"Also... wo fang ich an? Erinnerst du dich noch an Race?" nach kurzem überlegen nickte ich und schaute grimmig, wie konnte man Race nur vergessen, er hatte dauernd illegale Sachen am laufen und hat ihn mehr als einmal mit reingezogen. "Und erinnersz du dich noch an die große Drogenlieferung die er bekommen hatte?" Ich nickte erneut und schaute ihm in die Augen, er schien für andere total entspannt auszusehen, aber ich kannte ihn, manchmal besser als mich selbst. Seine Augen verrieten Angst und Nervosität, beides verursacht, weil er nicht wusste wie ich reagieren würde wenn er mir alles erzählt hatte. Aber ich sah auch seine Entschlossenheit mir nun endlich alles erklären zu wollen. Er fuhr fort "Bei der Lieferung ist einiges Schief gegangen, durch einen kleinen Fehler meinerseits ist einer seiner besten Männer gestorben -Ich hab ihn nicht umgebracht!" schob er schnell dahinter und sah mich eindringlich an, ich nickte nun zum dritten mal und er prüfte durch einen Blick in meine Augen ob ich ihm wirklich glaubte, was ich tat und was er auch sofort sah, also setzte er seine Erzählung fort. "Leider glaubte Race mir das nicht und aus seiner Sicht hatte ich seinen besten Mann auf dem Gewissen, doch es war nicht nur das, durch den Toten ist die Polizei Race auf die Schliche gekommen und der wollte sich wiederum an mir rächen. In dem er dich töten wollte." Ich machte große Augen und schluckte, damit hatte ich nicht gerechnet. Meine Hände fingen an zu Zittern und ich ballte sie zu Fäusten damit sie endlich still hielten. Er hielt meinem Blick stand, atmete tief durch und erzählte weiter "Ich konnte...- Ich konnte das nicht zulassen! Verstehst du?!" "U-Und dann... dann hast du so getan als wärst du tot um mich zu schützen?" Meine Stimme wurde zum schluss immer piepsiger und Tränen rollten mir über die Wangen er versuchte sie wegzuwischen, doch es kamen immer neue nach. "Hey, Teresa ganz ruhig ok... Ja ich hab meinen Selbstmord vorgetäuscht, damit Race die Finger von dir lässt. Ich konnte ja nicht ahnen das du genau an dem Tag unbedingt zu mir wolltest und mit ansehen musstest wie ich 'sterbe'. Aber ich konnte dir das alles nicht erzählen, das hätte dich nur in Gefahr gebracht." Ich nickte gedankenverloren, die Tränen flossen weiter und mein Blick war verschleiert, doch ich konnte genau die Zerrissenheit in seinen Augen erkennen. Was er damals alles durchmachen musste, wie er mir seinen Suizid vorspielen musste... es hat uns zur gleichen Zeit das Herz aus der Brust gerissen. Aber ich verstand warum er das alles getan hatte und es tat mir unendlich leid das er das für mich tun musste. "Es tut mir so leid..." brachte ich schließlich heraus und schluchzte auf. "Was tut dir denn leid? Alles war meine Schuld ICH hab es soweit kommen lassen und dich da mit hinein gezogen!" Ich schluchzte weiter "Du hättest das nicht tun müssen." "Doch! Denn es wäre meine Schuld gewesen wenn er dich umgebracht hätte und ich hätte mir das nie verziehen. Teresa Ich liebe dich." Ich sah ihn lange an ohne auch nur ein Wort heraus zu bringen, Ich konnte nichts sagen und selbst wenn, ich wusste nicht was. Letzten Endes stand ich auf. Drehte mich um und ging. Ganz langsam und ruhig verließ ich das Restaurant, fand wie ferngesteuert mein Zimmer, legte mich ins Bett und schlief sofort ein.
Am nächsten Morgen wurde ich durch das absenken meiner Matratze geweckt, als ich die Augen öffnete saß er auf meinem Bett und sah mich an.
"Weißt du, ich hatte wirklich mit jeder einzelnen Reaktion gerechnet, sogar damit das du mir die Nase blutig schlägst, aber nicht damit, dass du dich bei mir entschuldigst und dann ohne ein Wort gehst." Ich schloss gequält die Augen und fing an das auszusprechen was mir seit gestern durch den Kopf ging.
"Ich, ich weiß einfach nicht was ich dir sagen soll, nachdem du dich 'umgebracht' hast, ist meine Welt zusammengebrochen. Ich hab nicht geredet, nicht gegessen, ich hab noch nicht einmal mehr geweint oder sonst irgendwelche Gefühle gezeigt. Und grad als ich bei meinem Dad wieder anfange zu leben, Freunde finde, Jake zu besuch kommt, ich wieder lache und ich Jay kennenlerne... da kommst du und zerstörst die ganze Ordnung für die ich mühevoll gearbeitet habe. Ich weiß das ist nicht fair, aber ich weiß jetzt einfach nicht wie ich mit dem ganzen umgehen soll."
Sein Gesichtsausdruck war voll von Verständnis, allerdings sah ich auch Trauer.
"Jay scheint nett zu sein." Mir war klar das er ein Auge auf mich gehabt haben muss, deswegen überraschte mich das Gesagte nicht und ich nickte nur "Jap, denk auch." "Aber du hast dich bei ihm nicht grad beliebt gemacht." Ich lächelte schwach, dann schlang ich meine Arme um ihn, ich hatte ihn so sehr vermisst, ihn und seinen Geruch ich atmete ihn tief ein. Und war in diesem Moment einfach froh das er wieder da war, die restlichen Gedanken schob ich in den hintersten Winkel und genoss einfach nur das er wieder bei mir war. "Gib mir ein wenig Zeit, um alles zu verstehen und zu klären... ok?" Er nickte und ich atmete tief durch. "Aber ich hab noch eine Frage Tess... Ich hatte dir doch an dem Tag ausdrücklich gesagt das ich keine Zeit für dich habe, wieso bist du trotzdem zu mir gekommen?" Ich verzog schmerzvoll das Gesicht und schloss die Augen, eine Träne entwischte mir und ich seufzte "Ich bin an dem Tag zu dir gekommen um dir zu sagen das du Vater werden würdest..." Nun liefen mir wieder Tränen übers Gesicht und er sah mich geschockt an. Bevor er fragen konnte antwortete ich schon "Als ich gesehen hab wie du... da hab ich das Kind verloren, keiner weiß davon, ich war schon im 4. Monat, es wäre ein Mädchen geworden und ich wollte das du es als erster erfährst." Nun waren es seine Augen in denen sich Tränen bildeten und er sprang auf. "SCHEIßE!" Er trat gegen die Kommode die sich im Raum befand und trommelte wie wild darauf herum. "Verdammt! Meinetwegen... Meinetwegen ist unsere Tochter gestorben!" Er versetzte der Kommode noch einen Stoß, dann stützte er sich schwer atmend an ihr ab und murmelte Sachen die ich nicht verstand. Plötzlich drehte er sich ruckartig
um und lief zur Tür, die nachdem er den Raum verlassen hatte mit einem lauten Knall ins Schloss fiel. Ich zuckte zusammen und stellte fest das ich allein war.
-----
Sorry für den Untertitel beo dem Video aber andere haben iwie nicht funktioniert, naja. Wie fandet ihr das Kapitel so?? Freu.mich über Rückmeldungen!
LG Floh :*
DU LIEST GERADE
Another love and another life
Romance♥♡♥ Tess ist ein 18 jähriges Mädchen und somit schon eine Junge Frau, ihr Leben ödet sie an und so zieht sie zu ihrem Dad an die Küste. Dort lernt sie viele neue Leute kennen, darunter auch Jay.... wird die neue Heimat und ihr neues Leben ihr Herz...