[Chapter 19]

82 5 11
                                    

Schließlich stellte ich mich auf Zehenspitzen und spähte über Jakes Schulter, mir blieb die Spucke weg, denn in einigem Abstand hinter Jake stand ER!

Das konnte nicht sein! Mein Herz verdoppelte das Tempo, nein es verdreifachte es! Und ich dachte ich würde jeden Moment umkippen ER sah mich vorwurfsvoll an und ich fühlte mich schrecklich. Nein! Das konnte nicht sein! ER war tot!

Ich hatte es mit eigenen Augen gesehen! Und trotzdem stand er jetzt nur 3 Meter von mir entfernt und sah umwerfend aus. Seine schwarzen Haare waren etwas länger als früher und lagen zerzaust auf seinem Kopf, er trug eine verblichene Jeans mit Löchern und ein dunkelgrünes Shirt.

Seine strahlend grünen Augen blickten verletzt in meine und eine Träne lief mir die Wange hinunter, ihre Spur brannte sich in meine Haut und ich schloss gequält die Augen. Wieso ausgerechnet jetzt?! Wo ich grad einen Moment glücklich war! Ich öffnete erneut die Augen, doch anstelle von IHM stand dort jetzt mein Dad?!

Wie war das möglich?! Hatte ich mir das alles nur eingebildet?! Ich schloss erneut die Augen und öffnete sie wieder, doch ER blieb verschwunden. Mein Dad sah mich abwartend an, doch ich beachtete ihn nicht weiter, erst jetzt fiel mir auf wie fest ich Jake umklammert hielt und das er mir etwas ins Ohr flüsterte.

"Beruhig dich Tess, Ich bin da." Ich konzentrierte mich auf seine Stimme und stellte mich wieder normal hin. Fest drückte ich mich an Jake, der nun beschützend seine Arme um mich legte, ich hatte das Gefühl, als wären sie wie eine Barierre, die alles abhielt.

"J-Jake" sagte ich mit zittriger Stimme.

"Hm?"

"Trägst du mich bitte nach oben. Bitte!" Flehte ich ihn an, sofort hob er mich im Brautstyle hoch und ich legte meine Arme um seinen Hals und vergrub mein Gesicht an seiner Brust.

Ich bemerkte gar nicht mehr wie Jake die Treppe hinauf ging, ich spürte nur noch die weiche Matratze unter mir, doch bevor ich wegdriften konnte zerriss Jakes raue Stimme die Stille.

"Ich lass dich allein Ok?" Er gab mir einen Kuss auf die Stirn, dann drehte er sich weg und wollte zur Tür gehen, aber ich hielt ihn zurück indem ich ihn am Handgelenk packte.

"Bleib." Er blickte liebevoll zu mir hinunter und kurz darauf bemerkte ich wie sich die Matratze auf der anderen Seite absenkte, ich atmete erleichtert auf. Sofort kuschelte ich mich fest an Jake und genoss seine Wärme. Er roch so gut, irgendwie nach Pfefferminze, das war der letzte Gedanke, bevor ich ins Land der Träume gezogen wurde.

Geweckt wurde ich durch ein Flüstern, ok ich war nicht richtig wach, eher im Halbschlaf aber trotzdem verstand ich was gesagt wurde.

"Schläft sie?"

"Ja, Mr. Johnson."

"Gut, hatte sie vorhin statt mich ihn gesehen?"

Ich spürte eine leichte Bewegung.

"Ich denke schon."

"Musste ein ganz schöner Schock für sie gewesen sein."

"Denk ich auch. Meinen Sie, sie ahnt etwas? "

"Quatsch wie sollte sie denn! Du bist doch weiterhin für sie da oder?"

"Wahrscheinlich haben Sie recht und natürlich Sir, wie könnte ich nicht."

"Ok gut, ich lass euch dann mal wieder allein."

Jake antwortete noch irgendetwas, doch das bekam ich nicht mehr mit. Trotzdem kam kurz die Frage auf, was Jake damit meinte das ich etwas "ahne".

-----

So hatte heute mal richtige Schreiblust! Hoffe es gefällt, was ich da fabriziert habe xD Naja gute Nacht!

LG Floh! ;*

Another love and another lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt