Frustriert schlug Amari den Klatscher in eine Formation der Slytherins, aber diese wichen der Kugel geschickt aus und erzielten schon wieder einen Treffer.
Eddie, der Hüter der Ravenclaws, stieß scheinbar einen Fluch aus.
Der Regen machte es noch ein Stück schwerer, zu sehen, wie schnell der Quaffel angeflogen kam.Es stand nun hundert zu dreißig für Slytherin.
Willow wirkte zwar immer noch kampflustig, aber ihre Bewegungen schienen schwerfälliger und auch irgendwie müde.
Die Ravenclaws verloren langsam aber sicher die Hoffnung, dieses Spiel überhaupt noch gewinnen zu können.
Plötzlich ertönte ein triumphierender Schrei.
Alle Blicke sausten zum neuen Sucher der Slytherins, Harper.
Er hatte die Faust in die Luft gestoßen und schwenkte sie wild umher.
Der goldene Schnatz war gefangen worden.~*~*~
"Gut gespielt", ertönte Willows Stimme.
Sie klang aber nicht sonderlich überzeugend.
Ihre Stimme hatte einen eher mutlosen Tonfall angenommen.Cho hatte den Kopf in den Händen vergraben, sie schämte sich dafür, dass Harper schneller gewesen war als sie, obwohl ihre Teamkollegen versuchten ihr zu sagen, dass niemand sie verantwortlich für die Niederlage machte.
Was nicht ganz stimmte.
Marcus und Terry schauten sie wütend an, auch nachdem Jeremy den beiden einen warnenden Blick zugeworfen hatte."Verdammte Schlangen", murmelte Eddie neben Amari.
"Hoffentlich verlieren sie gegen Gryffindor."Er wischte sich über das Gesicht.
Das Team hatte noch keine Gelegenheit gehabt, sich umzuziehen, und so standen sie alle noch tropfnass in der Umkleide herum.Ihre Kapitänin klatschte in die Hände und vertrieb somit ihre eigene schlechte Laune.
"Leute, wir haben immer noch die Chance auf den zweiten Platz. Werft euch mal in trockene Klamotten, dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus."Die McKinnon war beeindruckt von Willows Positivität.
Draußen auf dem Feld hörte man immer noch den Jubel der Slytherinschüler, und die erschreckende Stille der Ravenclawfans.Sie hatten sie enttäuscht.
Es war ein schreckliches Gefühl.Ella und Natalie hatten betroffen ausgeschaut, als die hundertfünfzig Punkte und somit auch der Sieg an Slytherin übergeben wurden.
Selbst Professor Flitwick hatte bedauernd den Kopf geschüttelt.
Und Christophers lauter Jubel und die schadenfrohen Blicke, die er Amari zugeworfen hatte, machten das Ganze auch nicht besser.
Wenigstens hatte Draco nichts derartiges gemacht.
Weil er nämlich gar nicht da gewesen war.Die Ravenclaw seufzte und tat, was Willow empfohlen hatte.
Ihre Finger fühlten sich abgestorben an, so kalt waren sie.Schnell schlüpfte sie aus den nassen Quidditchsachen und hinein in warme, weiche Kleidung und einen dicken Pullover aus Schafswolle.
~*~*~
In der Früh hatte sie mit Draco ausgemacht, dass die beiden sich im siebten Stock treffen würden, und zwar vor dem Klassenzimmer, in dem er ihr das Leben gerettet hatte.
Ungeduldig wartete sie dort, die noch feuchten Haare zu einem Zopf geflochten, und eingepackt in gefühlt hundert Schichten, damit ihre Körpertemperatur endlich anstieg.
"Hallo kleine..."
Der Satz verlor sich im Nichts."Ja?", hakte Amari nach.
Draco stand da, und schien sich über sich selbst zu ärgern.
"Egal. Lass uns einfach reingehen."
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Heart to Heart
Fanfiction„Aber merk dir, kein Wort zu niemandem. Nicht mal zu deinen besten Freundinnen." - „Versprochen." ~*~*~ Amari weiß nicht, was alles auf dem Spiel steht als sie einwilligt, Draco Malfoy bei der Reperatur des Verschwindekabinetts zu helfen. Aber Abm...