W. R. A. C. [XXXTentacion FF]

Kapitel 8

Butterflies,
Kidney Stones,
Slit wrists
Vagabond.
Concubine,
I'm alone,
Very holy when I'm not alone

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Am nächsten Tag saßen wir alle im Keller in einem provisorischen Studio. Ich saß im Schneidersitz auf einem abgenutzten Sofa und aß die Pizza die wir davor bestellt hatten. Da wir nur unter uns waren trug ich eine schwarze Jogginghose und ein großes Tie-Dye T-Shirt. Jahseh und Ski arbeiteten gerade an einem Lied, während Wifi sich zu mir rüberbeugte um sich ein Stück Pizza zu holen.

„I been shopping on my homies, dropping off them checks and shit. Smokin' dope, been like...been like fuck a hoe. Been like...", tippte Jahseh mit seinem Stift auf seinem Notizbuch.

„Fuck a bro.", schlug Wifi mit vollem Mund vor.

„Alter, bei Members Only scheißen wir auf keine Bros.", warf Ski Wifi ein zerknülltes Papier an den Kopf.

„Fuck a po'.", murmelte ich.

Plötzlich war es wieder still und alle schauten mich an. Da kam wieder meine gewohnte Nervosität durch: „Po' wegen Policeman...also..."

„Smokin dope, been like fuck a po', been like fuck a hoe. Been like fuck a bitch, looked at my wrist got scars up on that shit.", rappte Jahseh und bewegte seinen Kopf im Takt.

„Das ist gut.", sagte Wifi.

„Ey Chloe, willst du zu Members Only?", scherzte Ski.

„Ja, ihr Rapname wäre dann Chloecorn.", grinste Jahseh.

Ich zeigte ihm den Mittelfinger, was die anderen zum lachen brachte.

Etwa zwei Stunden später war der Song FXCK fertig. Ich war komplett fasziniert von der Kreativität der Jungs. Wifi überarbeitete das Lied bei Audacity, einem Aufnahmeprogramm für den Laptop. Ich lag auf der Couch und suchte bei SoundCloud nach Wifi und Ski um ihnen zu folgen. Danach schrieb ich meiner Mutter, dass alles okay ist, damit sie mich nicht nachts völlig verzweifelt anrief.

„Okay Leute, hört's euch an.", sagte Wifi und spielte das Lied.

-
An dem Abend wollten die Jungs unbedingt auf eine Hausparty gehen. Eigentlich wäre ich lieber auf der Couch geblieben, aber ich wollte nicht die Stimmung vermiesen. Deswegen saß ich auf „meinem" Bett und schminkte mich während die Jungs sich bereits einen Pegel antranken. Ich hoffte, dass ich heute Abend niemanden nachhause tragen musste. Aber selbst wenn, dann hätte ich wenigstens eine Ausrede um die Party zu verlassen.

Nachdem mein Make-up fertig war kramte ich aus meiner Tasche meine schwarzen Highwaist Jeans und mein weinrotes Top heraus. Als ich fertig war mit umziehen lief ich ins Wohnzimmer zu den anderen. Sobald sie meine Gegenwart bemerkten verstummten sie wieder und schauten mich an. Ich spürte mal wieder wie mir die Röte ins Gesicht stieg, deswegen wollte ich schnell die Situation retten.

„Habt ihr noch ein Bier...oder was anderes alkoholisches?", räusperte ich mich.

„Klar.", warf mir Wifi eine Dose entgegen.

Ich konnte sie Gott sei dank fangen und ohne große Sauerei öffnen.

„Komm Chloe.", schlug Jahseh neben sich aufs Sofa.