Amari atmete tief durch.
Schon seit längerem war sie im Bad und Willow riss schrecklich unsanft an ihren Haaren herum.Mit knirschenden Zähnen saß die Schülerin da und ließ es geschehen, dass ihre langen Haare zu dem wohl sichersten Zopf der Welt geflochten wurden.
Doch plötzlich riss ihre Freundin und auch Teamkapitänin ihren ganzen Schopf plus Kopf herum und Amari stieß einen erschrockenen Schrei aus.„Willy! Tickst du noch richtig?!"
„Ja ja, reg dich mal nicht so auf. Und sag gefälligst nicht so laut Willy! Ist schon dumm genug das du das machst", kam eine grummelige Stimme von hinten.
Noch immer mit klopfendem Herzen richtete die McKinnon sich wieder gerade auf und hakte nach: „Kannst du mir nicht trotzdem erklären, was das vorhin war?"
„Vielleicht kannst du mir erklären, warum du so lange Haare hast! Es gibt ja wohl nichts Unnötigeres als das", flog sofort die Antwort zurück.
„Nicht bevor du mir erklärst, warum ich einen Flechtzopf brauche, der so fest sitzt, als würde ich gleich in einen Krieg ziehen."
Amari hörte das bekannte Zupfgeräusch des Haargummis und spürte, wie es kräftig umgewickelt wurde.
„Theoretisch gesehen ziehst du auch in einen Krieg. Du hast ja sogar einen Schläger, was willst du mehr?"Ein Stuhl wurde gerückt und Willow stand auf.
Amari konnte ihre Freundin in dem Spiegel sehen, der sich vor ihr befand.
Genüsslich seufzend knackte die dunkelhäutige Hexe ihre Finger, als ob sie gerade zwei Stunden an einem Aufsatz geschrieben hätte.Danach bückte Willow sich, hob etwas vom Boden auf und legte es Amari in den Schoß.
„Der einzige Unterschied zu einem echten Krieg und dem Krieg in dem wir kämpfen, ist, dass wir ein Match gegen Hufflepuff haben, und dafür können wir keine losen Haarsträhnen gebrauchen. Jetzt komm. Zieh deine Klatscher- Schützer an, schnapp dir deinen Schläger und ab in den Gemeinschaftsraum", wies die Kapitänin sie an, „die anderen warten sicher schon. Alles nur wegen deiner Haare."
Die Treiberin wollte ihrer Freundin schon die Schützer hinterherwerfen, aber Willow war schon durch die Tür verschwunden.
Seufzend griff Amari sich die Lederdinger und warf sich den Mantel um.Dann schob sie die beiden Stühle zurück an ihren Platz und öffnete die Tür.
Ein schmerzhaftes Aufstöhnen ertönte von draußen.
Erschrocken schaute die Schülerin um die Ecke und erkannte Natalie, welche von der aufgehenden Tür erwischt worden war.„Oh Natalie, es tut mir Leid, ist alles in Ordnung? Kann ich dir helfen?", fragte sie besorgt und streckte ihr die Hand zur Hilfe hinunter.
Die Halbfranzosin starrte ihre Hand kurz stumm an, dann rappelte sie sich auf, klopfte ihre Jeans ab und warf die Haare zurück.
„Tu mir einen Gefallen und lass das mit Peters gut sein. Nimm dir von mir aus seinen Zwillingsbruder, wenn es dir um sein Aussehen geht, aber lass die Finger von dieser Schlange. Er schadet dir nur."Der Blick aus ihren blauen Augen brannte eindringlich und stark wie ein Feuer.
„Was ist dein Problem mit Christopher? Er hat mir nie etwas getan!", fauchte Amari unerwartet heftig zurück und zog die Hand weg.„Nein, das nicht", erwiderte Natalie, doch die dunkelhaarige Hexe rauschte schon an ihr vorbei.
Alleine stand die Blondine nun im Gang.
„Noch nicht", fügte sie dann leise hinzu.Aber niemand außer ihr hörte es.
~*~*~
Ein wenig peinlich war es Amari schon, als sie erkannte, dass tatsächlich schon alle Teammitglieder im Gemeinschaftsraum waren.
Allerdings verteilte Willow noch Anweisungen.
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Heart to Heart
Fanfiction„Aber merk dir, kein Wort zu niemandem. Nicht mal zu deinen besten Freundinnen." - „Versprochen." ~*~*~ Amari weiß nicht, was alles auf dem Spiel steht als sie einwilligt, Draco Malfoy bei der Reperatur des Verschwindekabinetts zu helfen. Aber Abm...