W. R. A. C. [XXXTentacion FF]

Kapitel 7

Hold me, kiss me, fuck me, you don't wanna love
Haunt me, hang me, love me, I don't ever love
Oh, there's an elephant in the room

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~Ein Monat später~

Es war mal wieder ein normaler Freitag Nachmittag. Ich saß mit Pizza auf meinem Bett und schaute Vampire Diaries. Meine Mutter war mal wieder geschäftlich unterwegs und ich hatte endlich mal ein paar Tage Ruhe. Da am Montag ein Feiertag war, hatte ich sogar einen Tag länger Zeit mich zu entspannen. Oder mich zu vergraben... in Decken und leeren Pizzakartons.

Gerade als die nächste Folge lud klingelte plötzlich mein Handy. Es war Jahseh. Er hatte seit etwa 2 Wochen meine Nummer und rief seit dem immer mal wieder an. Somit war er mit Melissa die einzige Person in meinem Alter, die mich anrief.

„Jo.", begrüßte ich ihn mit halbvollem Mund.

„Ayeee!", rief er, „Lass mich raten. Pizza Margherita mit Pilzen und Oliven."

„Mhm.", stimmte ich ihm zu.

Er lachte: „War klar."

„Was gibts?", fragte ich.

„Wie ich dich kenne, hast du bestimmt für dieses Wochenende nichts geplant. Richtig?"

„Gemein, aber richtig.", antwortete ich .

„Deswegen dachte ich mir, wäre es der perfekte Zeitpunkt für einen kleinen Roadtrip.", ich hörte, dass er grinste.

„Ist das dein ernst?"

„Ja...also natürlich nur wenn du willst.", sagte er auf einmal unsicher, „Ich wollte übers Wochenende zu meinen Freunden fahren, weil wir ein paar Lieder aufnehmen wollten und so weiter. Und da du ja einer meiner treuen 536 SoundCloud Follower bist, würdest du vielleicht mitkommen."

„Okay.", grinste ich, „Ich komme gerne mit."

„Gut, ich stehe nämlich im Prinzip vor deiner Haustür.", lachte er.

Ich lief zu meinem Fenster und sah ein schwarzes Auto vor unserer Einfahrt: „Dann fang ich wohl mal an zu packen."

Wir beendeten das Gespräch und ich fuhr mir gestresst durch die Haare. Was sollte ich für so einen Anlass bitte einpacken? Ich warf eine große Tasche auf mein Bett und fing an irgendwas zu packen. Da ich wusste, dass wir nicht das ganze Wochenende lang in der Wohnung sitzen würden packte ich zur Sicherheit auch mal etwas zum feiern ein. Ansonsten hielt ich es eher klassisch und bequem. Dann schmiss ich noch mein Make-up und Hygieneartikel in einen Kulturbeutel und den dann in die Tasche. Anschließend schaltete ich überall das Licht aus und lief die Treppen herunter. Als ich die Tür hinter mir abgeschlossen hatte stieg dieses unangenehme Gefühl in meinem Bauch hoch bis zu meinem Kopf.

Was machte ich hier eigentlich? Mein Herz fing an zu hämmern als ich realisierte, dass ich gerade auf dem Weg zu einem Haus voller fremder Menschen war mit denen ich ein ganzes Wochenende verbringen musste. Hoffentlich bekam ich keine Panikattacke.

Ich warf meine Tasche auf die Rückbank und setzte mich danach auf den Beifahrersitz.

„Hey.", schnallte ich mich an.

„Hey.", drehte er seinen Kopf zu mir.

„Woah.", schaute ich auf ein rotes Tattoo unter seinem Auge, „Numb."

Da ich so nah an seinem Gesicht war konnte ich sehen, dass das Tattoo noch frisch war. Irgendwann bemerkte ich, dass er mich anstarrte. Durch seine dichten Wimpern sahen seine Augen fast schwarz aus, was mich irgendwie faszinierte.