine Wasserflasche und Kleinigkeiten zum Essen in meinen Rucksack. Ich ziehe meine Wanderschuhe an und packe mein Handy ein. Als es an der Tür klingelt, schnappe ich meine Sonnenbrille. „Hi Leon. Schön dich wiederzusehen." begrüße ich ihn mit einer Umarmung. „Hi Lina. Ich freu mich auch. Wollen wir gleich los?" antwortet er. In diesem Moment geht Jon an uns vorbei. Er scheint gerade nach Hause gekommen zu sein. Er hat mir bei unserem Termin von einem Treffen mit einem Freund erzählt. „Hi Lin. Willst du in die Berge?" sagt Jon und ignoriert Leon. Da ist wohl jemand eifersüchtig. Jon konnte schon früher nicht gut mit anderen Männern an meiner Seite umgehen. Heute weiß ich warum. „Hi Mox. Stimmt. Wir werden jetzt auch mal losfahren." sage ich und gehe zur Haustür. Leon folgt mir auf dem Fuße. „Warte mal Lin. Wollen wir heute Abend zusammen essen? Ich würde eine Lasagne für dich und NIk machen. Das ist doch dein Lieblingsessen" sagt Jon und schaut mich auffordernd an. Leon klappt der Unterkiefer runter und schaut Jon an. Er kann es wohl nicht fassen, dass Jon mich und Nik zum Essen einlädt. Ich überlege kurz „Hört sich gut an. Nik ist mit Mila im Wasserpark und wird erst gegen 21 Uhr wieder da sein. Da er morgen erst später zur Schule muss. Ich würde also allein kommen. Ist das okay? Ich wäre gegen 19:30 Uhr bei dir." sage ich und winke zum Abschied nachdem er nickt. Ich öffne mein Auto und wir steigen ein. Nach 20 Minuten sind wir bei den Bergen angekommen. Wir werden nur einen leichten Anstieg absolvieren. „Es ist wirklich schön hier und so ruhig. Ich liebe die Natur und Stille so sehr." sage ich und schaue zu den Bergen. „Es ist wirklich wunderschön. Du bist aber noch schöner Lina." höre ich Leon sagen. Ich werde leicht rot und senke meinen Kopf. Ich nehme Leon's Hand und ziehe ihn vorwärts. Wir wandern und unterhalten uns über Gott und die Welt. Wir haben uns von unserer Kindheit, Familien und Arbeit erzählt. Wir haben viel gelacht und uns wirklich gut verstanden. Als wir einen Felsvorsprung erreichen, setzen wir uns. Wir holen die Wasserflaschen und das Essen raus. Der Ausblick ist atemberaubend. Leon sitzt direkt neben mir. Er nimmt meine Hand und streichelt mit seinem Daumen über meinen Handrücken. Ich spüre ein leichtes Kribbeln an dieser Stelle.

Leon P.O.V.

„Lina darf ich dich etwas fragen?" sage ich und schaue sie durchdringend an. „Natürlich Leon." sagt sie und schaut mich an. „Lina ich mag dich sehr gern und fühle mich bei dir wohl. Ich habe ein Kribbeln im Bauch, wenn ich dich nur anschaue. Ich denke, dass du dich mit Jon vertragen hast. Und ich will mich auch nicht dazwischen drängen, aber ich will dich so gern meine Freundin nennen. Ich habe mich in dich verliebt. Meinst du wir haben eine Chance?" sage ich und beobachte ihre Reaktion. Sie senkt ihren Blick und tippt nervös mit ihrem Fuß auf. Ich werde langsam unruhig. „Du musst mir nicht gleich antworten. Ich wollte dir nur meine Gefühle offenbaren. Ich will einfach ehrlich zu dir sein." sage ich und drücke kurz ihre Hand. „Leon ich mag dich auch. Ich kann bei dir abschalten und genieße die Zeit sehr. Es ist schön zu sehen wie gut du dich mit Nik verstehst und ihn bei seiner Leidenschaft der Musik unterstützt. Ja, Jon und ich haben uns wieder vertragen. Ich habe ihm eine Chance gegeben, weil er im Inneren ein guter Mensch ist. Ich habe mich als junges Mädchen in Jon verliebt und das tue ich heute noch. Er ist der Vater meines Sohnes und meine große Liebe. Ich möchte dich nicht belügen. Ich möchte dich als Freund behalten, aber ich kann mir keine Beziehung mit dir vorstellen. Jon wird der einzige Mann neben Nik sein, den ich lieben werde. Es tut mir leid." sagt sie leise aber bestimmt. Ich muss bei ihren Worten schwer schlucken. Ich hatte die Befürchtung, dass sie nur ihn liebt. Die Hoffnung stirbt aber zuletzt. „Ich kann nicht sagen, dass ich nicht überrascht bin. Ich habe befürchtet das deine Gefühle für ihn sehr stark sind. Ich wollte trotzdem meine Chance nutzen. Können wir trotzdem Freunde bleiben? Ich will den Kontakt zu dir nicht verlieren. Ich will das du glücklich bist. Wenn du das mit ihm bist, dann akzeptiere ich das." sage ich und schaue auf die Berge. „Danke. Du bist ein wirklich guter Freund. Ich würde mir wünschen, dass wir Freunde bleiben. Mehr ist nur nicht drin." sagt sie und greift jetzt nach meiner Hand. Ich lächle sie an und küsse sie auf die Stirn. Wir genießen noch etwas den Ausblick bevor wir wieder zurück müssen. Gegen 19 Uhr sind wir bei ihr. „Danke für den schönen Ausflug. Das sollten wir öfters machen. Ich werde jetzt hochgehen. Fahr vorsichtig. Schreibst du mir, wenn du zu Hause bist?" fragt sie und ich nicke ihr zu. Wir umarmen uns und ich küsse ihr auf den Scheitel.

