[...] "Na los. Steig endlich auf!"
Meinte er nur und so tat ich auch was er verlangte. Ich warf ein Bein über die Maschine und krallte mich sofort fest an Jungkook, welchen ich nur lachen hörte. "Hast du etwa Angst?" fragte er, bevor er das Teil auch schon zum starten brachte, weshalb ich meine Augen fest zu kniff. "Sei still und fahr..." meinte ich und schlang meine Arme wieder etwas fester um ihn. "Wie bitte?" zögerte Er die ganze Sache heraus, weshalb ich mir jetzt gleich den Frust raus schrie. "Fahr endlich du Idiot!" rief ich diesmal ziemlich laut und dann tat er es auch endlich. Er startete das Teil und fuhr aus dem Gelände. Ich hatte Zweifel, dass er so etwas jemals gefahren hat, dennoch vertraute ich ihm. Wäre auch dumm wenn ich das gerade nicht täte. Er fuhr auf eine Art Autobahn das Meer entlang. Es war schon ein wenig dunkel und bald würde wohl die Sonne auch komplett unter gehen. Er fuhr immer weiter, bis er irgend wo anhielt. Er stieg von dem Teil ab und sah abwartend zu mir. Also tat ich das gleiche und tapste ihm hinter her.
"Wo willst du hin?" fragte ich wieder, doch er griff nur nach meiner Hand und zog mich mit sich. "Zum Strand, den Sonnenuntergang anschauen" erklärte er nur. Ich lief ihm völlig überfordert hinter her. Der Strand war leer, dennoch war es mehr wie eine Bucht. Ziemlich abgelegen aber schöner wie in Büchern. "Wow." entkam Es mir und sofort erntete ich seinen Blick. "Ich weiß. Hier ist es echt schön" meinte er und breitete auf dem Sand eine kleine Decke aus. Ich ließ mich sofort auf diese fallen und lehnte mich seitlich an Jungkook, welcher mir lächelnd über die Seite Strich. "Du warst hier schonmal oder?" fragte ich dann einfach, mit dem Blick auf das Meer gerichtet. Die Sonne gin immer weiter runter und der Himmel immer schöner.
"Ja, war ich. Ich war hier mit meinem Vater und meiner Mutter, bevor das alles angefangen hat." meinte er und seufzte. Ich krabbelte mit meinen Fingern seine Brust entlang bis zu seinem Gesicht, wo ich meine Hand auf seine Wange legte. "Jungkook...?" fragte ich wieder und er sah mir nur tief in die Augen, willig mir jede Frage zu beantworten. "Dein Vater... Er hat dich doch niemals ernsthaft verletzt oder?" fragte ich dann und seufzend schüttelte er den Kopf. "Nein, das hat er nicht. Aber ich bin mir sicher dass er dann das alles an meiner Mutter raus gelassen hat. Deshalb Sook-myung, habe ich so sehr auf dich aufgepasst. Weil ich nicht nochmal versagen wollte." erklärte Jungkook und sofort riss ich meine Augen auf." Wie bitte? Versagt? Deine Mutter liebt dich verdammt. Du kannst glücklich sein so jemanden wie sie zu haben. Mein scheiss Vater hat meinen Bruder verstoßen weil er schwul ist und hat meine Mutter in den Tot getrieben. Zudem hat er mich vorhin nicht einmal begrüßt. Wenn also einer in seiner Rolle versagt, ist das mein Vater. Und sicher nicht du. Also hör auf dir so dumme Vorwürfe zu machen. Dein Vater ist genau so ein Arsch und hat nen Arschtritt verdient" redete ich vor mich hin und wieder musste er leicht lachen. "Womit habe ich dich verdient?" entkam Es ihm. Ich griff nach seiner Hand und vereinte sie mit seiner. "Frag doch nicht so komisches Zeug. Küss mich lieber" sagte ich und sofort geschah das auch so. Er presste seine Lippen sanft auf meine und ich legte mich dann über ihn. Seine Hand hatte er um meinen Körper geschlungen um mich ein wenig näher zu sich zu ziehen.Der Kuss wurde schnell leidenschaftlicher und kurze Zeit später erkundete seine Zunge auch schon meine Mundhöle, weshalb ich leise aufstöhnte. Ich strich mir meine Haare aus dem Gesicht und legte meine Hand wieder an seine Wange um sanft über diese zu streicheln. "Lass uns wieder gehen. Mir ist kalt" sagte ich und rollte mich wieder von Jungkook runter. Die Sonne war schon unter gegangen und deshalb wurde es immer kälter. Ich schnappte mir noch die Decke und legte diese zusammen, ehe ich mit Jungkook wieder auf das Teil stieg und mit ihm zurück fuhr.
Morgen ist mein Geburtstag. Ich freute mich überhaupt nicht, denn es war niemand hier, mit dem ich feiern würde oder könnte. Natürlich war Jungkook hier und ich liebte ihn... Aber mein Geburtstag war nichts, was man feiern sollte. Im gegenteil. Manchmal hatte ich echt das Gefühl ich war ein Fehler gewesen. Dass meine Eltern, vorallem mein Vater mich gar nicht wollte. Doch als Taehyung sich als schwul outete brauchte er ein neues Lieblingskind. Jedoch hatte er nie etwas mit mir unternommen, was Eltern so mit ihren Kindern machten. Vorallem seit dem Tot meiner Mutter nicht, ein weiterer Grund wieso ich meinen Geburtstag nicht feiern wollte. Mein Leben war eine einzige Erinnerung an sie...
Ich wollte doch einfach nur zurück zu ihr. Zu Taehyung und meinem Alten Leben. Auch wenn Jungkook für mich alles bedeutete. Er war mir innerhalb ein paar Tage unendlich wichtig Geworden, dennoch vermisste ich mein altes Leben, indem alles noch aus Regenbögen und Einhörnern bestand.

DU LIEST GERADE
Loveless ✓
Fiksi PenggemarDer erste Tag mit deinem Stiefbruder und du könntest ihn schon in die Hölle verbannen. Aber Gegensätze ziehen sich nunmal an... 𝐶𝑜𝑛𝑡𝑎𝑖𝑛𝑠: -𝑆𝑚𝑢𝑡 -𝐺𝑖𝑟𝑙𝑋𝐵𝑜𝑦 ! 𝑇𝒉𝑖𝑠 𝑤𝑎𝑠 𝑚𝑦 𝑓𝑖𝑟𝑠𝑡 𝑏𝑜𝑜𝑘 𝑠𝑜 𝑝𝑙𝑒𝑎𝑠𝑒 𝑠𝑝𝑎𝑟𝑒 𝑚...