W. R. A. C. [XXXTentacion FF]

Kapitel 22

When I am alone
She is my god
And I am the devil resent from heaven

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Jahseh's POV:
Ich konnte gar nicht beschreiben wie sehr mein Selbsthass in mir in den letzten Wochen wuchs. Jedes Mal wenn ich in den Spiegel sah wollte ich die Person die ich sah zusammenschlagen. Ich war nicht mehr ich selbst. Statt in die Schule zu gehen ging ich jeden Tag zum See und schrieb meine Gedanken in mein Notizbuch. So konnte ich wenigstens ein bisschen klardenken.

Ich vermisste Chloe so sehr, aber es war besser so. Sie war ohne mich besser dran. Ich ruinierte nur alles. Das Problem war nur, dass es mir ohne sie so schlecht ging wie noch nie. Am liebsten wäre ich zu ihr gefahren und hätte sie in den Arm genommen, aber das wäre selbstsüchtig gewesen. Ich musste aufhören an mich selbst zu denken!

Immerhin hatte sie Ski, Wifi und Gabe die nach ihr schauten. Auch wenn es mich eifersüchtig machte, dass sie in ihrer Nähe seien konnten und ich nicht. Aber naja, der Teufel bleibt unter sich.

Gerade als ich mit meinem Notizbuch und einigen Joints verschwinden wollte, hielt mich meine Mum auf.

„Jah.", stellte sie sich vor mich, „Ich weiß, dass du nicht zur Schule gehst, also wo gehst du hin?"

Ich schluckte schwer: „Du musst dir keine Sorgen machen."

Sie seufzte: „Ich weiß nicht was ich mit dir machen soll, Jah. Du verschließt dich immer weiter."

„Es ist alles gut Mum.", zwang ich mir ein Lächeln auf die Lippen.

„Bitte rede doch nochmal mit ihr, sie tat dir gut."

Plötzlich spürte ich diesen Schmerz in meiner Brust: „Nein."

Ich lief an ihr vorbei und verließ das Haus. Der Schmerz in den Augen und in der Stimme meiner Mum verletzte mich. Ich liebte meine Mutter über alles und alles was ich wollte war sie zu beschützen. Doch je mehr ich versuchte sie vor allem schlechten dieser Welt zu beschützen, desto schlimmer wurde alles. Ich war einfach giftig für alle Menschen um mich herum.

Es fühlte sich so an, als hätte ich Chloe nur benutzt um mich selbst zu heilen. Sie machte alles leichter. Sie unterstützte mich so bedingungslos wie noch keiner davor. Ich wusste von vorneherein, dass ich sie ruinieren würde und trotzdem ließ ich mich darauf ein. Ich nahm es in Kauf sie zu zerstören, damit ich mich für einen kleinen Moment besser fühlte. Ich hasste mich! Das Schlimmste war, dass ich sie immer noch wollte. Auch wenn wir zum scheitern verurteilt waren. Ich wollte, dass sie mit mir untergeht. Ich bin ein beschissener Teufel.

[Von X's Tumblr]

Deswegen habe ich auch Wing Ridden Angel für sie geschrieben. Noch hat sie Flügel und sie sollte sie benutzen solange sie noch kann. Niemand will bei mir bleiben, niemand.

Grow your wings, fly away
You don't wanna stay

Ich zündete mir den ersten Joint an nachdem ich mich auf die Tischtennisplatte gesetzt hatte. Langsam beruhigte ich mich und die Gedanken rückten in den Hintergrund. Nebenbei scrollte ich durch Instagram und Snapchat. Ich öffnete eine Story von Gabe. Er war unterwegs mit Chloe, was die Wut in mir hochkochen ließ. Ich hasste es wenn sie auch nur mit anderen Typen redete und jetzt hängt sie fast täglich mit Gabe ab und sieht dabei auch noch glücklich aus. Als hätte es uns nie gegeben. Als wäre sie überhaupt nicht traurig darüber, dass wir uns getrennt hatten. Eigentlich sollte es mich glücklich machen, dass sie über mich hinwegkommt. Das wollte ich ja schließlich, aber ich konnte es nicht glauben. Wie konnte sie so schnell weitermachen? Ich glaubte bzw. hoffte, dass es nur eine Fassade war. Dass sie nur so tat, als fühlte sie nichts. Sie konnte mich nicht so schnell vergessen, das ging einfach nicht.

Ich schmiss den Filter auf den Boden und begann zu schreiben. Dieses Lied wird ihr das Herz brechen, aber es wird zu spät sein.

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„Ich mach mir echt Sorgen um dich, Bro.", sagte Ski.

Wir facetimeten am Abend.

„Verschwende nicht deine Zeit.", schüttelte ich den Kopf.

„Jah, hör auf mit dem Scheiß. Du weißt ich liebe dich."

„Schwuchtel.", schüttelte ich lachend den Kopf.

[Wie X habe auch ich nichts gegen homosexuelle Paare, also komm runter es ist nur ein Witz 🌈]

„Sag es zurück, Arschloch."

„Ich liebe dich auch.", verdrehte ich genervt die Augen.

Ski grinste triumphierend: „Am Wochenende gehen wir saufen."

„Muss das sein?"

„Ja, so wie du aussiehst brauchst du mal wieder ein paar Bitches um dich herum."

Ich blieb einfach ruhig, weil es keinen Sinn hatte mit Ski zu diskutieren.

„Ich schreib dir wann und wo. Aber jetzt muss ich langsam los, Digga. Grüß Aiden und Cleo von mir und pass auf dich auf. Wir sehen uns am Wochenende."

„Ciao.", verabschiedete ich mich und legte auf.

Ich war froh Ski als Freund zu haben. Er motivierte mich weiter zu machen. Jedes Mal wenn ich am Boden war half er mir wieder hoch und inspirierte mich zu neuen Dingen. Er war einfach mein bester Freund.

Am nächsten Morgen bekam ich eine Email von einem Adam. Erst als ich sie komplett gelesen hatte, wurde mit klar, dass es Adam von dem YouTube-Kanals „No Jumper" war. Er hatte mich zu einem Interview eingeladen. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Schließlich wurden fast alle Künstler nach einem No Jumper Interview von einem Label entdeckt.

Deswegen antworte ich direkt und sagte natürlich zu. Danach schrieb ich in die Whatsappgruppe von den Jungs und mir. Sie freuten sich alle riesig und wollten mitkommen. Ich wäre sowieso niemals ohne sie gegangen. Nie wieder ohne meine Jungs.

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Hier ein neues Kapitel für ☺️
Guckt euch unbedingt das No Junper Interview an, falls ihr es nicht schon kennt :)
X erzählt viel über seine Vergangenheit und über seine Gedanken

Übrigens vielen Dank für das positive Feedback ☺️ freut mich, dass euch die Geschichte gefällt