Jon P.O.V.

Ich sehe gerade wie die Beiden sich verabschieden. Er umarmt sie fest und küsst ihr auch noch auf den Scheitel. Ich könnte platzen vor Eifersucht. Er soll ja die Finger von meiner Lady lassen. Lin betritt das Haus und ich höre ihre Tür. Ich atme tief durch und versuche mich zu beruhigen. Ich bin froh, dass meine Einladung angenommen hat. Es ist schade, dass Nik nicht dabei ist. Ich hoffe der morgige Ausflug wird gut ablaufen und Nik gibt mir auch noch eine Chance. Ich habe ihn sehr verletzt, aber ich will ab sofort ein guter Vater für ihn sein. Es klingelt an meiner Tür. Ich öffne die Tür und sehe eine lächelnde Lin vor mir. Sie hat sich umgezogen und trägt ein leckeres Outfit. Sie sieht einfach immer gut aus. Mein Herz schlägt bei ihrem Anblick noch etwas schneller.

„Hi Lin. Schön das du hier bist. Du siehst sehr gut aus." begrüße ich sie und umarme sie fest. Ich atme ihren Duft ein. „Danke Mox. Du siehst auch gut aus. Die Lasagne riecht ja schon sehr lecker. Ich komme um vor Hunger." sagt sie und ihr Bauch grummelt. Ich lache und ziehe sie in die Wohnung. „Geh schon mal auf den Balkon. Ich bringe gleich das Essen." sage ich. Ich serviere die Lasagne und setze mich ihr gegenüber. Mittlerweile ist die Temperatur etwas abgekühlt. „Wirklich lecker. Deine Lasagne ist immer noch die Beste." höre ich sie mit vollem Mund nuscheln. Ich lächle und schiebe mir die nächste Gabel in den Mund. Wir essen schweigend und genießen die Nähe des Anderen. Lin legt sich zurück und streicht über ihren Bauch „Oh Mann. Ich bin satt.". Wir zünden uns Zigaretten an und schauen in den Himmel. „Ich bin froh, dass du hier bist." sage ich und schaue sie an. „Ich auch. Ich muss leider gleich runter, weil Nik gleich kommt. Die Zeit ist doch sehr schnell vergangen." antwortet sie. Wir räumen den Tisch ab und ich bringe Lin zur Tür. Wir stehen etwas unschlüssig davor, weil wir nicht wissen wie wir uns verabschieden sollen. Ich gehe auf sie zu und lege meine Hände auf ihre Hüfte. Ich ziehe sie an mich und küsse sie sanft auf den Mund. Sie schließt die Augen und drückt sich mir entgegen. „Ich liebe dich Lady." hauche ich an ihre Lippen. „Ich dich auch Mox." flüstert sie zurück. Ich küsse sie noch einmal nach. Wir verabschieden uns und Lin geht in ihre Wohnung. Mittlerweile ist es 21 Uhr. Ich mache mich bettfertig und gehe ins Bett. Ich muss morgen fit sein, weil es ein wichtiger Tag ist. Unser erster Ausflug als Familie. Bei diesem Gedanken schleicht sich ein Grinsen auf meine Gesicht.