Kapitel 39

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I'll be waiting on death with a smile on my face
Saying this is the end

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Die Eingangstür der Schule fiel hinter mir ins Schloss und ich fühlte mich befreit. Ich hatte mir gerade mein Zeugnis beglaubigen lassen um mich endlich an den Universitäten zu bewerben. Wobei ich nicht mal wusste was ich studieren wollte, es war mehr oder weniger um meine Mutter zu befriedigen.

Die Sonne stand hoch am Himmel und wärmte meinen Körper. Es war seit langem mal wieder ein schöner Tag hier in Miami, die letzten Tage hat es nur geregnet. Das Wetter war perfekt für Jahseh's erste Fahrt mit seinem Motorrad, dass er sich heute kaufen wollte. Er redete schon seit Wochen über nichts anderes mehr. Ich war zwar kein großer Fan von dieser Idee, weil man ja immer wieder hört, dass Motorradfahrer bei Verkehrsunfällen sterben, aber ich freute mich wenn er sich freute.

Ich stieg in mein viel zu heißes Auto und verbrannte mir die Hand am Lenkrad als ich ausparkte. Dann fuhr ich los.

Gerade als ich auf den Highway auffuhr klingelte mein Handy. Da es über Bluetooth mit dem Auto verbunden war, konnte ich am Lenkrad abnehmen.

„Hallo?", fragte ich.

„Chloe, hier ist Ski.", ich hörte, dass er weinte.

„Was ist los?", fragte ich mit einem mulmigen Gefühl im Bauch.

„J...Jahseh wurde erschossen.", schluchzte er.

In diesem Moment zerbrach meine komplette Welt. Mein Atem stockte mir im Hals und ich konnte schwören mein Herzschlag setzte aus. Ich konnte nicht mal weinen. Alles blieb still.

„Chloe? Hörst du mich?", schrie Ski.

Doch ich konnte nicht antworten. Ich legte auf und fuhr weiter. Ein stechender Schmerz in meiner rechten Brust breitete sich aus. Ich konnte spüren wie mein Herz sich in Stücke riss. Mein Magen verkrampfte sich zu einem einzigen Schmerzball.

Nein, er ist nicht tot

Er wurde nur angeschossen

Er lebt noch

Das ist nicht passiert

Wenig später rief Gabe an und ich nahm ab in der Hoffnung, dass er mir lachend erklären würde, dass das alles nur ein Streich war.

„Chloe, Jah ist im Krankenhaus. Bitte komm vorbei.", auch er weinte.

Wieder konnte ich nicht antworten. Ich verließ den Highway und fuhr auf dem schnellsten Weg zum Krankenhaus. Er lebt noch. Er wird operiert und dann geht's ihm wieder gut. Bestimmt.

Ich lief durch die Eingangstür des Krankenhauses und sah Cleo und die anderen auf einer Bank sitzen. Cleo stand auf und fiel mir komplett aufgelöst um den Hals.

„Oh Chloe.", schluchzte sie.

„Er schafft es oder?", fragte ich leise.

Sie schüttelte den Kopf: „Er ist tot, Chloe."

W. R. A. C. [XXXTentacion FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt