°19

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Cade hatte den zweit-wundervollsten Morgen seines Lebens alleine mit Nao verbringen können.
Und jede Sekunde davon war einfach nur bezaubernd gewesen.
Sie hatten nach dem aufstehen - für was sich wie Stunden für beide angefühlt hatte - nichts weiter getan als zu kuscheln, bis Naos Magen sich irgendwann gemeldet hatte und die Zeit gekommen war, endlich zu frühstücken.

Der Alpha war aufgeregt, konnte jedoch an Nao nichts außer Freude ablesen, was ihm unglaublich zu schaffen machte.
Denn wenn Nao jetzt noch nicht an das Treffen mit Cades Vater dachte, wusste er nicht was mit dem Kleinen los war.

Doch Nao war wirklich ruhig.
Er hatte Cade. Und der Alpha war alles, was der Omega brauchte, um sich auch nur annähernd sicher zu fühlen.
Das hatte mit seinem Cousin nicht funktioniert, doch war es dort eine ganz andere Situation gewesen.
Nao war sich sicher, dass Cade ihn beschützen würde und irgendwie dachte er darüber nach, dass Cades Vater gar nicht so schlimm sein konnte, wie seine Mutter, wenn er anscheinend nichts gegen Omegas hatte.
Nur wusste man eben nie.

"Alles okay, Sternchen?", fragte der Alpha aus dem Nichts heraus und Nao antwortete mit einem statischen Nicken.
Was sollte er sonst sagen?
Er fühlte sich nicht schlecht oder nervös.
Er freute sich gar richtig.

"Sicher?"

Nao lachte und warf seine Arme um Cades Nacken.
"Cade."

Cade seufzte auf bei den sanften Worten, die sich durch Naos Lippen pressten.
Zum womöglich hunderstem Mal fing er diese süßen Lippen in einem Kuss und schob seine Zunge in den Mund des unschuldigen Omegas, welcher gar nicht wusste, wie er reagieren sollte.
"Sag nochmal meinen Namen", bittete der Alpha schwer atmend und presste den kleineren Körper an seinen.

"Cade."
Es war nur noch ein wimmern, dass der Omega ausstoßen konnte.
Der Alpha keuchte zufrieden auf, als er nun wieder sofort gegen Nao schmolz. Sein Kuss war einmal sanft und dann doch wieder viel bestimmender, wollender, erregter. Nao musste ihre Zungen immer wieder auseinander ziehen, um noch Luft mit einem ebenso lauten Keucher, wie es Cades Lippen verließ, holen zu können.
Die beiden konnten nicht genug von einander bekommen, doch musste Cade aufhören, bevor er noch unanständige Sachen mit dem Kleinen machte.
Dafür hatten sie im Moment keine Zeit. Immerhin wusste er, was er mit Naos Kopf tat, wenn er ihn so küsste. Es spiegelte sich alles in diesen lusterfüllten grauen Augen wieder, die ihn immer zu nur, verwirrt von der eigenen Erregung, anzuschauen wussten.
Bald würde er sich bei diesem Blick nicht mehr kontrollieren können.

Nao wusste wirklich nicht was mit ihm passierte. Noch nie hatte ihn jemand geküsst bis Cade in sein Leben gekommen war. Und jetzt versetzten Cades Küsse die Schmetterlinge in seinem Bauch nicht nur zum wilden umherflattern, sondern lösten die gleichen Gefühle in ihm aus, die er während seiner Heat verspürte.

Er schüttelte sich, als Cade aufstand und sich abwand, um ins Bad zu gehen.
Er legte die Hände an seine eigenen Wangen und fühlte wie heiß sie waren. Lächelnd atmete er tief durch und stand auf, zog sich um, um sich irgendwie abzulenken und  zu beruhigen.

Nun würde er Cades Vater treffen.
Und Cade war viel aufgeregter, als er selbst.

Der Omega sah sich eine Weile im Spiegel an, knöpfte sein Hemd dann ordentlich zu und steckte die Kette in dieses, bevor er den letzten Knopf schloss und den Kragen richtete.
Man konnte sie immer noch sehen. Aber noch auffälliger war die leicht rötliche Markierung an seinem Hals, auf die Nao irgendwie stolz war. Er fühlte sich richtig an, sie zu haben. Und er würde sich nicht dafür schämen.

Er zog seine Jacke gerade an, als Cade wieder zurückkam und lächelte seinen Mate breit an.

"Du siehst unglaublich gut aus, Sternchen", brummte Cade, der den Kleinen in eine kurze Umarmung zog, bevor er sich auch endlich fertig machte.

Speak for me (boyxboy; omegaverse)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt